Ich hoffe ich habe hier die Möglichkeit ein paar Tips oder Anregungen zu bekommen, mich macht meine Situation sehr traurig und die Frage ist ob ich mir Selbst nur im Weg stehe oder Hilfe von außen brauche:
Ich habe vor drei Monaten unser Wunschkind zur welt gebracht! Wir mussten lange auf unseren Sohn warten und ich liebe ihn über alles! Nun ist es von Anfang an so dass ich Angst habe mir ihm allein zu sein!
Ich habe immer die Befürchtung er könnte schreien wegen schmerzen etc. und ich weiß nicht was er haben könnte und dann werde ich schnell nervös und weine mit! Dazu muss ich sagen dass unser Sohn Mega pflegeleicht ist und außer bei Müdigkeit und Hunger fast nie weint! Wenn er dann mal schläft atme ich immer regelrecht durch und warte dass Papa heim kommt damit ich mal Verantwortung abgeben kann!
Ich bin auch mit meinem Schatz unterwegs, fahre mit ihm einkaufen, bin bei der Rückbildung, die Angst schwebt aber immer mit er könnte einen schreianfall bekommen und ich bekomme ich dann nicht beruhigt! Ich kann ihn einfach nicht unglücklich sehen irgendwie, selbst wenn er geimpft wird weine ich mit! So liege ich morgens im Bett wenn Papa zur Arbeit fährt und habe einen richtigen Stein im Bauch!
Ich denke dann immer dass ich unseren Schatz garnicht verdient habe und ihm nicht gerecht werde! Ich kann unsere gemeinsame Zeit garnicht recht genießen und dabei ist er so ein liebes Kind und ich liebe ihn wirklich!
Ich muss dazu sagen dass ich ein Typ bin der sich schnell in bestimmte Sachen reinsteigert und dann Angewohnheiten etc schwer wieder ablegen kann! Nun vermute ich auch dass dies auch der Fall ist, vllt brauche ich aber auch Hilfe von außen ...
von
Smom
am 08.08.2018, 09:59
Antwort auf:
Depression oder Unsicherheit?
o.T.
von
Martina Höfel
am 08.08.2018
Antwort auf:
Depression oder Unsicherheit?
Das man nur das beste für sein Kind möchte ist normal, richtig und wichtig. Aber ich als 3fach Mutter sage auch, daß geht nicht immer. Und die Kinder bekommen deswegen nicht automatisch einen "Schaden". Ja, eine Impfung tut weh, aber mach dir klar sie hilft. Und diese Haltung musst du deinem Kind gegenüber rüber bringen. Du bist da, tröstet, beruhigt, aber bist vorallem der Fels in der Brandung. Du musst lernen der Fels zu sein. Dein Kind hat (meist) nur dich. Halte weinen aus, damit hilfst du ihm in der Situation am meisten. Bleib gelassen, ruhig und bei dir. Selbst wenn du ihn mal nicht beruhigen kannst, er geht nicht "kaputt". Meine 2.te hat 15.Monate Nachts im 1,5 Std Takt gebrüllt. Es war nichts zu machen. Ich habe mir immer wieder gesagt, sei bei ihr, sei ihr Hafen, mehr kannst du nicht tun. (Wir hatten alles gecheckt, Arzt usw., Pucken, Tuch, Nahrung...). Klar, das ging nicht spurlos an mir vorbei. Aber sie brauchte mich und deswegen musste ich stark ruhig sein. Und nicht als heulendes Wrack neben ihr stehen. Das hätte ihr nicht geholfen. Versuch in Situationen in denen du merkst,du kannst nicht mehr erstmal durchzuatmen. Und dann schau was macht dich gerade so fertig. Seine Traurigkeit? Dann biete Halt und Schutz, trage, tröste usw. Aber bezieht es nicht auf dich. Oder macht die Unsicherheit fertig weil du nicht weißt was los ist? Dann such dir erfahrene Menschen. Und ja, vielleicht auch Profis. In der Pekip Gruppe meiner 1.Tochter habe ich z. B. sehr viel gelernt von der dortigen Leiterin. Bau dir ein Netzwerk mit anderen Müttern auf zum Austausch, frag in der Familie wenn du dort Angehörige hast denen du vertraust. Das erste Kind ist eine Wundertüte ohne Anleitung. Die einen kommen damit leichter zurecht, die anderen brauchen die Anleitung. Das ist normal und ich denke du bekommst das gut hin. Wenn ich mir überlege was ich mir noch bei meiner 1.ten, jetzt 12 für einen Kopf gemacht habe.. Nr3, jetzt 6 läuft einfach mit:-)Dir alles Gute!
von
Itzy
am 08.08.2018, 10:58
Antwort auf:
Depression oder Unsicherheit?
Danke für die tröstenden Worte!
von
Smom
am 08.08.2018, 11:05
Antwort auf:
Depression oder Unsicherheit?
Hallo, ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen und möchte noch ergänzen, dass du das Weinen des Babys auch einfach als dessen einziges Mittel zur Kommunikation ansehen solltest. Wenn es mal weint, ist es seine Art dir mitzuteilen, dass es überreizt ist, die nasse Windel stört etc. Deshalb ist es aber nicht gleich unglücklich, sondern will es dir halt auf seine Art mitteilen, dass grad irgendwo der Schih drückt. Je ruhiger du bleibst, umso eher wird er sich beruhigen.
Ruhig bleiben musst du auch später, wenn er mal einen Willen hat und aus Zorn weint, weil er z.B. irgendwas nicht bekommt. Diese Phase kommt schneller als einem lieb ist und auch hier lohnt es sich, gelassen zu bleiben, denn die Kinder müssen Mama da als Fels in der Brandung sehen.
Trotzdem: mach dir keine Vorwürfe, wenn du doch mal mitweinst. Es gibt Tage, da funktioniert das mit dem ruhig bleiben besser, und andere, an denen man sofort losheulen könnte. Du bist nicht die einzige Mutter, der es so geht! Es hat auch viel mit Routine zu tun, und die kommt eben erst nach einiger Zeit. Für mich war es am Anfang auch kekn behaglicher Gedanke, den ganzen Tag mit Kind alleine zu sein, abe als ich dann anfing mit verschiedenen Kursen und meine Tochter älter wurde, wurde es leichter. Ich wünsche dir alles Gute und auch viel Unterstützung von deinem Umfeld! Das ist nämlich ebenso wichtig.
von
Anniquita83
am 08.08.2018, 13:50
Antwort auf:
Depression oder Unsicherheit?
Danke euch vielmals!
von
Smom
am 08.08.2018, 14:06