Frage: Cranberry Tabletten

Da ich sehr haeufig Blasenentzuendung habe habe ich sehr lange Zeit den Cranberrysaft getrunken. Das hat mir auch gut geholfen. Da dieser relativ teuer ist und nicht so besonders schmeckt bin ich umgestiegen auf Cranberrytabletten. Zuletzt habe ich mir welche aus den USA mitgebracht, da sie dort deutlich billiger sind. Als Inhaltsstoffe sind da angegeben: Cranberry Fruit Powder (Vaccinium macrocarpon). Nun habe ich erst nach den ersten 3 Monaten gesehen auf der Packung, dass man bei der Schwangerschaft erst den Arzt fragen soll. Da ich davon ausging, dass bei pflanzlichen Geschichten ich nix falsch machen kann und von meinem Frauenarzt hierzu nie was gesagt bekommen habe sondern lediglich lapidare Antworten wie zB kein Alkohol, keine Drogen, keine Zigaretten, keine Medikamente (was ja jeder weiss) erhalten habe auf meine Fragen was ich zu beachten habe, hab ich mir nix dabei gedacht. Jetzt mach ich mir doch ein bisschen Sorgen deshalb. Auch weiss ich nicht ob ich die Tabletten weiter nehmen kann, im Moment hab ich sie jetzt abgesetzt. Andererseits denk ich, wenn ich wieder hauefiger Blasenentzuendung bekomme ist das sicher ja auch nicht so gut. Als Abwehrmittel habe ich zusaetzlich noch eine Tablette Vitamin C eingenommen, wie sieht es damit aus?

Mitglied inaktiv - 01.08.2008, 19:51



Antwort auf: Cranberry Tabletten

Bei Cranberry Tabletten handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel aus Cranberrykonzentrat. Zwar sind uns konkret keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte des Nahrungsergänzungsmittels bekannt, doch liegen - wie für die meisten pflanzlichen Präparate – bislang keine systematischen Untersuchungen für Schwangerschaft und Stillzeit vor (Nordeng & Havnen 2004). Die aus der Naturheilkunde bekannten Wirkstoffe sind bisher nicht als fruchtschädigend aufgefallen. Insbesondere im II./III.Trimenon erscheint eine Anwendung durchaus vertretbar. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von Cranberry-Konzentrat einen wirksamen Schutz gegen bestimmte antibiotikaresistente Bakterien bilden kann, die Harnwegsinfekte verursachen. Gegen die Einnahme von Vitamin C in der Schwangerschaft bestehen ebenfalls keine Bedenken.

von Dr. Wolfgang Paulus am 03.08.2008



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