Atonische Nachblutung - Risiko einer Wiederholung

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Atonische Nachblutung - Risiko einer Wiederholung

Hallo. Ich bin zum dritten mal schwanger und plage mich gerade mit einem unguten Gefühl herum. Und zwar geht es darum, dass bei der Geburt meiner Tochter eine anatonische Nachblutung hatte und Angst habe, dass das diesmal wieder passiert. Bei Schwangerschaftswoche 40+0 wurde ein Geburtsgewicht von 3500g geschätzt - tatsächlich bekam ich sie zwei Tage später mit einem Gewicht von fast 4500g!!! Ich bin mir sicher, dass es diesmal nicht anders sein wird, da die kleine Maus jetzt schon 2 1/2 Wochen weiter ist und ich meine Gebärmutter auch schon über den Bauchnabel tasten kann - und das in der 18. Ssw (letzte Woche im Ultraschall War sie auch schon am Bauchnabel). Ich wusste übrigens nicht, dass das Komplikationen sind, die auch tragisch enden können. Das habe ich zufällig mitbekommen und mach mich gerade ziemlich verrückt deswegen. In 2 Wochen habe ich ein Termin bei der Feindiagnostik im Krankenhaus, in dem ich auch entbinden werde, kann aber jetzt schon gar nicht mehr schlafen, weil ich Angst habe, dass es diesmal schlimmer ausgehen könnte. Können sie vielleicht einschätzen, wie hoch denn das Risiko tatsächlich ist? Kann man das Ganze vielleicht irgendwie vorbeugen?? Ich würde auch ungern wegen der Größe früher einleiten lassen wollen und weiß nicht wie ich reagieren soll, falls diese Maßnahme angesprochen wird. Danke schonmal im Vorraum Und viele Grüße

von Pavocolle am 30.08.2016, 09:58



Antwort auf: Atonische Nachblutung - Risiko einer Wiederholung

Hallo, Leider ist das Wiederholungsrisiko bei einer Atonie gegeben. Haben Sie Konserven bekommen? Eine Ausschabung? Eine etwas stärkere Blutung nach der Geburt ist bei einem schweren Kind auch "normal" (bis zum gewissen Maß natürlich!). Man sollte bei vorbestehender Atonie möglichst keine Geburtseinleitung durchführen ,vorsichtig sein im Umgang mit Wehenmitteln,einen protrahierten Geburtsverlauf vermeiden.... im Rahmen des Geburtsplanungsgespräches wird Ihre Anamnese erhoben,so dass die Geburtshelfer auf eine mögliche Atonie vorbereitet sind und die entsprechenden Medikamente können bereitgestellt werden. Alles Gute für Sie und entspannen Sie sich und genießen Ihre Schwangerschaft, Herzliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 31.08.2016



Antwort auf: Atonische Nachblutung - Risiko einer Wiederholung

Oh, vielleicht noch wichtig!? Die Geburt wurde per Wehentropf eingeleitet und es fand eine manuelle Fundusauspressung statt. Danke

von Pavocolle am 30.08.2016, 10:09



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