Steisslage und Notfall Kaiserschnitt

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Steisslage und Notfall Kaiserschnitt

Hallo, Ich bin fast in der 37. Woche und mein Kind hat sich noch nicht gedreht. Also Steisslage. Ich versuche immer noch natuerliche Methoden (z.b. Liegelagen, Schwimmen, Moxibustion usw.) Leider laeuft mir die Zeit davon da ich druck bekomme vom Arzt. Mein Arzt moechte gerne die Drehung diese Woche versuchen bin dann am Montag (30.08)in der 37. Woche. Mir kommt das etwas frueh vor besonders im falle eines Kaiserschnittes. Der Arzt meint aber das wenn er laenger wartet mit jedem Tag das Kind groesser wird und dadurch die Drehung schwieriger. Mir tut das Kind nur leid bei einen Notfall Kaiserschitt. Ich dachte immer je laenger das Kind im Mutterleib ist ( ausser natuerlich nach der 42. woche) je besser fuer das KInd. Also 39. Woche fand ich gut. Was meinen Sie. Ist 37. woche zu frueh fuer eine eventuelle zwangsgeburt in falle das etwas der Plazenta passiert? Ich koennte natuerlich warten was heissen wuerde das der Arzt dann einfach einen Kaiserschnitt machen wuerde, chancen das das Kind sich noch natuerlich dreht in der 38. woche sind gering oder? Ebenso gibt es Gesundheitsrisiken fuer das Kind also Geistig oder Physisch wenn eine grobe Drehung von aussen gemacht wird? Der Kopf des kindes wird ja gedrueckt. danke yasmin

Mitglied inaktiv - 29.08.2010, 01:52



Antwort auf: Steisslage und Notfall Kaiserschnitt

Hallo, Ihr Arzt hat Recht. Eine äußere Wendung sollte in der 37. SSW durchgeführt werden. Das Kind ist dann reif genug, falls eine vorzeitige Entbindung notwendig sein sollte. Je länger man wartet umso geringer sind die Aussichten, dass die Wendung erfolgreich sein wird. Das Kind wird schließlich immer größer und die Fruchtwassermenge nimmt ab. Die Chancen, dass ein Kind sich in der 38. SSW noch von alleine dreht, sind deswegen ebenfalls gering. Dass das Kind durch den Druck von außen zu Schaden kommt, ist nicht zu befürchten. Der Druck, dem der Kopf bei der Geburt im Geburtskanal ausgesetzt ist, ist um ein vielfaches höher. Und das halten die Kinder ja auch problemlos aus. Alternativ zum Kaiserschnitt gibt es ja auch noch die Möglichkeit einer vaginalen Geburt aus BEL. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 29.08.2010



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