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Organisationstips gesucht...

Thema: Organisationstips gesucht...

Hallo! Ich brauche mal Eure Erfahrungen, Tips ja einfach Inputs für das Leben in einer Großfamilie. Wir haben 4 Kinder (7, 5, 3, und 12 Wochen) und ich muß sagen ich stoße zurZeit anmeine nervlichen und körperlichen Grenzen...Es sind zwar 4 wunderbare, ganz normale Kids, aber irgendwie ist es so unglaublich anstrengend.... Unordnung wohin man schaut...in jedem Zimmer wo sie gespielt haben Chaos....ständige streiteren, Eifersucht.... Ich habe Unmengen an Wäsche, überall Wäscheberge... Ich bekomme irgendwie nichts mehr auf die Reihe....Ich bendel zwischen Kiga, Ergo, Kinderarzt, Musikschule hinund her und merke wie jeden Tag meine Kraft mehr schwindet. Mein Mann arbeitet viel und er ist abends einfach auch nicht mehr belastbar mit Kids oder Haushalt. Er gönnt sich seine Auszeiten, ich kanns ja momentan nicht durch das stillen. Ich hoffe es wird irgendwann besser, bloß ob ich bis dahin durchhalte.... Nun aber zu meiner Frage, wie läufts bei Euch, wie meistert ihr das Ganze? Habt ihr vieleicht Tips oder Erfahrungen was mir den Haushalt erleichtern könnte? Räumen Eure Kids ihre Zimmer selber auf? Macht ihr jeden Tag Wäsche? Stehen bei Euch auch Unmengen an ungelegter/ ungebügelter Wäsche rum? Kocht ihr mitags/abends warm? Danke fürs lesen! Ist ganz schön wirr geworden, aber irgendwie ist es zur Zeit in meinen Kopf alles ungeordnet... LG SYbille

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 12:14



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Einen Tipp habe ich (mehr nicht, weil ich eigentlich nicht ins Forum gehöre ...): Das Bügeln ist wirklich fast ausschließlich abschaffbar. Und zwar so: Wäsche beim "Bügelfeucht"-Programm des Trockners ca. 20-30 Minuten antrocknen und dann gleich zurechtziehen und aufhängen. Bis auf Hemden und wenige "feine" Ausnahmen bügle ich wirklich nichts mehr! Kopf hoch! LG Paulchen

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 12:44



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Hallo! Das was du beschreibst kenne ich irgendwo her... Unsere Kinder sind fast 7,5,3 und 9 Monate und hier schaut es genauso aus. Wir räumen hier auch auf und nach 20 Minuten schaut es genauso aus. Was mir hilft ist wenige Fahrten machen z.B einkaufen und Kinder holen zusammen legen. Wäsche bügeln mache ich gar nicht mehr, der Trockner ist im Winter und auch im Moment eine große Hilfe. Essen für 2 Tage kochen und dann wieder aufwärmen, für den Notfall mal Dosen essen oder TK-Pizza. Essen würde ich machen wenn dein Mann abends da ist und sich um die Kids kümmert dann geht es bedeutend schneller und stressfreier. Und spann die Kids so viel es geht und du es ihnen zutraust mit ein, unsere Große geht z.B in den keller und holt Sachen aus der Truhe, Tisch decken kann auch eine 3-jährige. Der Anfang ist schwer vor allem wenn man vieles gleichzeitig machen möchte/muss Kind wird gestillt und die Großen wollen auch etwas, aber es wird besser, du schaffst es! LG jenn

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 13:46



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Bei den Tipps bin ich zwar mit Sicherheit nicht die letzte Instanz, aber ich versuchs mal. Ich habe momentan noch 3 Kinder (gerade 4, 2,5 und gerade 1 Jahr alt) und im November kommt Nr. 4 Erstmal: Tief durchatmen und immer daran denken, dass es bei anderen mit 4 Kindern auch nicht besser aussieht. Man meint das nur immer!!! Hier räumt ja leider noch keiner sein Zimmer alleine auf. Ich versuche die Mäuse schon dazu anzuleiten, aber nur im bestimmten Rahmen. D.h. aber dass ich Abends wenn die Kinder im Bett sind doch noch viel Spielzeug alleine aufräume. Das trenne ich aber streng in Kisten, damit es nicht im kunterbunten Chaos endet. Wenn die Großen morgens im Kiga sind räume ich erst noch den Rest zusammen, Sauge dann schnell durch und putze was zu gemacht werden muss. Wäsche wasche ich bis aufs Wochenende jeden Tag. Heute läuft schon die 3. Maschine. Bügeln tue ich nur die Hemden meines Mannes und wenn es gar nicht anders geht. Meist hänge ich alles auf bis es fast trocken ist und dann kommt es noch 20 min in den Trockner und dann gleich zusammenlegen. Ich versuche mich zusammenzureißen und das gleich zu machen sonst steht es 1 Woche rum. Bis zum dritten Kind habe ich noch alles gebügelt, aber ich musste einsehen, dass das nicht geht. Ich kochen abends warm, versuche aber Gerichte auszusuchen bei denen ich mittags schon viel oder im besten Fall alles vorbereiten kann. Jetzt mache ich gleich noch schnell einen Nudelsalat. Gerade wenn eines der Kinder krank ist und die anderen streiten komme ich auch ganz schnell an meine Grenzen. Mein Mann kommt erst spät heim und Omas und Opas haben wir hier auch keine. Aber wenn es dann ganz überhand nimmt, dann lasse ich fünfe gerade sein und dann dürfen die Mäuse während ich andere Sachen noch richte auch zweimal hintereinander die Sendung mit der Maus schauen. Ist vielleicht nicht optimal, aber sie werden davon auch keine schlechteren Menschen. Und die Kinder werden größer und selbstständiger und die Zeiten damit besser. Hoffe ich zumindestens Gruß Bajuli

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 13:55



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Hallo Ma, erst mal: Hut ab! 4 so kleine Kinder allein managen - das ist ein Knochenjob. Ich weiß nicht, ob ich wirklich Tipps habe, wird wohl eher eine Beruhigung, dass es anderen in der Situation auch so geht. Bei mir (M-10/ M-7/ J-anderthalb und Junge-7 Monate) ist es eigentlich auch chaotisch. Die ersten 6 Monate fand ich am schlimmsten, der "Große" schläft noch nicht durch, der Kleine ist Vielesser und auch jetzt noch alle 2-3 Stunden wach. Ich hab mir zuerst mal alle Besuche von Bekannten verbeten, weil immer irgendeiner gerade Mittagsschlaf oder Schläfchen (der Kleine) gehalten hat. Zweitens habe ich hin und wieder meinem Mann abends nur Brot hingestellt und ihn gebeten, sich Rührei dazu oder Wiener warm zu machen, wenn zu viel Stress war. Sonst koche ich auch vor und friere ein. Die Mädchen haben die Möglichkeit, in der Schule warm zu essen, das habe ich auch genutzt (können deine Großen nicht in der Kita Mittag essen, vielleicht wenigstens zweimal die Woche? Die Kleinen kriegten ja noch Gläschenbrei und Fläschchen. Spart an einem Tag gut 2 Stunden (vorbereiten, kochen, Geschirr säubern). Einkaufen geh ich nur einmal die Woche: Der 1,5jährige hat einen Halbtagsplatz in der Krippe - so hab ich nur den ganz kleinen dabei. Immer mit Zettel - ich komme mit 2 Einkaufswagen aus - gehe einmal rein und pack alles in den Wagen, was nicht gekühlt werden muss, ins Auto laden - zweiter Wagen - der Rest. Fertig und für 1 Woche Ruhe. Getränkemarkt alle 3 Wochen - das gleiche Spiel (wir haben Gott sei Dank ein großes Auto). Die Mädels - auch die Siebenjährige - können hier schon allein zum Bäcker gehen, ist nicht weit. Sonst kauf ich jede Woche ungefähr 3 kg Brot, geschnitten vom Bäcker und friere es portionsweise ein. Haushalt: Lerne zu akzeptieren, dass es die nächsten 2 Jahre unordentlich sein wird. Vom Fußboden essen können muss man auch nicht - bisher hat jedenfalls noch nie jemand den Wunsch geäußert, das tun zu wollen, sitzen immer alle am Tisch. Unordnung in den Kinderzimmern gibts hier auch, die Große räumt auf, die Kleine nur unter Gezeter und 3 Tage lang Ermahnungen. Aber: Die Kids müssen sich ja drin wohlfühlen. Ich habe nur klargemacht (und ziehe das auch durch), dass alles, was sich von ihnen außerhalb des KiZi befindet, rigoros weggeworfen wird. Die Spielsachen von den Kleinen (haben kein eigenes Zimmer) sind im Wohnzimmer verteilt, dort habe ich einen Laufstall stehen (der eigentlich nur als Spielzeugaufbewahrung dient), wo ich alles unsortiert in die Spielkisten reinwerfe abends. Also es sind 2 Kisten und paar Autos, ich tausche ab und zu immer Dinge aus, die sonst im Keller stehen. In der Küche habe ich eine Kinderküche stehen, für den 1-Jährigen, beim Kochen oder Frühstück machen kriegt er alles, was ich so verwende, in seine Töpfe oder Schüsseln geworfen (ungekochte Nudeln), Wasser natürlich, Obststückchen, Kartoffel usw., dann ist er zumindest eine Weile beschäftigt. Die Küche muss ich nach dem Essen sowieso saubermachen, dann seine halt mit. Wäsche: Kommen theoretisch 3 Maschinen am Tag zusammen, da ich das aber selten schaffe, mit Kindern waschen geht nicht, liegen im Keller auch Wäscheberge, schlimm wirds immer, wenn einer krank ist. Dann ist hier auch erst mal Land unter. Babysachen bügel ich gar nicht, Spielkleidung und Kleidung nur für zu Hause auch nicht. Mit selten geputzten Fenstern kann ich auch leben. Wenn ihr es euch leisten könnt, würde ich auch eine Hausfrau suchen gehen, die einfach nur die Bügelwäsche übernimmt. Das spart wirklich einen Haufen Zeit, weil man ja wirklich nur nachts bügeln kann. Bei den Streits der Mädels habe ich festgelegt (meist bekomm ich es mit, wer Unrecht hat), dass derjenige, der genervt wurde oder geärgert oder was weggenommen oder so, die Strafe für den Schuldigen aussuchen darf. Seitdem ist es weniger geworden - die beiden schenken sich nämlich nichts. Ach ja, wenig Zeit haben für die Großen: Da ich natürlich auch mit dem schlechten Gewissen kämpfen muss, dass vieles nicht mehr geht, habe ich an den letzten 2 Geburtstagen die Eltern der Freunde, die eingeladen werden sollten, angefragt, ob sie statt Spielzeug oder so auch Aktivitäten verschenken würden. Alle waren bereit und fanden die Idee toll. Ich habe eine Liste erstellt, was den Mädels so Spaß macht, und die Eltern durften aussuchen. Bei 10 Kindern kommt da so einiges zusammen: Beispiele: Eislaufen gehen, Kinobesuch, Schwimmen gehen, Indoor-Spielparadies, Fahrradtour mit Picknick, Inliner-Lernkurs, Nachtwanderung. Da die Mädels sich riesig gefreut haben über diese Geschenke, haben wir das seit 2 Jahren beibehalten. (Das geht natürlich nur bei Eltern, wo einer Zeit hat, mit dem eigenen Kind und meinem ins Kino zu fahren usw.) Manche von den Eltern haben einige Sachen dann auch einfach so noch mal wiederholt (mit meinem Kind), weils ihnen und der Freundin so Spaß gemacht hat zusammen. Eislaufen z.B. oder Schwimmen ist bei mir einfach nicht drin mit Kleinkind und Baby. Bei deinen beiden größeren Kindern könnte man das bestimmt auch schon einführen. Ich hoffe, das ein oder andere könnte dir was nutzen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, es wird wirklich besser, die ersten 2,3 jahre sind unglaublich schwer, aber wenn du die überstanden hast, dann wird es wesentlich, wesentlich leichter. Du hast dann feste Zeiten, bzw. die Kinder, vielleicht geht auch der ganz Kleine dann schon in die Kita, und es wird viel einfacher, den Tagesablauf zu planen - oder dich nach 3 Jahren einfach mal einen Vormittag zu entspannen. Halt durch - und bloß kein schlechtes Gewissen haben - du bist ein Mensch, keine Maschine. Eins noch: Ich finde, deinem Mann solltest du mal in einer ruhigen Minute beibringen, dass er zumindest am Wochenende mal die 3 Älteren schnappen könnte und ab in den Zoo oder Eis essen oder spazieren oder irgendwas, 2-3 Stunden reichen ja schon. Liebe Grüße, Sarah

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 14:50



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Tjaaaa, nur soviel: Ich kann dich guuuuuuuuuut verstehen und, JA ES WIRD BESSER !!!!!!!!!!!! Wir haben ebenfalls vier Kinder, die Jungs sind 5 und 6 Jahre alt, die Zwillingsmädels werden im August 3. Aber als die Zwilli's geboren wurden und die Großen ja 2 und 3 waren, meine Güte, was war hier so manches Mal Land unter. Mit Baby ist halt der Haushalt einfach schwer in Schuss zu halten. Versuch einfach, deinen Perfektionismus etwas runterzuschrauben. Ich weiß, ist manchmal sooo schwer... ich fühl mich selber auch nicht so wohl wenn es hier aussieht wie Kraut und Rüben. Aber man lebt nunmal mit Kindern, und da gehört ein bisl Chaos eben dazu, PUNKT! Wen's stört, der soll wegbleiben!! Ich schaff mittlerweile alles wieder ganz gut, seitdem die Kleinen 2 sind. IHR SCHAFFT DAS!!!!!!!! LG und eine riesige Portion Kraft und Nerven schickt Heike!

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 17:51



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Ich danke Euch für Eure lieben Antworten. Muß mir das alles noch mal in Ruhe durchlesen und werde auf jeden Fall den ein oder anderen Tip übernehmen....Ich finde es so schön das man hier Mütter findet denen es auch so geht wie einem selbst. Das ihr auch die Altersabstände so habt wie wir.... Wir sind hier im Ort die einzigen mit 4 so kleinen Kindern. Ich hab hier niemanden zum mal Quatschen oder sich austauschen....Das ist echt blöd, denn Mütter mit 1 oder 2 Kindern können das ganze doch nicht so ganz nachvollziehen. Für regen Austausch bin ich sehr dankbar!!!!!!!!!!!! LG Sybille

Mitglied inaktiv - 17.05.2010, 21:12



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huhu, ich kann dich verstehen. Wenn ich 1 oder 2 tage zum beispiel am wochenende hier was schleifen lasse wächst auch sofort ein riesen chaos an. Daher ist bei uns alles ziemlich straff organisiert. Mein mann schafft es von seinen arbeitszeiten auch kaum mir zu helfen und ich fänds auch unfair ihn damit noch zusätzlich zu belasten. Mein tagesablauf ist daher etwa so, morgens mache ich die kids fertig mein mann liefert im kiga ab. Dann mache ich den ersten teil haushalt (betten machen, lüften, rumliegendes zeugs/schlafis etc aufsammeln wegräumen, frühstückschaos beseitigen. Dann lege ich den kleinen zum mittagschlaf hin und wenn ich glück habe schläft er erst mal (er gewöhnt sich das gerade ab). Wenn er schläft mache ich dann 1 stunde sport und dusche mich fix ab spätestens dann ist der kleine wieder wach wenn er nicht schon mitgeturnt hat. Dann bereite ich das abendessen vor (schnibbel eventuells gemüse etc) und mache dem kleinen und mir eine art gute brotzeit/minimittagessen. Dann ist kiga rundgang (dort gibts warm mittag). Anschließend gehen wir entweder eventuell notwendige erledigungen in der stadt besorgen oder aber auf den spelplatz eine runde austoben. Ist das wetter einigermaßen offen bleiben wir von ca 3-halb5, 5. Dann gehts heim. Während die rüben noch etwas spielen, sich waschen o.ä. bringe ich das essen auf den ofen. Etwa um 6 wird gegessen, dann ist es an der zeit das die kids bettfertig werden, noch ne runde schmusen/(geschichtenerzählen und ab in die kiste. Danach mache ich das bad und die küche wieder sauber, schmeiße die spülmaschine an und fege durch wenn es nicht nötig war gründlich zu saugen. Dann ist es etwa 8 und ich hab ne gute halbe stunde auszeit eh mein mann heimkommt. Große sachen wie fenster putzen und wäsche mache ich in "sonderaktionen" Meist wasche ich einmal die woche im akkord samstags die komplette wäsche einer woche durch und bügel sonntags alles weg. Die dreckige wäsche stapelt sich bei mir in einem riesen korb in der abstellkammer. Tägliche wäsche oder mehrmals wöchentlich hat mich zu sehr genervt, ständig hier und da und dort zu bügelnde wäsche oder welche die gebügelt ist und aufs wegräumen warten, dauernt bügelbrett aufbauen, mal nicht fertoig geworden bleibts dann stehen, ist nichts für mich. SO ist der samstag zwar echt ätzend weil wirklich eine maschine nach der anderen von morgends bis abends läuft aber der vorteil ist ganz klar das sachen die im trockner waren zum beispiel direkt auch rausgeholt werden und nur noch in form gezupft werden brauchen. So muss ich nur noch etwa die hälfte der kindersachen bügeln.

Mitglied inaktiv - 18.05.2010, 21:34