Leichtes Gehirnödem

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Leichtes Gehirnödem

Guten Abend, Meine Frage: Mein Sohn hat unter der Geburt, 96 Stunden Wehen, ein leichtes Gehirnödem davon getragen. Nun mache ich mir Sorgen, ob irgendwelche Schädigungen auftreten! Mein Sohn hat sich ab 36+3 mit dem Kopf sehr tief ins Becken gedreht. Ab 40+2 hatte ich regelmäßige starke Wehen, wurde dann 40+3 von der Klinik wieder nach Hause geschickt! 40+4 wurde ich dann endlich stationär aufgenommen, die CTG Werte waren alle gut, das Herz hatte auch gut geschlagen, nur wurde der Toko-Kopf jedesmal falsch angelegt, somit hat er keine Wehen angezeigt! Mir wurde nur gesagt,dass es Senkwehen wären und ich da schließlich als junge Frau durch müsse! Die Geburt musste dann 40+5 durch eine vaginal Tablette eingeleitet werden, ich hatte solche starken wehen, bei ca. 135, durch eine PDA habe ich Gott sei Dank davon nichts mitbekommen! Nach weiteren 10stunden hat sich dann endlich der Muttermund komplett geöffnet, in einer Stunde um 5cm und ich konnte endlich pressen. Die Nabelschnur hatte sich NICHT um den Kopf gewickelt, die APGAR-Werte waren 4/5/6, nach 10minuten hat er dann von selbst angefangen zu atmen,vorher künstliche Beatmung. Sofortige Verlegung in die Neonatologie, kühlung des Körpers innerhalb von 2 Stunden auf 33 Grad Celsius,die Ärzte seien zuversichtlich,dass er keine bleibenden Schäden davon tragen wird, trotzdem mache ich mir Sorgen, dass er behindert sein wird. Wie hoch sind denn die Chancen,dass er keinen Schaden davon trägt? Oder kann sowas auch durch 2-stündige Schnappatmung meinerseits passiert sein? Ich hoffe Sie können mir meine Fragen beantworten

von RasTa am 28.11.2015, 21:13



Antwort auf: Leichtes Gehirnödem

Hallo, Eine Prognose für die weiter Entwicklung des Kindes können wir aus der Ferne nicht abgeben. Hier würde ich der Aussage der Kinderärzte vertrauen, die Ihr Kind ja kennen und behandelt haben. Auch über den Grund für den Verlauf kann ich nichts sagen. Mögliche Ursachen können eine Plazentafunktionsstörung oder zu schnell aufeinander folgende Wehen sein. Es sind aber noch viele andere Ursachen denkbar. Hier kann man nur spekulieren, was niemandem weiterhilft.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 29.11.2015