Verunsicherung nach Geburtsplanungsgespräch

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Verunsicherung nach Geburtsplanungsgespräch

Hallo, Vorweg sorry für den langen Text. Ich hoffe er wird trotzdem gelesen, ich konnte mich nicht kürzer fassen Ich hatte letzten Freitag mein Geburtsplanungsgespräch und bin seitdem etwas betrübt und allgemein würde ich dieses Gerspräch als negativ einordnen. Zu meiner Vorgeschichte 1. Kind Spontan Geburt ohne Hilfsmittel geboren März 2013 2. Kind leider Wunschsectio ohne med. Indikation und nur weil ich so ne Angst gehabt habe (ich bereue es) allerdings ist die OP und alles danach gut gelaufen eben weil ja auch alles lange im Vorfled geplant war Wunschsectio war im Oktober 2015 3. Fehlgeburt März 2019 aber so früh das es nur biochemisch nachweisbar war und von alleine in der 6 SSW abgeblutet ist 4. Fehlgeburt August 2019 leider Missed Abort und in der 10 SSW saugkürretage Seit November 2020 wieder schwanger und ET ist der 31.07.2020 Dann Freitag Termin zur Besprechung Geburtsplanung. Ich möchte es gerne wieder spontan versuchen. Die Ärztin war schon vor dem Ultraschall irgendwie ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich fand sie "von oben herab". Erstmal hat sie sich oft verlesen (ich hatte vor dem Termin am Freitag mich schon in dem KH angemeldet und alles einer Hebamme erzählt) dann hat sie meine Daten vertauscht obwohl es richtig in den Unterlagen stand also sie dachte mein erstes Kind wäre die wunschsectio. Dann sagte sie mir, "dass das ja dann meine 6.schwangerschaft wäre" Als ich sie korrigierte dass es erst die 5te ist sagte sie, sie scherzhaft ja sie könne heute nicht rechnen Natürlich ist das jetzt nichts dramatisches aber irgendwie hatte ich fas Gefühl dass es aus Desinteresse alles war. Sie fragte auch herablassend warum ich hormonstimulation hatte was eigentlich nichts mit der Geburt zutun hat (?) Setzte ich in Fragezeichen belehrt mich ggf eines Besseren Beim Gespräch vorm Ultraschall sagte sie eine dünne Narbe könnte gut halten und auch eine superschöne dicke Narben kann unter der Geburt reißen, also die Ultraschall Untersuchung sagt nicht viel aus. Anhand der narbendicke kann sie m nicht sagen, wie diese sich unter Wehen verhält Dann hat sie größe des Kopfes und oberschenkelknochen des Kindes gemessen per US und es kam eine normale Durchschnittsgröße passend zur aktuellen Schwangertswoche. Als sie dann die Narbe mit Ultraschall untersucht hat, hat sie lange gesucht, meinte dann wäre eher dünn aber genaue Millimeter hat sie auch nicht genannt. Beim nachgespräch habe ich dann die frage gestellt was das mit "eher dünn" zu bedeuten hat, sie sagte etwas pampig ja das hätte sie mir ja schon vorher erklärt das auch eine dünne Narbe gut halten kann und nur früher nach Lehrbuch gegangen war mit Werten und das sie fad heute nicht mehr machen weil da die Beschaffenheit unter der Geburt nicht vorauszusehen ist. Auf meine Frage nach ihrem ärztlichen Rat, sagte sie dass sie mich aufklären müsse über rupturrisiko und sie sagte ich solle mich jetzt entscheiden, dann würde sie mich jetzt schon für den Kaiserschnitt anmelden. Ich wollte es nochmal genauer wissen und habe sie gefragt ob es denn ein Vorteil wäre,dass ich schon 1x erfolgreich vaginal entbunden habe, da sagte sie nur "es wäre ein Vorteil wenn ich noch keinen Kaiserschnitt gehabt hätte" also auf meine Frage ist sie gar nicht konkret eingegangen. Abraten kann sie mir auch nicht zur vaginalen Geburt aufgrund der Untersuchung... beruhigt mich nur etwas.. Ich hatte irgendwie den Eindruck dass es schnell gehen sollte... Bin nun völlig traurig.. was meint ihr? Nochmal ne andere klinikplanung mit ärztlicher Zweitmeinung? Ist ja bald neues Quartal da n dürfte das ja möglich sein mit neuer Überweisung? War dann später noch beim Anästhesisten wegen PDA Gespräch (ich dachte nach KS dürfe man gar keine PDA haben) und der sagte dass wäre extrem selten mit ruptur auch bei Frau nach Zustand n. Sectio Bin einfach nur traurig und kann meine Schwangerschaft jetzt gar nicht mehr richtig genießen (habe aber auch zurzeit noch andere Probleme die nix mit der Schwangerschaft zutun haben). Ich möchte diesmal normal entbinden, weil die kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist.

von Agnieszka1989 am 22.06.2020, 17:14



Antwort auf: Verunsicherung nach Geburtsplanungsgespräch

Hallo, Dieses Geburtsplanungsgespräch hätten Sie sich schenken können;natürlich können Sie eine vaginale Geburt anstreben. Im Zweifelsfall holen Sie sich bitte eine zweite Meinung ein,bzw kommunizieren dem Chefarzt/Chefärztin gegenüber die missglückte Geburtsplanung. Ein Gespräch zur Geburtsplanung soll ja gerade die Unsicherheit der werdenden Mütter aus dem Weg räumen..... Alles Gute, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 23.06.2020



Antwort auf: Verunsicherung nach Geburtsplanungsgespräch

Danke für die Antwort. Ja ich habe mir heute früh einen Termin in einem anderen KH gemacht dass sogar näher an meinem Wohnort dran ist. Dort wollte ich erst nicht hin, weil das KH ein großes Uniklinikum ist und ich dem eigentlich unterstellt habe mich zum KS hin zu beraten. da dass aber am Freitag auch bei dem KH wo ich dachte die sind mehr für vaginalgeburten passiert ist, kann ich jetzt auch in das Uniklinikum gehen und meinen Wunsch zur vaginalgeburt klar äußern

von Agnieszka1989 am 23.06.2020, 09:36



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