Hallo, ich bin zurzeit in der 24 SSW. ET ist der 10.08.2020 Ich würde gerne Ihre Fachmeinung zu meiner Situation hören. Ich bin 30 Jahre alt, Gewicht vor Schwangerschaft 64kg Nichtraucherin 1. Kind entbunden spontan mit Einleitung im Juni 2013 2. Kind Wunschsectio (Rückenmarksnarkose) August 2015 danach folgte: Fehlgeburt März 2019 6 SSW natürlicher Abgang Fehlgeburt August 2019 10SSW (Zwillingsanlage) Ausschabung mit Absaugung (zum Glück mit Rückenmarksnarkose ohne Vollnarkose) im November 2019 dann wieder schwanger geworden ET im August 2020 diesmal aber wieder eine Einlingsschwangerschaft Ich würde es diesmal gerne wieder mit einer natürlichen Geburt versuchen, weil ich auch dem Kaiserschnitt 2015 die (Mit)Schuld an meinen 2 Fehlgeburten 2019 gebe. Die Ärzte bei der Aufklärung zum Wunschkaiserschnitt damals haben mich darauf hingewiesen, dass es bei Folgeschwangerschaften zu Einnistungsstöringen kommen kann (das wäre ja auch als mögliche Ursache für die Fehlgeburt im März 2019 zu sehen). Die Fehlgeburt vom August 2019 hatte sich wenigstens einnisten können. Diesmal will ich gerne aufgrund der Sectio Risiken eine natürliche Geburt, weil meine Familienplanung dann immer noch nicht abgeschlossen ist. Obwohl die erste Geburt Horror war und schmerzmäßig mit der Sectio allgemein verglichen um das vielfache schmerzhafter war. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass eine Frau nach 1 Jahr nach einer Sectio wieder normal entbinden darf (zumindest versuchen) dann wäre ich ja mit meinem Abstand von 5 Jahren zu 2015 im Vorteil, weil die Narbe ja nun 5 Jahre zeit hatte zu heilen. Aber ist die Ausschabung (mit Absaugung) im August 2019 wieder negativ in meiner Situation zu bewerten? Bei der Aufklärung dazu sagte man mir, dass es auch bei einer Ausschabung zu Narben/Verletzungen der Gebärmutter kommen kann (wenn natürlich auch nicht so extrem wie bei einem Kaiserschnitt). Komplikationen bei meinem Kaiserschnitt 2015 und der Ausschabung 2019 hatte ich jedoch nicht (Abgesehen das sich eine Woche nach der Sectio leichter eiter an der sectionaht die fäden davon gebildet hat -Antibiotikumgabe). Die Ärzte sagten mir, dass ich nach der Ausschabung 3-6 Zyklen warten soll mit neuer Schwangerschaft. Ich habe aber gar nicht verhütet danach und bin nach 2 Zyklen wieder schwanger geworden (zum Glück ja auch erfolgreich). Meine Fragen jetzt an Sie: 1: Hat die Ausschabung August 2019 Auswirkungen darauf, dass ich es nach der Sectio 2015 doch nicht spontan versuchen darf mit der Entbindung? Weil es ja auch als Gebärmuttermanipulation gilt. 2: Hätte die vaginale Geburt vom Juni 2013 noch irgendwelche Vorteile für eine vaginale Geburt im August 2020? Das es noch gedehnt ist und leichter geht nach 7 Jahren? Meine mich zu erinnern, dass ich mal gehört habe, dass dieser "Vorteil" erst nach 10 Jahren nach der letzten Vaginalgeburt erloschen ist. Lieben Dank Lynn
von Lynn1990 am 14.04.2020, 12:36