Sehr geehrte Frau Welter, ich bin momentan dabei meinen 10-Monate alten Sohn abzustillen. Tagsüber ist dies eigentlich bereits gelungen. Da er auch davor schon oft und gerne Milch aus dem Fläschchen vom Papa bekommen hat, konnte ich seine verbleibenden Milchmahlzeiten ohne Probleme von Brust auf Fläschchen umstellen. Darüberhinaus isst er auch schon gut anderes Essen. Nachts will ich ihn aktuell noch weiterstillen, da er noch nicht ohne Milch durchschläft und Stillen natürlich viel komfortabler für uns ist, als wenn ich ihm nachts Fläschchen machen müsste. Bis vor kurzem lief es so, dass er ca. 2-3x pro Nacht trinken wollte. Ich holte ihn aus dem Gitterbett zu mir ins Bett (steht direkt daneben), stillte ihn in Seitlage, er trank ca. 10-15min, dockte sich dann zufrieden ab und schlief wieder ein. Oft drehte er sich dabei sogar von der Brust weg. Ich konnte ihn dann auch ohne Probleme schlafend in sein Bett zurücklegen. Soweit so wunderbar. Neuerdings passiert aber folgendes: Anfangs trinkt er recht normal bzw. ordentlich aber dann kippt es sehr schnell in ein schläfriges Nuckeln, welches jedes Mal ca. 30-40min dauert. Er läßt sich nur super schwer abdocken bzw. weint dann obwohl er halb schläft und weckt sich dadurch selbst wieder. An ein von selbst Abdocken und Einschlafen ist nichtmehr zu denken. Es wirkt fast so, als würde er plötzlich mit der Brust als Schnuller schlafen wollen, obwohl er das sonst garnicht macht oder auch noch nie gebraucht hat. Ich frage mich, welche Gründe dieses Verhalten haben könnte (Fehlendes Stillen am Tag?, weniger Milch?, Nähebedürfnis / Wachstumsschub?,...) und was ich tun kann, um schonend gegenzusteuern, damit hieraus keine neue Gewohnheit für ihn wird. Insbesondere da ich demnächst auch nachts langsam abstillen wollte. Danke vorab und beste Grüße, Andrea
von AndreaZ am 07.05.2021, 20:55