Zu viel Nitrat im selbstgekochten Babybrei?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Zu viel Nitrat im selbstgekochten Babybrei?

Liebes Team "rund ums Baby", ich mache mir gerade schlimme Vorwürfe.... Ich dachte ich tue meinem Kind etwas Gutes, wenn ich den Babybrei selber koche. Baby ist nun 8 Monate 1 Woche; bekommt mittags Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei seit Vollendung 6.Monat, abends Milch-Getreidebrei seit Vollendung 7.Monat, Nachmittags Getreide-Obstbrei seit Vollendung 8.Monat. Je Mahlzeit 100g, zusätzlich wird tagsüber und auch nachts gestillt. Nun mache ich mir große Sorgen wegen dem Mittagsbrei. Ich koche diesen frisch, eine Portion gekriegt sie direkt und den Rest friere ich ein und erwärme ihn an einem anderen Tag im Wasserbad. Unter anderem habe ich dies auch mit vakuumierter vorgekochter Rote Bete und mit frischen Kohlrabi und mit frischer roter Bete gemacht. Von diesen Breis, die ja alle sehr viel Nitrat enthalten, hat sie in den letzten 2 Monaten (7.und 8.Lebensmonat) mindestens 20 Portionen (mit je 50 g Roter Beete bzw.Kohlrabi) bekommen, teils ca 4-5 pro Woche!!! Grundrezept für den Mittagsbrei sind bei mir 50 Gramm Gemüse, 25 Gramm Kartoffeln, 15g Fleisch oder Haferflocken, 15g Obst, 1TL Öl. Ich weiß, dass ich das natürlich nicht rückgängig machen kann. Aber kann ich irgendetwas tun, dass das gebildete Nitrit sich jetzt im Körper wieder schnell abbaut? Oder kann ich sonst irgendetwas tun? Den restlichen noch eingefrorenen Brei habe ich natürlich sofort entsorgt und werde nun keine roten Beete und keinen Kohlrabi mehr verwenden.

von Sternchenmama am 26.07.2021, 00:21



Antwort auf: Zu viel Nitrat im selbstgekochten Babybrei?

Die vermeintliche Nitratmenge lässt sich ja nicht quantifizieren und es ist keineswegs sicher, dass es zu viel ist oder schädlich war, wenn sich das Kind normal entwickelt. Ich würde langsam um Familienkost erweitern und auf wiederholtes Aufwärmen verzichten. Nachts sollte möglichst nicht mehr viel gegeben werden. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 26.07.2021



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