Frage: Corona-Impfung und Harnwegsinfekt

Lieber Herr Dr. Paulus, ich habe heute meine zweite Impfung gegen Corona bei meinem Frauenarzt erhalten. Ich war mir erst unsicher, da ich Brennen beim Wasserlassen und etwas Unterleibsschmerzen habe. Als die routinemäßige Urinuntersuchung allerdings ohne Befund ausfiel und ich diese Beschwerden immer mal wieder habe, ohne dass eine Ursache gefunden wird (selbst nicht in der Kultur), habe ich die Impfung durchführen lassen. Mein Frauenarzt empfand das nämlich auch nicht als Hindernis, hat mir aber vorsichtshalber Monuril verschrieben, was ich wohl auch zeitgleich mit der Impfung nehmen darf. Meine Fragen: 1. Sind ImpfKomplikationen zu erwarten, weil ich das jetzt mit diesen Beschwerden habe durchführen lassen? Oder eine Verschlechterung meiner Beschwerden? Soll ich auf etwas bei mir oder bei meinem Baby achten? 2. Darf ich das Antibiotikum wirklich zusammen mit der Impfung nehmen oder soll ich ein paar Tage warten? Ich frage mich, ob ich überstürzt gehandelt habe und mache mir Vorwürfe. Ich hoffe, Sie können mich beruhigen. Vielen Dank! Freundliche Grüße, Reem

von Reem am 04.02.2022, 13:36



Antwort auf: Corona-Impfung und Harnwegsinfekt

Wenn die Untersuchung des Urins keinen Hinweis auf einen Harnwegsinfekt ergeben hat, müssen Sie auch kein Antibiotikum einnehmen. Wichtig wäre zunächst reichliches Trinken zur Durchspülung der Harnwege. Eine Wechselwirkung zwischen der Impfung und einem Harnwegsinfekt oder ggf. Antibiotikum (z. B. Fosfomycin) ist nicht zu befürchten.

von Dr. Wolfgang Paulus am 04.02.2022



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