Hallo,
meine kleine ist jetzt 7 Monate seit wir vor ca. 8-10Wochen mit der Beikost gestartet haben, hat sie mehr oder weniger Verstopfung nach und nach bekommen. Sie quält sich beim pressen und tut ihr auch etwas weh. Meist alle 3-4 Tage max 5 hat sie Stuhlgang. Kommen tun dann so größere feste Brocken. Ich hab es mit Birne/Pflaumen Mouse getestet, nach dem mir des die Kinderärztin bei der U5 geraten hat. Mir raten hier im Forum einige, das ich mit der Beikost wieder runterfahren soll oder ganz aufhören….ich weiss nicht ob das richtig ist? Und das irgendwie übertrieben? Meine Kinderärztin erwähnte sowas jedenfalls nicht……und wir sind ja bisherr nur beim Fleisch-Gemüse-Brei. Sie isst auch max ein ¾ glas, eher ein halbes. Ich geb momentan auch jetzt keine stopfenden Lebensmittel mehr…..
Und hab versucht ihr jetzt Plaumen und Apfelsaft etwas verdünnt mit Wasser zu geben. Ich mein ob ich als Nachtisch ein paar TL Obst gebe oder etwas Saft, ist ja egal. Da ich mir hier auch anhören darf, ist zu süß und blabla. Das klein wenig wird sicher nicht schaden.
Was raten sie mir?? Meine Kinderärztin hat auch mal was von Milchzucker erwähnt? Hab davon auch gelesen? Oder gibt es ein Pflanzliches oder Homöopathisches Mittel? Sontige Tipps….?!
Grüße Lovely
von
Lovely2015
am 08.01.2018, 08:22
Antwort auf:
Verstopfung seit Beikost schon längere Zeit.
Liebe Lovely,
dass bei der Beikosteinführung der Stuhl fester wird und auch seltener kommt, ist völlig normal. Bisher kannte der Darm Ihrer Kleinen nur die leichtverdauliche Milch und nun muss er sich mit all den neuen Lebensmitteln „abmühen“.
Es ist auch normal, dass die Kinder dann kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Erfahrungsgemäß reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Von einer Verstopfung spricht man übrigens dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Wie können Sie Ihrer Kleinen nun helfen?
Eine Pause möchte ich Ihnen nicht empfehlen. Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden.
Sie machen es ganz richtig, dass Sie Ihrem Mädchen etwas stuhlauflockerndes Obst, wie Pflaume oder Birne, anbieten. Das können ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch sein oder etwas verdünnter Saft zum Trinken, das ist schon in Ordnung.
Sie können den Breimahlzeiten auch noch etwas Flüssigkeit hinzugeben, so dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist.
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrer Kleinen genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.
Milchzucker ist in höheren Mengen zwar ein sehr wirksames Abführmittel. Der Stuhlgang wird weicher, es werden aber auch wichtige Mineralstoffe mit ausgeschieden. Parallel zur Einnahme von Milchzucker müssen deshalb große Mengen Flüssigkeit zugeführt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Milchzucker sollte zur Regulierung der Verdauung deshalb immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch oder dem festen Essen wirkt sich eher gegenteilig aus. Auch kann ein zu viel an Milchzucker zu Blähungen führen.
Haben Sie das Gefühl, die Verdauung Ihrer Kleinen liegt noch im Rahmen können Sie weiter vorgehen wie bisher und dem kleinen Darm einfach noch Zeit geben. Plagen Ihre Kleine aber Schmerzen beim Stuhlabsetzen sollten Sie nochmals mit der Kinderärztin sprechen.
Sie kann Ihnen bestimmt auch sagen, ob es unterstützende pflanzliche oder homöopathische Mittel gibt.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich das Stuhlverhalten Ihrer Kleinen bald entspannt.
Alles Liebe und herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 08.01.2018