Hallo Herr Dr. Paulus,
bereits vor Eintritt meiner Schwangerschaft wurde aufgrund von Beschwerden ein Abstrich gemacht und Gardnerella festgestellt. Daraufhin erhielt ich Arilin Vaginalzäpfchen. Etwa eine Woche nach der Therapie bin ich schwanger geworden. Ich bin jetzt in der 8. SSW und es wurde aufgrund von Juckreiz ein erneuter Abstrich gemacht. Es wurden weiterhin Gardnerella nachgewiesen. Meine Ärztin hat mir erneut Arilin aufgeschrieben, aber gesagt, ich soll sie erst in 2-3 Wochen nehmen oder sofort wenn die Symptome wieder schlimmer werden. Jetzt habe ich gelesen, dass es so früh nicht unbedingt eingenommen werden sollte, habe aber auch Angst vor den Auswirkungen durch die Gardnerella. Ich bin sehr verunsichert. Gibt es nicht andere Möglichkeiten diese Infektion sofort zu behandeln?
von
Phiame1211
am 11.02.2022, 14:07
Antwort auf:
Gardnerella Infektion
Neben Metronidazol (z. B. Arilin) hat sich bei einer vaginalen Infektion mit Gardnerella in der Schwangerschaft auch die vaginale Therapie mit dem Antibiotikum Clindamycin (z. B. Sobelin) bewährt.
Rückfälle nach Behandlung sind nicht so selten und können auch durch Geschlechtsverkehr ausgelöst werden.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 11.02.2022
Antwort auf:
Gardnerella Infektion
Auch verunsichert mich, dass das Arilin beim ersten Mal ja scheinbar nichts gebracht hat.
von
Phiame1211
am 11.02.2022, 14:09
Antwort auf:
Gardnerella Infektion
Vielen Dank für die Antwort.
Ich bin mir auch unsicher, weil meine Ärztin sagte, ich solle noch warten. Für mich stellt sich die Frage, welches Risiko höher ist. Also zu warten und die Infektion könnte sich verschlimmern oder das Arilin über 6 Tage einzunehmen und da etwas zu riskieren. Wäre Clindamycin denn weniger besorgniserregend?
von
Phiame1211
am 12.02.2022, 07:11