Pressen unterdrücken in der Übergangsphase

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Pressen unterdrücken in der Übergangsphase

Hallo, ich erwarte in 6 Wochen mein zweites Kind und ich habe eine Frage zu der Übergangsphase. Bei meiner 1. Geburt war es so, daß ich nachdem der Muttermund vollständig eröffnet war einen sehr starken Pressdrang verspürte, den ich kaum unterdrücken konnte. Ich sollte es aber tun, damit sich das Köpfchen richtig drehen kann. Mit Hecheln ging es dann auch. Was passiert eigentlich, wenn man den Pressdrang nicht unterdrückt? Richtet man dann Schäden an dem Baby an? Es könnte ja auch passieren, dass das 2. Baby so schnell kommt, dass man es alleine zur Welt bringen muß, also ohne dass man von einer Hebamme richtig angeleitet wird. Wann weiß ich wann ich pressen darf? Vielen Dank, Conny

Mitglied inaktiv - 09.07.2003, 19:54



Antwort auf: Pressen unterdrücken in der Übergangsphase

Hallo Conny, Je später mit dem Pressen begonnen wird, umso besser. Zum einen kann sich das Kind richtig ins Becken einstellen und zum anderen werden nicht unnötig innerliche Risse bei der Mutter riskiert. Ist der Pressdrang sehr stark (beim zweiten Kind setzt er meist früher ein) sollte dei Frau veratmen oder nach Gefühl etwas mitschieben - auf Anleitung der Hebamme. Zu Ihrer Frage: dem Kind passiert in der Regel nichts durch das frühe Pressen, doch die Geburt kann sich verzögern. Sie können das wenig selbst beurteilen, warum sollten Sie ohne Hebamme Ihr Kind bekommen?! Gehen Sie nicht davon aus, denn den Frauen unter der Geburt zu helfen und Sie zu unterstützen ist nunmal unser Job! Alles Gute für die Geburt. LG Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 10.07.2003