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Mir wächst irgendwie alles über den Kopf....

Thema: Mir wächst irgendwie alles über den Kopf....

Also jetzt trau ich mich mal....Wir haben 4 Kinder (7, 5, 3, und 7 Monate). Ich stille den Kleinen noch viel, vor allen nachts... er schläft mit in unseren Bett und will die ganze nnacht mit mir kuschen und stillen. Naja ich mache das auch gern, da er tagsüber nicht so beschmust werden kann, weil ich da viel mit Haushalt und den anderen Mäusen zu tun habe. Ich bin trotzdem ganz schön geschafft.... Heute Nacht kamen dann noch die 5 und die 3 jährige mit zu uns ins Bett. Die große hatte eingepullert und die 3 jährige von der Hexe geträumt....und um 6 Uhr stand unsere Große fertig angezogen in der Tür ....sie müßte doch in die Schule( geht 1. Klasse und ist noch ganz Schulbegeistert...) Ich fühle mich einfach total ausgelaugt und habe Angst irgendwann nicht mehr zu können. Wenn ich abends endlich die KIds im Bett habe und Brotbüchsen vorbereitet und ´Wohnung vom ganz groben Chaos beseitigt habe, setze ich mich aufs Sofa und bin innerhalb der nächsten 5 Minuten eingeschlafen. Mein Mann ist mir auch keine große Hilfe der arbeitet viel und hilft mir eher selten, da er ja nach der Arbeit unseren Bauernhof versorgen muß. Ich räume nur allen alles nach, die Wäscheberge nehmen kein Ende, auf dem Boden stapeln sich rießige Mengen Klamotten und altes Spielzeug, die Kinderzimmer sehen ständig aus wie "sau"....Die Mädels räumen nur seeehr selten auf und wenn dann muß ich mitmachen und da fehlt mir eben oft die Zeit. Mein Mann sagt immer " due hast 4 Kinder gewollt, nun mußt du auch damit klarkommen..." ....aber es kann doch auch nicht sein das ich mich dabei völlig aufgebe..... Ein großes Problem sind auch unsere gemeinsamen Mahlzeiten. Alle reden durcheinander, ein Glas fällt um, die anderen lachen, derglasumschmeißer schreit die anderen sollen aufhören....der einen schmeckt das essen nicht und holt sich einen Jogurth, die anderen wollen auch...der Kleine sitzt mit seiner Autoschale mit am Tisch und schreit auch immer dazwischen. Wenn ich ihn unten hinlege schreit er nochmehr. Ich versuch ihn schon vorher zu füttern, das er satt und zufrieden ist und gebe ihm dann nur noch ein Brötchen... aber nichts hilft, er versucht auch mitzumischen.. Ich habe jeden Tag Magenschmerzen von dem Stress.... Mein Mann ist immer froh wenn er auf Arbeit kann..... Die 4 sind alles Wunschkinder und wir lieben sie über alles, aber so macht Großfamilie irgendwie keinen Spaß.... Die Mädels sind nur am zicken und streiten und heulen.....und bin mittendrin und verzweifele jeden Tag ein bissl mehr..... Schreibt mir mal Eure Gedanken, vor allen wie es bei Euch am Tisch abläuft. Liebe Grüße mamamama

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 10:06



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Hallo, kann mir gut vorstellen das Du manchmal echt gestresst bist und das Gefühl hast Du kannst nicht mehr. Die drei kleineren sind ja auch echt alle in einem Alter wo sie noch sehr die Mama brauchen. Mit dem Schlafmangel das kenn ich auch, meine kleinste 2 jahre alt kommt jede Nacht gegen 4 Uhr zu mir ins Bett und ich bekomm es einfach nicht mehr raus. Das schlimme ist das sie dann meist um 6 Uhr schon wieder ausgeschlafen ist. Und wenn dann mein mittlerer mal einen Alptraum hatte (8 Jahre alt) dann kommt er auch nachts. Hinzu kommt noch das ich immer wieder leichte Beschwerden habe da ich eine angeborene Nierenkrankheit habe die aber jetzt erst festgestellt wurde. Wenn ich abends auf der Couch liege wenn endlich hier Ruhe ist dann brauch ich auch manchmal nur ein paar Minuten und schwupps schlafe ich wobei mein Mann sich dann manchmal noch beschwert. Zu dem Mittagstisch kann ich sagen, hier wird gegessen was auf den Tisch kommt, meine beiden Großen sind keine guten Esser und mosern auch sehr oft am essen rum aber etwas anderes dürfen sie sich nicht nehmen. Erst wenn alle fertig sind mit essen dann gibt es einen kleinen Nachtisch Joghurt oder anderes. Bei uns wird auch erst aufgestanden wenn alle fertig mit essen sind es sei denn wir Großen essen nur noch und wollen bissel unsere Ruhe dann dürfen sie auch vorher schon aufstehen. Also ich fühle mit Dir aber wirklich helfen konnte ich Dir auch nicht. Ach was mir noch einfällt, hast Du vielleicht mal zwischendurch etwas Hilfe oder so???? Meine Mutter hilft mir zwischendurch hier, sei es mal babysitten wenn ich mit nur einem Kind los muß oder aber auch macht sie manchmal meine Bügelwäsche weg. Sie ist echt die beste Mama wo gibt, lach! Liebe Grüße Katja

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 10:24



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Danke für deine lieben Worte! Hilfe hab ich hier leider nicht viel. Meine Eltern leben nicht mehr und meine Schwiegis wohnen zwar mit im Haus. Haben uns aber von Anfang an zu verstehen gegeben, daß sie es nicht richtig finden mit so vielen Kindern....Sie sind nach 5 Minuten total überfordert und parken die Kids dann vor dem Fernseher..... Ich hab keine Lust mehr drauf mir das vorwurfsvolle Gesicht meiner Schwiegermutter anzuschauen, wenn es wiedermal Geschrei im Haus gibt.... Freunde haben wir viele, ja vielleicht sollte ich einfach mal fragen.... Die meisten denken sicherlich nicht, daß wir so geschafft sind, da ich es mir nicht anmerken lasse.... Lg mamamama

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 10:53



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Huhu, gern geschehen, ich weiß wie Du Dich fühlst auch wenn ich "nur" drei Kids habe und manchmal noch meine zwei Stiefkinder hier. Jedoch sind alle schon etwas älter ausser meine kleinste. Jedoch bin ich manchmal auch total geschafft und denke wann ist endlich Abend. Aber wie gesagt meine Mama ist mir da eine große Hilfe. Das mit Deinen Schwiegis ist ja echt blöd. Ja ich würde wirklich an Deiner Stelle mal ne liebe Freundin oder so von Dir fragen ob sie Dir mal hilft zwischendurch, mir zum Beispiel hilft es sehr wenn halt nur jemand da ist und man nicht mit den ganzen Kids alleine ist. Mein Mann ist auch sehr viel arbeiten und ich bin total viel alleine mit den Kids. Nur wenn Du Dir nichts anmerken lässt dann kann es ja auch niemand merken. Also ruhig mal fragen....... Lg Katja

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 11:13



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Hallo. ich habe 5 Kinder.Die Große ist 14.Die anderen sind fast 8,6,fast 4 und 4 Monate.solche Situationen wie du sie beschreibst gibt es b ei uns auch.nachts klappt es eigentlich.nur mein knapp 4 jähriger kommt gelegentlich zu uns ins Bett.Beim Essen mäkelt auch öfter einer rum.Da mein Mann beruflich auch öfter in der Woche nicht nach Hause kommt,wird es auch oft stressig,gerade abends.Machen deine Kinder in der Freizeit irgentwelche Aktivitäten wie Sport,tanzen oder so?Meine gehen zum Handball und in eine Freizeiteinrichtung für Kinder hier im Ort.Da gibt es Betreuer unter deren Aufsicht sie dort spielen,basteln und Freunde treffen können. Mein Mann ist mir eigentlich auch keine große Hilfe,weil er noch ein Zeit aufwändiges Hobby hat.Aber wenn er da ist kümmert er sich super um alles,damit ich dann auch mal Zeit habe. Also wie gesagt mein Tip wäre das die Kinder in der Freizeit was machen könnten,dann sind sie abends richtig schön kaputt vom spielen. das Gezicke der Mädels wirst du nicht ändern können.das ist bei uns auch so. LG Conny (die genau weiß was du fühlst)

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 11:34



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Hallo, meine Kinder sind fast genauso alt wie deine. Nur das die drei großen Jungs sind (7,6,3) und unsere Prinzessin 7Monate. Ich genieße immer die Zeit früh, wenn alle Kinder weg sind, mit meiner Kleinen. Da kann ich auch viel für den Nachmittag vorbereiten. Sind deine nicht im Kindergarten? Ich lasse unseren dreijährigen jetzt an einem Tag auch nachmittags im Kindergarten, weil es ihm dort gut gefällt und ich ihn dann nicht im Auto zum Musikunterricht der beiden Großen mitschleppen muss. Das kuscheln nachts kenne ich auch. Meine Maus schläft auch am liebsten ganz nah bei mir. Dafür schiebe ich die großen, wenn sie kommen auf die Matraze meines Mannes. Ein bisschen Platz zum schlafen brauche ich schließlich auch. Beim Essen ist es bei vier Kinder die etwas erzählen wollen nie komplett still, aber wenn man genervt ist kann man mal spielen, wer es am längsten schaft ohne reden. Das geht natürlich nicht jeden Tag aber manchmal finden das die Kinder ganz lustig. Ruhig wird es bei uns meist auch, wenn noch mehr Kinder da sind. Wenn meine großen Freunde einladen sind sie gut beschäftigt. Manchmal gehen sie dann einen Nachmittag zu ihren Freunden, dann hat man auch etwas Verschnaufpause. Ganz liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 11:43



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Huhu, ich würde eine Familienrunde einberufen und neue Tischregeln erörtern. Sag ganz klar, daß es DIR im Moment nicht gut geht dabei und Du mehr Ruhe beim Essen haben möchtest ! Es wird NACHEINANDER gesprochen. Da muß ich auch oft dazwischen gehen, aber ein "STOPP, wir lassen uns ausreden" muß einfach sein. Wer das Essen nicht mag und lieber einen Joghurt möchte muß warten, bis die anderen (oder zumindest einer oder zwei) mit dem Essen fertig sind ! Einfach auftstehen und Joghurt holen gibts nicht, ist klar, daß sonst alle wollen - dürfen sie ja auch, aber erst nach dem normalen Essen ( wer es ausfallen lassen will - bitte - aber er muß eben warten). Meistens ist demjenigen solange so langweilig, daß er auch ein paar Löffel isst. Wenn ein Glas umfällt ruhig bleiben, Lappen holen und sagen, daß das jedem mal passiert, Kind, dem das Gals umgefallen ist trösten, wenn sich andere kurz amüsieren, ignorieren, wenn sie sich kaupttlachen rausschicken, weil REGEL NR. 1 : DU BRAUCHST MEHR RUHE BEIM ESSEN. Noch noch was allgemeines: 4 kleine Kinder sind anstrengend (ich hatte nur 3, aber auch dicht aufeinander) !!! Je mehr kleine Kinder umso wichtiger sind Regeln und eine Mutter wie ein Baum --- Du bist der Leithammel und es wäre schön, wenn Du Ruhe und Kraft ausstrahlen könntest. Hol Dir Auszeiten (Putzhilfe!), versuche eine feste Mittagsstunde mit Kinderfreiem Ritual (CD hören, aber leise im Zimmer) zu schaffen und den Tag gut zu strukturieren. Und das Buch "Bullerbü ist überall" kann ich sehr empfehlen. Und: auch Männe fragen, wo der Dich gezielt entlasten kann und will ! Cosma

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 11:59



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Ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch 4 Kinder (7,5,4 und fast 3) Vormittags geht es ganz gut der Große ist in der Schule, die zwei Mittleren im KiGa und so schaffe ich auch einiges im Haushalt. Aber heute z.B.ist Studientag heißt der KiGa ist geschlossen. Also habe ich 3 Kids zu Hause. Chaos Pur. Die Kinderzimmer sehen aus wie ein Schweinestall. Und ich komme mit dem Haushalt nicht hinterher. Habe heute bereits 3 Maschienen gewaschen., Wäsche zusammen gelegt, gesaugt, Badezimmer geputzt und und und und.... es sieht hier immer aus als ob ich garnichts machen würde. Mein mann geht um 7:45 Uhr aus dem Haus und kommt meist gegen 20 Uhr wieder. Wenn er nicht arbeitet hilft er bei Familie, Bekannten, Freunden. Zu Hause ist er immer seltener. Es ist manchmal alles zum aber es wird besser.... Fühl dich gedrückt. Hast du schon mal über eine Haushaltshilfe oder einen Babysitter nach gedacht?

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 13:11



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Also nochwas: Was ich echt nicht verstehe ist, daß eure Männer euch nicht unterstützen , mega zeitaufwändige Hobbys haben (habt ihr die auch?) oder bei Verwandten helfen (ist ja schön uns gut, aber wer hilft Euch ?) Wenn sie wegen Job gar nicht können würde ich ihnen wenigstens 1 mal die Woche ne Putzfrau abschwatzen (ist hier so ... Männe arbeitet sehr viel, ich hab ne Putzfrau und trotzdem hilft er - ansatzweise, wenn er da ist) Ansonsten gilt: die Kinder wollte man doch gemeinsam und wer bekommt bitte mehr als 2 Kinder mit einem Partner der nicht, sobald er zuhause ist bereit ist mitzuspielen, mitzkochen oder eben irgendwie sich zu beteiligen ?! Habt ihr ernsthaft gefragt: Ich brauche Deine Unterstützung - wo willst und kannst Du mir helfen ?? Und was kam als Antwort ? Ich glaube manche geben sich leichtfertig damit zufrieden, daß Männe eben arbeitet und deshalb nicht kann oder will ... Cosma

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 13:33



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Hallo ich habe meinen Mann mit seinem Hobby so kennengelernt und so akzeptiert.es ist ja etwas wo die ganze Familie mitmacht nur ich kann im Moment eben nicht so wegen unserer Jüngsten....er nimmt jedoch die anderen Kinder oft mit und dort können sie den liebenlangen Tag rum toben... Ansonsten hilft er mir ja im Haushalt.aller 14 Tage habe ich einen Abend nur für mich.da geh ich meist mit einer Freundin mal weg oder bin nur faul. das Leben mit drei oder mehr ist eben nicht leicht,aber das war ja jedem schon vorher klar.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 14:21



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Wenn Du so zufrieden bist, ist das ja auch o.k.. Das klang oben etwas anders. Nur: ich hatte VOR unseren Kindern auch ein aufwändiges Hobby (Pferd) und mein Mann ebenfalls (Motorradrennen) und ich habe manchmal den Eindruck, daß dieses "habe ich ja so kennengelernt" dann ein Freibrief ist, das auch zu behalten. Eine Familie mit 3 Kindern ist aber nicht mehr zwei Einzelpersonen mit Hobbys. Da müssen schon beide Kompromisse eingehen, wenn nicht einer auf der Strecke bleiben will. Wobei denn meistens die Männer ihr Hobby behalten dürfen (weil sie ja meistens mehr arbeiten und mehr Ausgleich brauchen *hust), während die Frauen überfordert nur noch das Haus, den Spielplatz und das nächste Einkaufszentrum sehen. Mag sein, daß das bei Dir nicht so ist, aber es ist nicht das erste mal, daß hier jemand überfordert ist (ich weiß, das Ursprungsposting war nicht von Dir ...), gar keine Zeit mehr für sich hat, aber Null Unterstützung vom Partner ... weil er ja so ein aufwändiges Hobby hat und das schon immer hatte

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 14:33



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hallo. ja da muß ich dir schon recht geben. wenn man Kinder bekommt müssen Kompromisse her.klar als Mutter steckt man wohl immer etwas mehr zurück.aber so wie du es schreibst ist es schon richtig. lg und ein schönes Wochende(wir haben hier Hochwasser) Conny

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 16:02



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mehr durchsetzungsvermögen ist gefragt. den joghurt gibt es erst, wenn was richtiges gegessen wurde und alle anderen auch aufgegessen haben, zum beispiel. gemeinsam familienregeln festlegen, die dann auch eingehalten werden müssen. mit nem belohnungssystem arbeiten. wer sich an eure tischregeln hält, bekommt nen bunten punkt oder stern oder was auch immer, und bei 3 oder 5 sternen gibt es dann irgendeine kleine belohnung (muss nicht unbedingt materiller art sein, kann auch exklusive spiel-oder schmusezeit mit mama sein, zum beispiel)

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 14:35



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Belohnungssystem halte ich nichts davon, weil Du dem Kind ständig suggerierst, daß es nur liebens-( und lobens-) wert ist, wenn es so ist, wie Du willst. Das ist jetzt einfach ausgedrückt, aber kleine Kinder können noch nicht unterscheiden zwischen Handlung und Sein. Sprich: Kind benimmst sich daneben, bekommt keinen Punkt und fühlt nicht: ich habe nicht richtig gehandelt, sondern ich BIN nicht richtig (für Mama). Fazit: Selbstbewusstsein rutscht in den Keller, Kind macht aus Unsicherheit noch mehr "Falsch". Besser: Werte vorgeben, so gut es geht um das Einhalten kümmern (Juul und Gordon Bücher geben Hilfe !) aber NICHT belohnen (und vorallem nicht-belohnen). Cosma

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 14:47



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bingo. mir gehts haargenauso. und ich habe nur drei.(8,4,1). stecke in einem solchen tief. hätte ich von mir nie gedacht. war immer voller power.heut bin ich froh, wenn der tag rum ist und ich früh schlafen inen rat weisskann. nächte laufen genauso ab. ätzend. wenn ich eine rat weiß. gebe ich ihn gerne weiter. zur zeit, kann ich nur sagen. ich fühle mit dir und irgendwann wirds besser. Oder?

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 08:40



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hi ich habe auch 4 kinder (13,9,5,3) und mit dem 5. schwanger! ich muss sagen das manche sachen wie einkauen sind ne totale katastrophe! aber ich habe mir wege ueberlegt die wirklich funktionieren wie zb. beim einkaufen bekommt jeder eine aufgabe an die sie sich halten und da geht der einkauf reibungslos. ja mit den mittagessen war es erst so das ich jeden wunsch erfuellt habe der ein wollte dieses der andere wollte jenes ! jetzt laeuft es so das ich eine mahlzeit koche die gegessen werden muss es gibt nichts anderes alle bleiben sitzten bis alle fertig sind. ein glas faellt bei uns auch sogar taeglich aber es laeuft ansonsten gut. meine 2 kleineren kamen bez. hatte ich auch immer in mein bett geholt weil ich keine lust hatte nachts 100 mal aufzustehn aber jetzt dachte ich mir auch wenn ich jetzt ein paar mal nachts aufstehe habe ich bald ruhe und so war es auch. was meinen mann angeht er hat im moment 2 jobs und arbeitet viel aber mit 4 bald 5 kinder habe ich auch viel zutun also muss er mit anpacken geht leider nicht anders es sind schliesslich nicht nur meine kinder oder?

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 08:16



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ich denke, dass du permanent das gefühl hast, es herrscht immer und überall chaos und du stehts "darunter". schon alleine dieser gedanke macht einen fertig und lähmt übelst. was fehlt, sind ganz klare strukturen - für dich, für die arbeit im hh, für die kinder und auch für die (evtl.) mithilfe deines mannes. ich kenne euch ja nicht, darum ein paar gedanken, die aufgrund meiner unkenntnis natürlich auch daneben sein können: wenn dein mann einen vollzeitjob hat, ist er eigentlich mit arbeit und auch seiner mithilfe in der familie (von der er sich momentan komplett fernhält, wie ich lese) ausgelastet. ist der bauernhof "erbteil"? müsst ihr den weitermachen? in diesem umfang? bringt es unterm strich wirklich was, das es wirtschaftlich ist oder ist es "nur hobby"? dann müsste man es als das hobby deines mannes einstufen in erster linie und es ist seine freizeit. das heißt dann aber noch lange nicht, dass er sich hinter "bauernhof" verstecken kann und sämtliche pflichten in der familie dir überlässt. auch wenn es sozusagen ein sich rentierender 2.job ist, kann er nicht alle last auf dich schieben. "du wolltest vier kinder ..." - sorry, das geht schon mal gar nicht. hinter diesem satz steckt für mich sehr deutlich, dass er eigentlich keinen bock hat, arbeit, verantwortung und erziehung in der familie zu übernehmen und sich sagt: ich hab meine arbeit, mach den bauernhof, da soll sie mal froh sein! ist der bauernhof ein wirkliches sich rentierendes 2.einkommen (euer hof? der von den schwiegis?), dann würde ich mich schon fragen, ob sich das unterm strich auch lohnt. nicht nur in dem sinne von: da haben wir eier, fleisch und milch (das ist ja nicht außer acht zu lassen und super), sondern auch: was setze ich dafür aufs spiel? habe ich überhaupt zeit für meine familie, investiere ich in die erziehung meiner kinder oder geht letztlich (in vielen jahren) alles den bach runter, weil meine frau alles machen musste und letztlich im burnout gelandet ist. auch ehe-beziehung ist wichtig und ich kann mir nicht vorstellen, dass da momentan in punkto "nur wir zwei haben zeit füreinander - für gespräch, für einen spaziergang, mal ins kino gehen" - gut durch stillkind vorübergehend nicht so einfach - viel los ist. denke eher, dein mann hat "gute" argumente, sich hinter seiner ganzen arbeit zu verkriechen und sich damit auch zu entschuldigen. es wäre vielleicht gut, alles auch mal schriftlich festzuhalten - was bringt der bauernhof wirklich, wieviel zeit geht drauf, was bleibt dadurch alles auf der strecke ... und so eine gegenüberstellung zu machen. wenn es "erbe" ist und eure familie dadurch aber den bach runter geht, dann wüsste ich, was ich als erstes tun würde! prioritäten sind wichtig. sind die kinder mal groß und es ist wieder mehr zeit für tiere, dann kann man das immer noch wieder ausbauen. hier ist klärendes gespräch angesagt. und zwar in form von: ich finde ..., ich möchte ..., mir geht es so dabei ... und bitte nicht: du hast doch nicht, warum machst du nicht ... usw. - da machen männers eh gleich dicht. er muss dir endlich zuhören, wie es dir geht, was dich bewegt, was dir alles über den kopf wächst usw. und mit solchen argumenten: du bist doch aber den ganzen tag zu hause usw. ... braucht er wirklich nicht zu kommen. vielleicht wäre mal ein experiment angesagt: du bist einfach mal einen ganzen samstag nicht da (mit stillkind?) und er darf mal komplett alles wuppen. manchmal hilft so etwas zur einsicht. und essen vorkochen tust du auch nicht, da muss er dann mal durch. incl. hausputz, aufräumen usw. mein mann ist selbstständig, wir haben auch ehrenamtlich sehr viel arbeit und trotzdem putzen wir samstags alle. jeder hat seinen bereich und es wird geputzt. er sagt auch: wenn ich kein vorbild bin, wie kann ich das dann von den kindern verlangen? oder abends wenn ich z. b. die kleinen ins bett schaffe, dann räumt er die küche auf. deine kinder sind aber alt genug, um im hh mit anzufassen! 1. arbeitsplan machen. ich hatte zu dieser zeit (also als sie kleiner waren) eine punkteliste und die musste in einer woche gefüllt werden. dann gab es noch zusatzpunkte, dafür gabs 20 cent taschengeld. das system haben wir dann wieder abgeschafft, weil meine großen dann teilweise selber ihre "arbeitspunkte" ausgemalt haben oder behaupteten, etwas gemacht zu haben ... und ich konnte bei fünf kindern nicht alles immer prüfen. jedenfalls war es so, dass je nach alter eben bestimmte punkteanzahl zu füllen war. arbeiten gibts genug, die auch die kleinen schon können (teilweise mit hilfe) tischdecken und abräumen, beim kochen gemüse schnippeln helfen, spüler ausräumen - kann man mit 7 komplett selbst! geschirr räume ich dann bei den kleineren noch weg, da wir viel "oben" in hängeschränken haben, aber es steht schon mal vorsortiert auf der arbeitsfläche, staubsaugen kann man mit sieben auch und in dem alter müssen sie ihr zimmer selber putzen (mit mehr oder weniger erfolg, aber dann wirds eben nochmal gemacht) wäsche von der maschine in den trockner schmeißen - oder beim aufhängen zureichen, staubwischen, aufkehren, müll rausbringen, leergut in den keller schaffen, blumen (mit) gießen, altpapier rausbringen, treppengeländer abwischen, betten beziehen (und wenns am anfang das zuknöpfen der bezüge ist, da die betten ja recht groß sind - meine 9jährige machte das inzwischen aber schon lange alleine) geschirr von "zwischendurch" in den spüler oder zumindest in die küche schaffen ..., schuhe, jacken aufhängen, papierkörbe leeren, spielzeug aufräumen ... und es gibt nicht 100 spielsachen auf einmal. wenn jetzt ein spiel gemacht wird, dann wird das wieder aufgeräumt, bevor das nächste dran ist. ok - duplo, playmo und littlest pet shop, little people spielt meine kleine auch "durcheinander", aber wenn das nach tagen mal wieder beendet wird, dann kommt alles auch wieder dahin, wo es hingehört. meistens jedenfalls. ... vorgestern suchte ich auch eine bestimmte kleine puppe, dabei entdeckte ich in den schüben mit spielsachen im wohnzimmer auch div. teile, die mit sicherheit in die kinderzimmer gehören .. das fliegt dann bei mir in einen (popcorn)eimer und sie darf es dann oben aufräumen. ab und zu richte ich mal paar bücher im regal aus oder sortiere mal wieder einen schub durch, aber das hält sich sehr in grenzen. solche vielen kleinen handgriffe müssen die kinder lernen zu tun. sonst erzieht ihr euch kleine tyrannen heran, die spätestens im teenie-alter im chaos ihres zimmers versinken und keinen plan haben, wie sie das in griff bekommen. keine lust zum aufräumen? na und? ich hab auch manchmal keine lust! das müssen sie dringend in dem alter lernen und ihr müsst da konsequent durchgreifen. ich räume ihnen auch nicht ständig "liegengebliebenes" hinterher. alles, was sich bei mir so ansammelt, aber in die kinderzimmer gehört, fliegt auf die treppe nach oben und sie haben das mitzunehmen. vor vielen jahren hatte ich mehrfach angekündigt, dass die damals drei oder vier kinder ihren ganzen krempel aus wohnzimmer und wintergarten zu räumen haben. schulzeug, mappen, blöcke, malzeug, noten, klamotten ... irgendwie wurde es immer mehr. nach mehrmaliger ankündigung und nichtausführung habe ich ALLES genommen und in hohem bogen in den garten auf die wiese geschmissen. schön sind die blätter geflogen ... als sie dann kamen und ihr zeug suchten, sagte ich nur: da ... draußen ... bitteschön. das hat gewirkt und ist nie wieder vorgekommen. schmutzwäsche räume ich ausschließlich meine eigene weg. die kinder wissen, wo die tonnen stehen und ich erwarte, dass die sachen da landen. vor dem schlafengehen, vor dem fernsehen ... wird aufgeräumt. und wenns dann eben zu lange dauert, weil man eben zuviel nicht aufgeräumt hat, dann gibts eben keinen gutenachtgeschichte mehr oder sonstige privilegien. fernsehen? erst wenn die arbeit erledigt ist. je nach alter und chaosgröße helfen DIE ELTERN mit - wenn z. b. zuviel verschiedenes durcheinander liegt, dann können die kinder keinen durchblick mehr haben. dann hab ich mich eben dazugesetzt: hier, in den papierkorb, das: in den stiftebecher, dreckwäsche: ab ins bad schaffen .. usw. stück für stück. und mit der zeit müssen sie das lernen. in den kinderzimmer komplett aufgeräumt habe ich schon seit jahren nicht mehr - da es nicht nötig ist. die großen haben es eingetrichtert bekommen und es automatisch auf die kleineren weitergegeben. meine 9jährige ist so ein bisschen der chaotisch-künstlerische typ, wenn sie bastelt, dann siehts vermutlich ähnlich aus wie bei picasso im atelier ... und ein gewisses chaos darf auch unter der woche sein, aber samstags beim putzen ist das bitteschön aufgeräumt. ganz wichtig ist natürlich, dass die sachen so verstaut sind, dass die kinder den überblick haben, wo was hingehört und es auch selbst aufräumen können. eine legobox im hohen aufsatzschrank, ein schrank mit nur fächern ohne boxen .. ist für kleinkram aufräumen einfach nicht geeignet. die richtigen voraussetzungen muss man den kindern geben (weiß ja nicht, wie das bei euch diesbezüglich eingerichtet ist) einkaufen: war ich vielleicht zwei- oder dreimal mit allen kindern, ansonsten hatte ich, falls vorhanden - stillkind dabei und/oder 1 oder max. 2 kinder. das habe ich mir immer so eingerichtet, dass mein mann zu hause war. ging das nicht, gab es sehr klare ansagen betr. verhalten. es gibt grundsätzlich keine generve und gebettel von wegen: mama, kaufst du mir .... man kann fragen und wenn mama entschieden hat - auch wenn "nein" die antwort war, dann ist ruhe. bis auf einmal hatte ich nie ein kind, welches irgendwelche tobsuchtanfälle in irgendeinem geschäft hatte. mein großer hat das mal im spielwarenladen probiert ... da habe ich ihn mir über die schulter geworfen (er war 2 oder 3) und bin mit dem brüllenden, strampelnden kind durch die stadt zum auto, ab in den kindersitz und erledigt war der fall. da konnte er toben und brüllen ... ende der debatte. hat er auch nie wieder gemacht. das stillkind habe ich eigentlich immer vorher abgefülltert - also mittag gegen 11, dann gings zum mittagsschlaf und dann essen erst die anderen. wenn das mal nicht so war (arztbesuch oder was auch immer, es kommt ja mal was dazwischen), dann musste es eben parallel laufen, aber wirklich entspannt ist das nicht. ja und es ist auch chon vorgekommen, dass ich ein kind habe mal brüllen lassen ... mein großer war so ein spezi - nimmersatt schon immer gewesen, aber es gab momente, da hat er nur gebrüllt und alles, was man so checkt, hatte ich getan - keinen hunger, keine blähungen, nicht müde, nicht nass, kuscheleinheiten halfen nicht und er brüllte und brüllte. irgendwann ist man am ende seiner kräfte als mutter. ich habe ihn in sein bett gelegt, habe mir kopfhörer aufgesetzt und so laut die musik gemacht, dass ich ihn nicht mehr höre. nach 10 oder 20 min gings mir besser und ich konnte auch das gebrüll wieder ertragen. oder ich bin auch schon vor die tür gegangen und hab erstmal 10 min ruhe getankt. was nützt eine völlig verbrauchte mutter? nix. also dann muss das kind eben mal warten. nein, das ist nicht egoistisch, sondern selbstschutz. wenn also mein kind am tisch permanent (ohne grund, da bereits gegessen) quengeln und nerven würde, könnte es durchaus sein, dass ich es für die 10 min während des essens mal in einen anderen raum verfrachte ... zum wohl der restlichen familie. auch er muss lernen, dass er nicht immer im mittelpunkt steht. und wenn satt, trocken, zufrieden, dann muss er lernen "mit sich selbst" mal auszukommen. nicht alles auf kosten der mama! auch nachts ... ich hab sie meist auch im bett gleich gestillt und bin sehr schnell wieder eingeschlafen, während baby noch weitertrank. und wenn es wieder was wollte, hat es eben wieder "angedockt". nur bei meinen ersten beiden habe ich irgendwie nicht gerafft, wie man im liegen stillen kann, da hab ich mich nachts immer in die wohnstube gequält. das war ätzend. ansonsten - also nach dem abstillen - steht auch mein mann auf, wenn ein kind schreit. nuckel verloren, flasche nicht gefunden (bei meinem großen standen immer 4 oder 5 flaschen zwischen den gitterstäben für die nacht ... er hat wahnsinnig viel getrunken als baby), mal ne windel wechseln - da ist auch er gefragt, auch wenn er morgens rausmuss. ich muss auch morgens raus und möchte mal etwas "mehr" schlafen. wenn ich total erschöpft war, habe ich auch mittagsschlaf gemacht (oder tu es heute noch ab und zu) - wenn baby schläft (und das 3järhige auch?), dann können sich die großen durchaus mal eine stunde in ihrem zimmer leise beschäftigen. und zum donnerwetternochmal, nein die mama wird jetzt nicht gestört ... aber da haben selbst meine großen permanent das talent dafür! kaum haste dich hingelegt und bist grad am abnicken: mutti, ich brauch ne unterschrift, mutti dies, mutti das .. immer im abstand von fünf minuten. boah, echt - meine sind zwischen 5 und 16, aber dafür fehlt immer wieder das verständnis. all diese dinge kann man nachher klären! joghurt holen weil das essen nicht passt? never. es gibt das, was da ist (oder falls vorhanden noch reste vom vortag als auswahl) und ende. der einen will jetzt einen joghurt, der andere will ne semmel. nö. wo sind wir denn hier? es gibt das, was gekocht wurde. und: wenn gemüse oder so nicht gemocht wird (so dieses grundsätzliche "ich mag nicht"), dann wird wenigstens ein kleines stückchen probiert. ein stück möhre, eine erbse ... unser gehirn lernt geschmack akzeptieren, wenn immer wieder probiert wird (den effekt kenne wir ja, wenn wir kaffee trinken "lernen") getränke kippen um - wenn du das schon kennst, dann kommt eben nur ein schluck in den becher! dann brauchst du nicht soviel aufwischen. und wenn du weißt, dass es eigentlich immer vorkommt, dann würde ich 1. mal! essen ohne dass es zwischendurch zu trinken gibt (sie könnten ja gerne etwas haben, aber wenn sie sich nicht benehmen können, dann tut es dir wirklich leid, dann geht das erst hinterher) und 2. die küchenrolle immer parat haben. wenn man es mit humor betrachtet, kann man auch mal ganz fix die teller beiseite schieben und mit dem umgekippten ein paar "bilder" auf den tisch malen. macht spaß und entspannt die situation unheimlich. danach wischt man es wieder weg. ich vermute aber, dass du eh schon beim thema "gemeinsam essen" unter strom stehst (wer weiß, was jetzt alles wieder passiert) und diese unruhe, dieser stress überträgt sich automatisch auf die kinder. dann ist chaos eh vorprogrammiert. betr. durcheinanderreden ... da hilft wunderbar ein "erzählstein" - nur wer den hat, der darf reden und alle anderen halten (donnerwetternochmal) ihren mund. auch papa und mama. muss man ja nicht jahrelang machen, hilft aber sehr. wer rumbrüllt, zofft, sich vollmotzt oder überhaupt permanent übers essen motzt usw. darf nach der zweiten ermahnung den tisch verlassen - endgültig und ohne essen. erst zur nächsten mahlzeit gibs wieder was. dann ist eben mal "hungern" angesagt. na und? bei den kleineren (also 2, 3, 4 jahre) haben wir es immer so gemacht, dass sie dann erstmal eine auszeit hatten - auf der treppe, im bad (das ist direkt neben dem küchentisch bei uns), wenn rumbrüllen oder so angesagt war. das war sehr wirkungsvoll und meist dauerte es keine 2 min. bis es wieder klappte. sehr wichtig bei ALLEM - ihr müsst euch EINIG sein. kann nicht sein, dass du was durchziehst und dein mann eher sagt: naja, was solls, lass sie doch ... usw. - allein diese unausgesprochene haltung genügt, um den kindern eure unsicherheit und uneinigkeit zu vermitteln. und werden pflichten nicht erledigt, verhaltensregeln nicht eingehalten, dann müssen eben leider privilegien gekürzt werden. tut mir leid, der ausflug/das fernsehen/das spiel/der besuch .... muss leider gestrichen werden, da ihr eure zimmer noch nicht aufgeräumt habt usw. nicht dass man fernsehen als belohnung einsetzt (sollte man vermeiden, da es dann erstrecht als begehrenswert angesehen wird), aber wer seine pflichten nicht erledigt, kann nun mal kein fernsehen, weil er ja die zeit erstmal noch für die pflichterledigung braucht. schulbrot schmieren - kann deine lütte selbst! meine 9jährige macht sich das beim abendbrot und meine großen kümmern sich morgens komplett alleine. ich weiß nicht, vor viel jahren ich das letzte schulbrort geschmiert hab, ich glaub höchstens bei meinen großen damals am anfang. was auch sehr hilfreich ist, ist ein putzplan und sich nicht verrückt machen lassen von den sachen, die eben noch nicht fertig sind. mit einem kind, ner kleinen wohnung und alle sind tagsüber außer haus, da ist man vermutlich mit seinem haushalt irgendwann auch mal "fertig", aber mir selbst ist das noch nie passiert. haushalt/hausarbeit fällt immer an und man ist nie wirklich "fertig", dass man sagen könnte: jetzt liegt kein staubkrümel mehr, keine flickwäsche liegt rum, alles ist perfekt und aufgeräumt ... diesen zustand kenne ich nicht. was sehr hilfreich ist, ist ein hausarbeitsplan, so hat man struktur und überblick ich hab so kleine Karteikärtchen, auf jedem Kärtchen steht eine Arbeit. Links die Arbeit und rechts die Häufigkeit. Also z. B. Bettwäsche wechseln 4 Wo Blumen gießen 3 Tage alles was es im HH so geben kann, auch die Arbeiten, die man nur selten macht, wie Froster abtauen, Fenster putzen, Post schreiben, Geb.vorbereiten, Geschenke einpacken, Einkaufsbummel, Ausflug vorbereiten ... - bei diesen habe ich dann keine Häufigkeit draufgeschrieben Dazu habe ich mir aus Pappe noch 28 ebenso große Kärtchen geschnitten, allerdings oben mit jeweils nem Reiterlein dran - für 7 Tage x 4 Wochen. Montag ist das Reiterlein ganz links, Dienstag daneben usw. bis Sonntag ganz rechts. Nun stecke ich mir ca. 1 x pro Woche sämtliche Arbeiten in die entsprechenden Tage und auch so verteilt, dass es nicht zuviel wird. Also solche kleinen "nebenher-Putzarbeiten" wie Mikrowelle putzen, Fliesen in der Küche abwischen oder so - was ich so neben der Kocherei erledige, das packe ich dann nicht alles auf einen Tag. Sondern z. B. diesen Do die Mikrowelle, nächsten Do die Fliesen usw. Auch solche Arbeiten wie Spüler ausräumen (was meine Kinder machen) oder Betten machen (also solchen Pups-Kleinkram) schreibe ich auf, weil mir das hilft, die Sachen nicht zu vergessen und es ein positives Gefühl auslöst, wenn ich das jeweilige Kärtchen dann in den nächsten Tag/Woche/Monat - je nach Häufigkeit - stecken kann. Ich hatte es ne Weile nicht mehr benutzt, weil mit der Zeit ja die Routine kommt, hab aber festgestellt, dass ich doch Kleinkram-Arbeiten immer wieder vergesse und sie dann noch fix dazwischenschiebe, wenn ich eh schon Stress hab (so nach dem Motto: ach naja, das machste jetzt auch noch). Aber das bringt nur noch mehr Stress. Meine Freundin schenkte mir mal das Buch: Besser einfach - einfach besser von Bianca Bleier und nach diesem hab ich auch meinen HH besser organisiert und mir diese Kärtchen gemacht. Sie schreibt da auch, dass man als Hausfrau eine andere Sicht für seinen HH bekommen muss. Nicht diese: ach ich bin ja nur Hausfrau, sondern: ich bin der Chef von einem kleinen Unternehmen und ich will, dass das gut läuft. Also muss ich mir das auch so org., dass es läuft. Und das hat mich schon zum Nachdenken gebracht und wenn ich dann meine Hausarbeiten durchziehe, dann bin ich auch stolz auf mich selbst, dass ich das alles auf der Reihe hab. Was auch hilfreich und zeitsparend ist: Essen vorkochen. Also koch ich z. B. Tomatensoße für die Nudeln, wird gleich ein großer Pott gekocht und portionsweise eingefroren. Oder ich koche Fleischklößchen im Kohlrabibett, Hackfleischbällchen "Jägerart" - mit Tomatensoße, Paprika, Champignons ... solche Sachen lassen sich gut in großen Mengen kochen. Auch Fleischgerichte bereite ich viel bereits im Voraus - z. B. wenn ich auf dem Bauerhof einkaufen gehe (zwischen September und Mai einmal im Monat), dann werden eben gleich 28 Rouladen gemacht, Rinderbraten, Schweinebraten, Gulasch .. alles in größerer Zahl. Macht zwar erstmal mehr Arbeit, aber unterm Strich hat man Zeit eingespart und auch immer was "parat", falls man aufgrund div. Zwischenfälle morgens mal nicht kochen kann. Außerdem brauchst du dringend (kleine) Auszeiten für dich - nicht nur abends, die fünf Minuten vor dem auf-dem-Sofa-einpennen ... sonst brennst du aus! Wenn du nur routierst, weil überall die Berge an Arbeit liegen, werden die Berge auch nicht weniger (kaum hat mein eins weg, türmt sich der nächste Berg), sondern du wirst nur unzufriedener und vor allem kraftloser. Das geht gar nicht und auf Dauer ist es "tötlich". Man braucht einfach - wenigstens kurze - Pausen zum Luftholen! Und wenn es die fünf Minuten Buch lesen auf dem Klo sind ... (ich habe schon Berge Bücher im Laufe der Jahre auf dem Klo gelesen). Was nützt du deiner Familie, wenn du irgendwann ausgebrannt nicht mehr aufstehen kannst, weil sich Depris einstellen und du dann erst sagst: ich kann nicht mehr. Dann ist es zu spät. Und das sollte dein Mann auch sehr dringend einsehen! Außerdem würde ich mal mit meiner vertrauten Ärztin reden - wenn du ihr beschreibst, wie du draufbist momentan, dann gibt es auch hier die Möglichkeit, dass sie dir mal für 2 Wochen oder so ne Haushaltshilfe verschreibt (steht jeder Mutter mit Kind(ern) unter 12 Jahren zu, wenn sie ihre Kinder nicht mehr selbst versorgen kann und das wird in Kürze bei dir eintreten, wenn du so weitermachst), dass sie dir Massagen/Packungen aufschreibt, um für deinen Rücken mal was gutes zu tun, dass du eine Mutter-Kind-Kur beantragst - je nachdem mit wievielen Kindern, das ist dir überlassen bzw. sagt da die KK auch was dazu .. wenn man nicht alle Kinder mitnehmen darf, dann bekommt man für die Zeit auch eine HH. Diese HH kann durchaus auch dein Mann sein, er beantragt unbezahlten Urlaub und bekommt seinen Verdienstausfall (in Höhe des Krankengeldes? hab ich jetzt mal gelesen, früher wars voller Verdienstausfall) von der KK erstattet. Oder ne gute Freundin, die keine Bezüge hat (sonst wirds von ALG 1, 2 oder so wieder abgezogen), oder ne "fremde" Person, die die KK schickt. Aber alles immer noch besser, als wenn du irgendwann/in Kürze auf dem Zahnfleisch kriechst. Und denke dran: auch du bist ein Mensch, der seine Rechte hat und als Mutter muss man nicht nur noch für andere dasein!

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 12:34