Hallo, ich habe noch ein paar Fragen zur Einführung der Beikost, die ich in meinem Buch nicht beantwortet finde........Könnten Sie mir bitte helfen?
Vorweg: Ich möchte mindestens das erste halbe Jahr voll zu Ende Stillen, Anna Katharina ist ein allergiegefährdetes Kind.
Hier meine Fragen:
1.Welchen Tee darf ich dem Baby anbieten? Reiche ich diesen nur zum Essen oder auch zwischendurch, wenn die anderen Mahlzeiten noch Stillmahlzeiten sind?
2.Ich würde gerne auf Milchpulver verzichten, womit kann ich alternativ z.B. Reisflocken anrühren bei einem allergiegefährdeten Kind? Mandelmilch? etc. pp..........(Ansonsten rühre ich mit HA an, aber da hab ich schon oft gehört, dass diese die Babys oft verweigern, weil sie so bitter ist)
3.Wenn ich es schaffe bis zum kompletten Ersatz der Stillmahlzeiten zu Stillen brauche ich keine zusätzlichen Milchfläschen zu geben, oder? Viele Mamas geben ja z.B. abends noch ein Fläschen, weils "halt gut tut" o.ä......., ich kann aber nicht verstehen, warum sie das tun.......
4. Ich weiß, dass man am Anfang nur immer 1 Gemüse ausprobieren soll. Ist es dann ein Problem, wenn das Kürbisgläschen mit einem relativ hohen prozentualen Anteil an Reis noch versehen ist? Die Verkäuferin meinte, sonst wäre das viel zu dünn.......
Ich finde, es gibt so wenig Gläschen mit nur einer Gemüsesorte. Und die Gläschen, welche es wirklich nur pur gibt, sind meistens stuhlfestigend. Ich möchte zu Anfang aber stuhlfestigendes Gemüse vermeiden, da ich schon so häufig gehört habe, dass sich die Babys anfangs dann total quälen.
5. Falls meine Tochter das Gemüse für welches ich mich zu Anfang entscheide verweigert, soll ich dann wieder eine oder zwei Wochen warten und es nochmal probieren, oder soll ich am nächsten Tag einfach ein neues Gemüse ausprobieren?
6.Am Anfang gibt man ja nur 2/3 Löffelchen, woher weiß ich denn, bis zu wieviel ich eine Mahlzeit steigern soll? Kann es denn sein, dass sich ein Kind mal überisst? Gibt es da von der Menge her Richtlinien?
Entschuldigen Sie bitte, dass ich so viel Frage, aber ich finde das alles irgendwie super kompliziert. (Ich weiß, man kann es sich auch kompliziert machen ;-)
Vielen, vielen Dank für alle Antworten
SANDRA
Mitglied inaktiv - 16.03.2006, 12:31
Antwort auf:
Ein paar Fragen zur Einführung v. Beikost
Hallo Sandra
am Anfang der Beikost tauchen immer wieder Fragen auf. Und zugegeben, es ist wirklich nicht einfach. Im Prinzip zwar schon, aber das Sortiment an Babynahrung ist riesig und verlockt zum Kaufen. Und in den Büchern werden manchmal auch nicht alle Fragen zufriedenstellend beantwortet.
Nun zu deinen Fragen.
Tee ist bei Stillkindern nicht zwingend erforderlich. Manche Babies mögen dennoch ganz gerne ab und zu mal was aus der Nuckelflasche. Wenn dein Baby gerne Tee aus einem Fläschchen trinkt, dann kannst du Tee geben.
Eine Säuglingsmilch ist nicht notwendig.
Wenn du weiterhin stillen möchtest, kannst du auf Folgemilch oder Kuhmilch nmälich verzichten und stattdessen den Brei mit Wasser (Mumi oder Reismilch) herstellen. Anschliessend stillst du.
Einen Abendbrei bereitest du aus 20g Reisflocken, 200g Wasser (oder Mumi oder Wasser und etwas Reismilch zur geschmacklichen Verbesserung) und 20g Obstmus zu.
Die Reisstärke in den Gemüsegläschen dient als Bindemittel. So bleibt der Brei im Gläschen homogen vermischt und ansehnlich. Reis ist glutenfrei und gilt als allergenarm. Reis hat allerdings eine eher stuhlfestigende Wirkung.
Bleibe bei einer Sorte Gemüse. Wenn dein Baby das Gemüse nicht mag, dann entscheidet sich das nicht am ersten Beikosttag. Wenn es das Gemüse verweigert, würde es vermutlich auch andere Sorten nicht mögen. Du kannst mal drei Sorten testen. Aber wenn dann keine geeignete dabei ist, dann liegt es eher am Projekt Beikost an Solches.
Am Anfang gibst du nur wenig. Aber am dritten, vierten Tag, wenn es deinem Baby Spass macht, dann kannst du die Menge steigern. Danach gibt es nochmal Milch. Und dann gibst du am nächsten Tag Öl mit in den Brei und nach weiteren vier Tagen kommt dann Kartoffel hinzu.
Eine übliche Portion wären ca 190g Brei. Manche babies brauchen mehr, andere weniger. Überessen tun sich manche Babies. Aber das spucken sie dann wieder aus. :-)
Da kriegst du selber einen Blick dafür, wieviel dein Baby so im Schnitt braucht, um satt zu werden.
Mal kann es dann mehr, mal weniger sein. Das Baby nicht zum Essen zwingen und wenn es mehr möchte, dann darf es mehr haben.
Gruss Birgit
von
Birgit Neumann
am 16.03.2006
Antwort auf:
Ein paar Fragen zur Einführung v. Beikost
o.T.
Mitglied inaktiv - 16.03.2006, 12:33