Frage:
Fummeln, tatschen, kneifen, schreien
Hallo Katrin,
Ich bin momentan am Ende. Meine Tochter 17,5 Monate schläft in unserem Bett. Ende November haben wir abgestillt. Sie Wacht aller 45 min auf seit ein paar Tagen und fummelt an mir rum!!!!!!!!!!! Ich werde wahnsinnig, sie kommt nicht zur Ruhe. Sie fummelt und fummelt. Auch an ihrem Papa. Ich werde mittlerweile so aggressiv, natürlich mache ich ihr nichts, aber momentan habe ich schon los gemeckert weil wir hier gar nicht mehr zum erholsamen Schlaf kommen. Kuscheltier will sie nicht. Im eigenen Bett schlafen wird jedes Mal zum Drama. Ich brauche dringend einen Rat. Ich bin so enorm genervt. Sie kann bei uns schlafen aber dieses rum gefummel ist wirklich extrem.....
von
Luisa2703
am 14.01.2023, 22:46
Antwort auf:
Fummeln, tatschen, kneifen, schreien
Liebe Luisa
Das Verhalten Ihrer Tochter ist ein Ausdruck dessen, dass sie etwas benötigt, um sich zu regulieren. Sie sucht Kontakt und ist unzufrieden l, wenn sie nicht das findet, was sie sich wünscht und zeigt es deutlich.
Dennoch ist Ihre Tochter in einem Alter, wo sie lernen darf, dass diese Änderung eingetreten ist, Sie als Eltern konsequent bleiben UND dass auch Sie Grenzen haben. Und genau diese sollten Sie thematisieren. Sagen Sie, dass es Ihnen wehtut, wenn sie kneift. Unterbrechen Sie die Handlung und halten die Hand fest ...Schauen Sie Ihre Tochter an und sagen klar, NEIN! das tut Mama weh!
Und vielleicht ist das Eingewöhnen im eigenen Bett jetzt ein guter Zeitpunkt, um eine ruhige und entspannte Nähe zu fördern, indem alle einen guten Schlaf bekommen.
Das Ungewöhnen nach dem Abstillen kann der Papa gut übernehmen. So fällt die Assoziation Kuscheln gleich Brust weg. Oft ist eine Unterbrechung des gewohnten Rituals ein gute Möglichkeit, um eine Veränderung herbeizuführen.
Vielleicht können Sie abends noch eine Milchflasche bzw. Kuschelrunde übernehmen und dann ist der Papa dran.
Was denken Sie?
Liebe Grüße Katrin
von
Katrin Simon
am 17.01.2023
Antwort auf:
Fummeln, tatschen, kneifen, schreien
Hallo,
das war bei uns der Moment, in dem unser Sohn konsequent (von meinem Mann) an sein eigenes Bett gewöhnt worden ist, das dann noch eine Zeitlang in unserem Zimmer stand. Dort ist er dann nach einer vierwöchigen Umgewöhnung mit einer ritualisierten Einschlafbegleitung innerhalb von 15 Minuten alleine eingeschlafen.
Du musst nicht alles mitmachen, und ich bin der festen Überzeugung, dass der Zeitpunkt, an dem man selbst enorm genervt ist (ich habe Herpes bekommen vor lauter Stress), genau der richtige ist, etwas zu ändern.
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 15.01.2023, 21:49