Hallo,
ich hab eine Frage zu dem clustern...
Unser Kleiner ist nun 17 Tage alt und clustert seit 8 Tagen ein oder zweimal am Tag über mehrere Stunden. Dazu kommt, dass er dabei sehr viel schreit und auch die Brustwarze nicht richtig erfassen kann. Er schreit sie an und versucht auch teilweise nicht sie zu erfassen und ist dann selbst irgendwie gefrustet. Mein Mann läuft mit ihm auf dem Arm durch die Wohnung um ihn wieder zu beruhigen. Wenn das Anlegen dann klappt, bleibt er meist nicht lange an der Brustwarze und atmet ganz schnell und wird unruhig/hysterisch und lässt wieder los. Das geht dann über mehrere Stunden jeden Tag so.
Was kann ich oder können wir tun? Das viele Stillen während dem clustern wäre nicht so schlimm, wenn es diese „Andock-Schwierigkeiten“ nicht geben würde.
Wie lange dauert das Clustern denn an? Tage, Wochen oder gar Monate?
Vielen Dank &
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 25.06.2020, 18:23
Antwort auf:
Clusterfeeding / Baby schreit und weint
Liebe Junebaby2020,
das Clustern sollte eigentlich nicht solche Probleme machen.
Kann es sein, dass Du einen starken Milchspendereflex hast, mit dem Dein Baby noch nicht so ganz zurecht kommt?
Verschluckt sich Dein Baby oft und leicht?
Kommt es mit dem Schlucken oft nicht nach?
Gibst Du einen Schnuller? Wenn ja, dann lass ihn vorerst noch weg, denn es könnte sein, dass Dein Baby versucht an der Brust wie am Schnuller zu saugen und das klappt nicht.
Lass auch einmal die Anlegetechnik überprüfen, am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Manchmal hilft es auch, wenn das Baby gebündelt wird.
Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen.
Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein.
Probiere es mal aus.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.06.2020
Antwort auf:
Clusterfeeding / Baby schreit und weint
Hallo Biggi,
ich denke nicht, dass es am Milchspendereflex liegt - der sollte „normal“ sein. Wie kann ich dies denn feststellen?
Mein Baby verschluckt sich auch nicht häufig und kommt auch mit dem Schlucken hinterher.
Er hat auch nicht immer diese Probleme mit dem Trinken - zu manchen Tageszeiten klappt alles problemlos und er findet sofort die Brustwarze und trinkt bis er satt ist oder einschläft. Er hat auch in den letzten 5 Tagen 280 Gramm zugenommen.
Leider kann ich auf den genannten Seiten keine Beratung in unserer Nähe finden :(
Das mit der Decke werden wir versuchen... wir sind mittlerweile wirklich verzweifelt.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 25.06.2020, 21:23
Antwort auf:
Clusterfeeding / Baby schreit und weint
Liebe Junebaby2020,
gibst Du einen Schnuller? Wenn ja, lass ihn bitte einfach mal weg und beobachte, ob das Trinkverhalten besser wird.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 25.06.2020