Hallo liebe Experten,
ich habe bei meinem Sohn Anfang des 5. Monats mit Gemüsebrei angefangen. Er hat am Anfang immer ein paar Löffelchen gegessen. Mehr wollte er nie. Ich habe das ganze über 2 Monate lang versucht und immer das meiste wegschmeißen müssen. Egal ob Gläschen, selbst gekocht, Obst-Gläschen oder Grießbrei - nichts geht. Jetzt habe ich den Brei aufgegeben, den will er einfach nicht essen.
Dafür will er aber alles essen, was wir essen. Mittlerweile isst er Kartoffeln, gekochte Möhren und Kohlrabi, Äpfel, Brot, Nudeln. Aber nur, wenn ich es ihm am Stück gebe. Er hat 4 Zähne und kaut fleißig, verschluckt sich kaum noch und schluckt alles runter.
Da ich nächste Woche vormittags wieder arbeiten muss, habe ich die Vormittags-Mahlzeiten durch Fläschchen ersetzt-zusätzlich zu dem, was er so knabbert.
Was kann ich ihm sonst noch anbieten? Was ist in dem Alter ok und was nicht? Vor allem frage ich mich, wie ich den Eisenbedarf am Besten stillen kann. Fleisch ist ja schwierig zu kauen. Und wie sieht es mit Obst aus? Sind jetzt in der Saison Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsiche und sonstiges Obst roh schon in Ordnung?
Viele Grüße
Corinna
von
erdbeermuffin
am 25.06.2013, 20:45
Antwort auf:
Haben Sie Fingerfood Ideen für 7 Monate altes Baby?
Liebe Corinna,
es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen.
Probieren Sie deshalb ruhig mal unsere Produkte ab dem 6./8.und ab dem 10. Monat mit Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Das ist vom Alter her kein Problem. So wie Sie es beschreiben, kann das Ihrem Kleinen entgegen kommen. So könnte er auch das Fleisch über die Menüs bekommen.
Sie dürfen auch gerne weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Hier können Sie mühelos unsere Bio-Fleischzubereitungen untermischen. Das Gemüse, die Beilagen sind ja schon stückig genug.
Einfach auch mal ein paar Häppchen auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrem Jungen auch einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn er damit zunächst mehr spielt und etwas danebengeht. Er erforscht das Essen und das weckt seine Neugierde
Für Brot ist es noch zu früh. Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Bedenken Sie bitte, Brot ist recht salzhaltig und das würde die Nieren Ihres Kindes unnötig belasten.
Etwa ab dem 10. Monat kann Brot den Speiseplan erweitern. Ein paar Würfelchen sind ok, aber noch keine kompletten Mahlzeiten.
Kommt der Obst- bzw. Obst-Getreide-Brei nicht so gut an und mag Ihr Sohn gerne was zum Kauen und Mümmeln, dann könnten Sie auch schon Obst und etwas zum Knabbern anbieten. Zum Beispiel unsere Babykeks, Babyzwieback oder Reiswaffel. Auch so kann Obst & Getreide aussehen.
Je nach Kauvermögen und Übung im Kauen, hier erst mal vorsichtig heranführen. Und immer dabei bleiben, damit Sie beobachten können wie Ihr Mädchen mit den Knabbereien umgeht.
Den Keks oder Zwieback können Sie zunächst grob ins Fruchtmus bröseln und schon haben Sie eine schön griffige Frucht-Getreide-Mahlzeit. Das kommt bestimmt besser an als ein feiner Brei.
Beim Obst würde ich mich vorsichtig vorantasten und die Stücke erst noch etwas dünsten. Z.B. Äpfel, Birne, Aprikosen… Durch die Hitzeeinwirkung werden mögliche allergene Eigenschaften positiv beeinflusst, außerdem wird die Verträglichkeit sämtlicher Produkte zusätzlich gefördert. Wird erhitztes Obst gut vertragen, eignet sich auch rohes Obst, das Sie geschält und püriert oder fein gerieben oder in weichen, reifen Stücken anbieten können. Bei den Sorten in kleinen Mengen vorangehen. Rohe Erdbeeren und Himbeeren, sollten erst in zunehmendem Alter oder gegen Ende des ersten Jahres gefüttert werden.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 26.06.2013