Hallo Dr. Paulus,
meine Aertztin hatte vor 1 Woche einen Harnwegsinfekt bei mir festgestellt,habe darauhin 3 Tage lang je 3xtgl. AMOXICILLIN 1000 bekommen.
Bei der letzten VU am Montag, war der Infekt weg.
Gestern nun bekam ich wieder Schmerzen und Beschwerden,dann ich heute wieder hin...da war im Urin kaum etwas festzustellen!!!Meine Aertztin hat mir dann NEPHRONORM MED verschrieben.....ABER auf dem Beipackzettel steht nun "SIE sollten diese s Arzneimittel nicht in Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen"!Was soll ich nun machen?????Am liebsten würde ich nun gar nix vonb den Tabletten nehmen und am Montag wieder hingehen,andererseits habe ich auch leichte s Brennen,etc.Schadet es meinem Baby , wenn ich nun bis Montag warte,oder soll ich nocheinmal mit AMOXICILLIN 1000 beginnen(habe noch eine Packung mit 10 Tabl. hier zu Hause)???Was meinen Sie ????Oder soll ich Nephronorm med einnehmen????
Vielen Dank f. Ihre schn elle Antwort
Kristin
Mitglied inaktiv - 03.06.2005, 19:40
Antwort auf:
Nephronorm med bei Harnwegsinfekt
Nephronorm med Tabletten enthalten Trockenextrakt aus Orthosiphonblättern. Getrocknete Orthosiphonblätter enthalten ein komplex zusammengesetztes ätherisches Öl, Pflanzensäuren, Flavonoide, Saponine und Kaliumsalze. Beobachtet wird eine ausschwemmende, entzündungshemmende, schwach krampflösende und keimabtötende Wirkung, wobei diese bisher nicht einzelnen Pflanzeninhaltsstoffen zugeordnet werden konnten. Wässrige Auszüge aus den Orthosiphonblättern werden daher zur unterstützenden Behandlung bei Infektionen der ableitenden Harnwege und als Durchspülungstherapie bei Nierengrieß angewendet.
Wie bei vielen pflanzlichen Präparaten gibt es noch keine Daten, die die Unbedenklichkeit der Anwendung in der Schwangerschaft belegen. Da Sie die sensiblen Phase der Organdifferenzierung (erstes Schwangerschaftsdrittel) bereits überschritten haben, wäre sicher kein hohes Risiko für die kindliche Entwicklung zu befürchten.
Als wichtigste Maßnahme bei leichten Harnwegsbeschwerden ist reichliches Trinken zur Durchspülung der Harnwege anzuraten. Sollte bei einer Urinkontrolle wieder ein massiver Keimbefall festgestellt werden, wäre wiederum eine Antibiotikagabe nach Resistenzbestimmung erforderlich. Möglicherweise war die dreitägige Antibiotikatherapie zu kurz, um die Bakterien zu eliminieren. Durch zu kurze Einnahme können sich u. U. auch resistente Keime entwickeln. Sofern die Beschwerden nicht massiv sind, können Sie zunächst die Zeit bis zu einer Urinkontrolle mit umfangreicher Flüssigkeitszufuhr überbrücken.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 05.06.2005
Antwort auf:
Nephronorm med bei Harnwegsinfekt
o
Mitglied inaktiv - 03.06.2005, 19:43