Hallo,
meine 13 Monate alte Tochter, trinkt abends zum Einschlafen ihre 1er Nahrung bis zu 400ml. 1h zuvor isst sie mit uns zu Abend, von der Menge unterschiedlich, aber bis zu einer kleinen Scheibe Brot.
Der Kinderarzt hat mich jetzt darauf hingewiesen, das sie die Milch nicht zum Einschlafen haben soll, wegen der Zähne bzw. der Begünstigung von Karies, da sie beim Trinken einschläft. Die Menge, die sie trinkt hält er für unbedenklich, er vermutet, das es für sie zum Einschlafritual geworden ist. Ich dachte eher, das sie einfach einen ausgeprägten Hunger hat. Milchnahrung bekommt sie sonst tagsüber nicht mehr. Morgens ihren Milchgetreidebrei.
Wie soll ich das denn umsetzen?
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
LG Babsi
von
babsi235
am 18.04.2013, 17:24
Antwort auf:
Wie setze ich es um die abendliche Milchflasche abzuschaffen?
Liebe Babsi,
gerne gebe auch ich meine Meinung dazu.
Wenn eine Milch (die ja Kohlenhydrate enthält) gewohnheitsmäßig über ein Fläschchen getrunken wird und im Anschluss daran die Zähnchen nicht gereinigt werden, kann das die Zähnchen schädigen.
Braucht Ihr Töchterchen das Milchfläschchen weil sie Ihrer Meinung nach nicht ausreichend gesättigt ist, würde ich ihr die Milch ein wenig früher geben und dann hinterher miteinander gründlich die Zähnchen putzen.
Für mich liegt aber auch die Milchmenge sehr hoch. Vielleicht ist Ihre Kleine ja noch nicht so weit, dass sie eine sättigende Portion Abendessen schon über richtige Tischkost schafft. Gerne dürfen Sie zum Brot noch eine kleine Portion Milchbrei oder etwas Müesli kombinieren. Geben Sie Ihrem Mädchen zu allen Mahlzeiten so viel, bis sie tatsächlich satt ist. Nicht nur eine sättigende Abendmahlzeit, sondern ein Gesamtspeiseplan der ausreichend Energien liefert ist wichtig.
Was die Milchmenge anbelangt wird für dieses Alter in etwa 300ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Das kann ein Becher Milch zum Brot, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch….sein. Auch Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind im fortschreitenden Kleinkindalter dann möglich.
Die Milchmenge muss nicht täglich auf das Gramm genau eingehalten werden, entscheidend ist ein ausgewogener Wochendurchschnitt. Da aber mit der Zeit sicher noch andere Milchprodukte in den Speiseplan einfließen, ist es nicht schlecht im Laufe der Zeit die Menge an „flüssiger“ Milch etwas anzupassen.
Viele Kinder genießen am Abend noch ihr Fläschchen. Das kann man auch noch tolerieren. Wichtig ist allerdings, dass im Anschluss die Zähnchen gründlich gereinigt werden.
Ein schönes Wochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 19.04.2013