Liebe Frau Plath,
meine Tochter ist 5,5 Monate alt. Wir haben ganz langsam vor 3 Wochen mit Gemüse-Beikost angefangen. Sie isst nicht immer viel, manchmal ein halbes glas oder sogar weniger. Ich mache es aber recht anspannt und versuche es ganz langsam, zumal ich ja auch noch stille. Ich habe gelesen, dass vor dem 6, Monat zur Vorbeugung von Zöliakie, Diabetes etc. Gluten eingeführt werden soll. Deshalb habe ich gestern einen Griesbrei gemischt mit Karotte gegeben. Sie hatte alles aufgegessen, hat ihr gut geschmeckt. Nun meine Frage. Kann ich so weitermachen oder muss ich die "klassische" Reihenfolge mit Gemüsefleischbrei zu Mittag und später erst den Obstgemüsebrei geben? Vielen Dank!
von
KyraMarc
am 20.03.2019, 12:16
Antwort auf:
Kann ich mit Griesbrei zu Mittag weitermachen?
Liebe „Rosalie25“,
toll, dass es Ihrer Kleinen so gut geschmeckt hat.
In unseren Breitengraden wird üblicherweise als erste Beikostmahlzeit püriertes Gemüse und darauf aufbauend ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Bei am Mittag empfohlen.
Hintergrund für den Start mit der herzhaften Mittagsmahlzeit ist, das Baby als erstes an einen fleischhaltigen Brei heranzuführen, damit die Eisenversorgung zu einem frühen Zeitpunkt unterstützt wird. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Persönlich würde ich daher zunächst beim Gemüs-Kartoffel-Fleisch-Brei am Mittag bleiben.
Alternativ könnten Sie aber auch mit einem „Milch-Getreide-Brei“, wie dem Grießbrei, weitermachen. Gehen Sie da nach Ihrem Bauchgefühl, für die Beikosteinführung gibt es keine festen Vorgaben oder gar Gesetzte.
Alles Liebe und sonnige Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 22.03.2019