Guten Tag, mein Kind ist 6 Monate und ich habe vor 1 Woche mit der Beikost begonnen. Sie bekommt Möhrchen. Sie hat seit der Einführung arge Schwierigkeiten mit der Verdauung. Sie drückt und quält sich bis endlich mal nach ca. 1 Stunde ein Ergebnis in der Windel ist. Was kann ich meinem Kind geben bzw. unterstützen das sie sich nicht mehr so quälen muss? Ich habe gelesen das man Trockenobst geben soll stimmt das? Ich wäre sehr froh, wenn Sie mir helfen könnten.
LG
von
"Annalena"
am 24.10.2018, 14:02
Antwort auf:
Verstopfung nach Beikost, wie kann ich das ändern?
Liebe „Julchen_18“,
kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, nur weinen sollte Ihre Kleine natürlich nicht.
Bei empfindlichen Babys kann es mit Karotte zu einem festen Stuhl kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert.
Versuchen Sie es einfach mal mit HiPP Pastinaken oder HiPP Kürbis.
Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.
Später wären in Anschluss an die Mittagsmahlzeit auch ein paar Löffelchen Obstmus (wie „HiPP Bio-Apfel oder HiPP Pflaume mit Birne) möglich. „Normales“ Trockenobst aus dem Supermarkt regal ist eher was für Erwachsene.
Obst lockert erfahrungsgemäß den Stuhl.
Noch würde ich davon abraten, denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ mehr entgegen als der ungewohnte Geschmack des Gemüses und des Fleisches. Durch ein Vorziehen kann es passieren, dass die Einführung des Mittagsbreies Probleme macht.
Schönes Wochenende,
Annelie Last
PS.: Von einer Verstopfung spricht man übrigens erst dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
von
Annelie Last
am 26.10.2018