Sehr geehrte Frau Westerhausen, sehr geehrter Herr Kniesburges, die Schwangerschaft mit unserem 2. Kind war eigentlich völlig unproblematisch, bis es zum Schluss Komplikationen gab. Diese beschäftigen mich insbesondere im Hinblick auf eine weitere Schwangerschaft: In der 37. SSW entwickelte ich höchstwahrscheinlich eine Schwangerschaftscholestase (starker Juckreiz am ganzen Körper, 2 Tage oranger Urin). Bei 37+3 wurden vormittags die Leberwerte (GOT und GPT) getestet, diese lagen bei über 100. Nachmittags wurde unser Kind nach Blasensprung mit grün-braunem Fruchtwasser geboren, auch die Eihäute hatten sich bereits verfärbt. Bei 36+0 hatte ich einen Magen-Darm-Infekt. Kann dieser eine Schwangerschaftscholestase auslösen? Die Geburt selber war recht schnell (ca. 3h ab Blasensprung) und ohne Gabe von wehenhemmenden oder -fördernden Mitteln o.ä., das Kind durchschnittlich groß. Etwa 1h nach der Geburt entwickelten sich bei mir im Bereich des Steißbeines rasch zunehmende Schmerzen. Da die Ärzte in der recht kleinen Geburtsklinik ratlos waren und kein CT zur Verfügung stand, wurde ich in eine größere Klinik verlegt, wo ich sofort operiert wurde. Ich hatte eine parakolpisches Hämatom mit etwa 2L Blutverlust erlitten (u.a. war wohl eine Vene gerissen). Die OP erfolgte durch die Vaginalwand. Die Wundheilung und die Regeneration verlief zum Glück besser als prognostiziert. Welche Auswirkungen auf Schwangerschaft und Geburt können durch die Schwangerschaftscholestase, das Hämatom und die Narbe an der Vaginalwand entstehen? Ich hatte für das 2. Kind eigentlich eine Geburt im Geburtshaus angestrebt und würde gern auch in Zukunft die Schwangerschaftsvorsorge zum (Groß-)Teil von einer Hebamme durchführen lassen. Und auch für die Geburt wünsche ich mir weniger "Technik" und mehr Hebamme. Liebe Grüße, Julia
von Julia_B am 01.03.2017, 13:35