Frage: Drohende Plazentainsuffizienz

Liebe Martina Höfel, erneut würde ich mich über Ihren Rat freuen. Ich bin inzwischen am Ende der 34. SSW angelangt, worüber ich sehr froh bin. Seit der 31. SSW bereits ist der Gebärmutterhals quasi aufgebraucht, der Muttermund bislang 2cm geöffnet, auch der innere Muttermund ist fingerdurchgängig. Wegen vorzeitiger Wehen bekomme ich seit der 30./31. SSW, wie in meiner ersten SS, Partusisten, Lungenreife ist auch erfolgt. Da sich der Befund kontinuierlich verschlechtert hat, habe ich nun 10 Tage im KH verbracht, IV-Tokolyse, dann wieder Umstellung auf Tabletten. Beim letzten US in SSW 33+0 wurden nun Verkalkungen der Plazenta Stufe II-III festgestellt. Natürlich rauche ich nicht! Ich bin nun ziemlich bedrückt, weil ich mich um unseren Kleinen sorge. Bei meiner Tochter war die Plazenta auch stark verkalkt, aber erst einige Wochen später. Stufe III in SSW 37+0, zu dem Zeitpunkt wurde sie dann aber auch geboren (wenn´s nicht von selbst losgegangen wäre, wäre aufgrund der Verkalkung und der dadurch bereits verringerten Fruchtwassermenge eingeleitet worden - und das nach wochenlanger Tokolyse...). Ich gehe nun zweimal wöchentlich zur CTG-Kontrolle, auch das Wachstum wird überprüft. Bislang war alles ok, zeitgerecht, auch ausreichend Fruchtwasser (aber mein Bauch ist eher winzig, 94cm bei 1,71m, zurzeit 60kg nach 9kg Gewichtszunahme). Ich liege viel (sogar vor dem PC...), um die Durchblutung der Plazenta zu verbessern - man sagte mir, das sei die einzige Möglichkeit, der Verkalkung zu "begegnen". Vor einer Woche, nach dem US-Befund, hieß es, es wäre gut, noch zwei bis drei Wochen durchzuhalten - jetzt also noch ein bis zwei... Wie gut sind die Aussichten, es bei dieser ausgeprägten Verkalkung noch so lange auszuhalten bzw. wie gut/wie lange kann das Kind unter diesen Umständen noch versorgt werden? Und noch etwas: Der Kleine liegt noch immer in BEL - bestehen Aussichten, dass er sich noch dreht (bin ab morgen in der 35. SSW)? Ist mal wieder sehr lang geworden... Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort! Jo (34.SSW) + Anne *04.09.01 PS: Vielen Dank auch nochmals für die Informationen zum Bryophyllum, wurde mir dann im KH auch noch empfohlen - und nun nehme ich fleißig meine drei Msp. tgl. :-)

Mitglied inaktiv - 08.10.2004, 10:02



Antwort auf: Drohende Plazentainsuffizienz

Liebe Jo, welchen Bauchumfang erwarten Sie, da Sie selbst gut 20 kg Untergewicht haben?????? Wo soll bei Ihnen ein 4500g Kind herkommen? Sie sind jetzt in der 35./fast 36. SSW und das Kind kann kommen. Es wäre dann ein kleiner Wurm und müßte gepäppelt werden. Das ist aber eher ein Fürsorgeproblem, als ein Medizinproblem, zumal die Lungenreife erfolgt ist. Natürlich wären zwei weitere Wochen im Bauch schön, aber nicht lebensvoraussetzend. Also bitte die Unruhe etwas runterschrauben. Zur Placenta: zwei wöchentliche CTG's sind gut - zwei Flowmessungen wären besser. Diese zeigen nämlich (schon vor dem CTG) wann die Placenta den Geist aufzugeben droht und etwas getan werden (z.B. engmaschige CTG-Kontrollen in der Klinik, um jederzeit eingreifen zu können)muß! Zur BEL: das Kind kann sich bis zur letzten Minute drehen (deshalb vor Sectio Ultraschall!!!!), es sei denn, es hat nicht genug Platz oder es versperrt ihm etwas den Weg. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.10.2004



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