Hallo, ich habe in einer Woche Entbindungstermin. Es ist mein 3. Kind. Bei der Vorstellung in der Uniklinik zur Geburtsanmeldung wurde uns gesagt, dass es aus wirtschaftlichen Gründen Standard ist, dass nach der Geburt des Kindes die Nachgeburt medikamentös ausgelöst wird. Dazu bekommen alle zwingend Oxitocin und Methergin gespritzt. Ich hatte zwischen dem 2. Kind und dem jetzigen 3 Fehlgeburten, 2 mit Ausschabungen, jeweils hinterher mit Methergintropfen - beide male nicht lange eingenommen, weil ich sie nicht vertragen habe und auch keine Gebärmutterkontraktionen dadurch ausgelöst wurden. Inzwischen gibt es ja eine Marktrücknahme und verschärfte Warnhinweise bezüglich des Methergins - vor allem auch was das Stillen angeht. Komischerweise hat die Klinik ein "Stillfreundlich-Zertifikat", das passt für mich nicht zusammen. Und ich verstehe nicht warum es mit Oxytocin kombiniert wird. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen beiden und eigentlich ist Methergin ja das Mittel 2. Wahl... Ich hatte bei den beiden 1. Kindern starke Nachwehen und keinerlei Rückbildungsprobleme der Gebärmutter. Was mir damals (2004 und 2005) nach der Geburt leider ungefragt für die Nachgeburt gespritzt wurde weiß ich leider nicht (selbe Klinik wie jetzt). Fragen dazu: 1. Kann ich in der Klinik auf eine natürliche Nachgeburt bestehen (solange es keine Komplikationen gibt) ? 2. Kann ich bestimmen Methergin nicht prophylaktisch sondern nur im wirklichen Bedarfsfall zu bekommen ? 3. Reicht Oxytocin und Anlegen des Kindes - bzw. was für Alternativen gibt es ? Vielen herzlichen Dank !!!
von minniknek am 02.01.2012, 18:01