Hallo Frau Westerhausen,
erstmal lieben Dank für die schnelle Antwort (unten).
Ich habe bereits eine Therapie von 2 Jahren Dauer gerade Anfang Dezember 03 abgeschlossen.
Nun versucht meine Therapeutin noch Stunden von der Krankenkasse für mich zu bekommen, aber es ist fraglich ob diese bewilligt werden.
Falls nicht muß ich wohl oder übel zusehen wie ich mit meinen Ängsten klar komme.
Mir graut es davor.......
Nach ihrer ehrlichen Antwort ist mir fast eine PDA lieber als dieser Blasenkatheter, aber ganz egal wie ich entscheide, die Angst ist einfach riesig.
Nun meine Frage, gibt es nicht ein Medikament, welches einen kurzfristig so benebelt, das man nichts mitbekommt, das man sozusagen döst????
Ich meine nicht für die Geburt an sich, sondern das in dieser Zeit die PDA gelegt werden kann????????
Dann würde ich ja nichts davon mitbekommen und müßte nicht so große Angst haben.
Wenn das Mittel nur fünf Minuten wirkt reicht ja schon, denn danach liegt die PDA schon.
Es muß doch irgendwas geben!???
Ich weiß ich bin ein tierischer Angsthase, ich lauf ja schon vor jeder normalen Spritze weg.
Was soll ich nur tun?
Mitglied inaktiv - 25.01.2004, 16:45
Antwort auf:
Benebelnde Medikamente während der Geburt?
Hallo Mel,
1. Ihre Therapeutin soll dringlichst die Stunden fortsetzen.Falls die KK die Kosten nicht übernimmt, vielleicht gibt es eine Möglichkeit sie selbst zu finanzieren.
2. Suchen Sie sich eine Hebamme, die Sie durch die SS begleitet und durch Aufklärungsarbeit versucht Ihnen Ängste zu nehmen!
"Benebelnde Medikamente" sind absolut out, da festgestellt wurde, dass sie beim Kind nach der Geburt Atemdepressionen machen.
Vor Setzen des PDA-Katheters wird die Stelle örtlich beetäubt, so dass der Einstich der etwas dickeren Nadel wirklich gut auszuhalten ist.
Hand aufs Herz: Sie haben zwei Kinder geboren und wissen, dass es machbar ist.
Der KS ist keine Alternative, da die mütterlichen Komplikationen 4-10fach höher sind als bei der Spontangeburt!
Und die Schmerzen nach der OP sind nicht ohne....
Eine schöne und etwas gelassenere SS,
Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 25.01.2004
Antwort auf:
Benebelnde Medikamente während der Geburt?
Hallo Frau Westerhausen,
selbstfinanzieren der Therapie ist leider unmöglich, mein Freund ist derzeit arbeitslos und ich beziehe Sozialhilfe.
Aber gibt es andere Möglichkeiten, falls die KK nicht zustimmt?
Eine Hebamme habe ich auch schon ausgesucht, diese sagte, das der regelmäßige Kontakt aber erst 2-4 Wochen vor der Geburt statt findet.
Kann man eine Hebamme auch schon jetzt in Anspruch nehmen? (bin 17.Woche)
Kaiserschnitt oder Spontangeburt, es wird wohl auf eine normale Geburt hinaus laufen, denn vor dem Blasen-Katheter habe ich genauso Angst wie vor der PDA, und wenn ich eins von dem sowiso durchmachen muß, dann mach ich lieber die Geburt.
Ach Mist, wenn bloß die Angst nicht wäre. Dazu kommt ja auch das mein erstes Kind behindert ist, weil es unter der normalen Geburt einen Sauerstoff-mangel erlitten hat. Ich habe wirklich Angst zu versagen.
Beim letzten Kind war ich einer total super Klinik, die haben alle ganz viel Zeit gehabt und mir auch super die Angst nehmen können (ganz im Gegensatz zu der ersten Klinik), aber leider macht diese Klinik keine Geburten mehr und ansonsten habe wir hier nicht wirklich gute in der Nähe.
Naja, ich werde sehen was ich machen kann und versuchen gegen die Ängste anzukommen.
Ich danke Ihnen für die schnellen und netten Antworten.
liebe Grüsse
Mel
Mitglied inaktiv - 25.01.2004, 21:02
Antwort auf:
Benebelnde Medikamente während der Geburt?
hallo Mel
Du schaffst das :O).ich habe genauso grosses ANgst von alles was mit KH zu tun hat und vor allem von Spritzen!!!Ich fahle schon fast um bei blut abnehmen bei Frauenarzt.
Und ich bin sehr schmerzempfindlich!!!!
Ich bin leider 2 fache KS MAMA und ich würde dir empfehlen das Kind normal zu kriegen.Ich habe nach 1 KS 6 monate bauchschmerzen -da wo die narbe ist.Bis jetzt manchmal juckt oder fühlt sich unanegmehm an.Du hast 2 Kinder alleine geboren-Hut ab von dIR-DA WÄRE ICH VON SCHMERZEN GESTORBEN -dann mach keine Bauch OP-die PDA bei 2 KS war besser für mich als Blut abnehmen und katheter ist sehr unangenehm-davon habe ich auch schon angst:O).
KOPF HOCH DU SCHAFFTS DAS!!!!
Mitglied inaktiv - 25.01.2004, 21:21
Antwort auf:
Benebelnde Medikamente während der Geburt?
Hallo Mel,
Schön, dass Sie sich für die Spontangeburt entschieden haben!
Was Sozialhilfe betrifft kenne ich mich leider nicht so gut aus - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wenn eine ärztliche (!) Bescheinigung die Notwendigkeit einer Therapie deutlich macht, diese nicht bezuschusst wird!
Es kann sein, dass Ihre Therapeutin keine Ärztin ist.
Wenden Sie sich deshalb an einen Facharzt für Psychiatrie/Psychotherapie oder an die Ambulanz einer psychiatrischen Klinik in Ihrer Nähe.
Diese Leute können Ihnen klar machen, was, inwieweit und bei wem eine Therapie durch die Kasse finanziert wird.
Nochmals betont, alleine werden Sie Ihre Angst nicht besiegen.
Zum anderen Thema Hebamme ist nur eines zu sagen: so ein Quatsch!
Die Hebamme kann die Frau die gesamte Schwangerschaft begleiten...nur, oder im Wechsel mit FA/FÄ oder einfach nur zusätzlich zum FA.
Sprechen Sie die Kollegin nochmals darauf an, ansonsten sehen Sie sich nach einer kompetenteren um oder machen Sie ausfindig, ob in der Klinik Ihrer Wahl eine Hebammensprechstunde angeboten wird.
Übrigens, die Hebammenleistungen übernimmt die Kasse bzw bei Ihnen das Sozialamt.
Alles Gute und viel Glück,
Grüße Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 26.01.2004