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Leben mit 4 Kindern schwierig? *lang*

Thema: Leben mit 4 Kindern schwierig? *lang*

Hallo ihr erfahrenen Mamas, ich hab 3 Kinder, sie sind 2einhalb Jahre, 5 Jahre und 6 Jahre alt. Im Moment haben wir beide einen Job, ich bis vor kurzem Vollzeit, jetzt etwas mehr als 50% und er Vollzeit. Unser Haushalt ist sosolala, ne gute Hausfrau war ich noch nie. Die Kinder sind alle drei lustig und lebhaft. Unser Haus hat 2 Kinderzimmer, aber wir könnten noch 1-2 Zimmer dazugewinnen wenn wir den Speicher ausbauen. Nun hat sich Nummer 4 eingeschlichen (9.ssw). Der Papa war am Anfang nicht so froh darüber, dann sagte er "das schaffen wir schon". Nun hat es die Oma (Mama meines Partners) von ihm erfahren. Sie ist schier entzetzt und sagte "Das könnt ihr doch den Kindern nicht antun" "Sagt mal könnt ihr gar nicht nachdenken" "Ich versteh euch nicht, ihr macht euch und euren 3 Kindern alles kaputt" "Wie kann man nur" Das Problem dabei ist, dass mein Partner jetzt genauso redet. Dass ich keine Abtreibung machen will weiss er, also redet er die ganze Zeit von Adoption. Da gibt es so viele Paare die sich so dringend ein Kind wünschen, und das wäre das beste für uns. Vor unserer Grossen war ich gar nicht bereit für Kinder, habe damals gesagt dass ich ein Kind zur Adoption freigeben würde. Jetzt wird mir aber ganz mulmig bei dem Gedanken. Habe auch schon anonym mit jemanden von der caritas gesprochen, die meinte auch wir sollten genau abwägen, mein Partner will einfach nicht überfordert sein. Und ich würde den Kindern den Vater nehmen wenn ich seine Meinung nicht berücksichtige. Ach was mach ich nur... Ist es wirklich so schlimm und stressig mit 4 Kindern? Mit 3 Kindern ist ganz i.O. finde ich (naja hab ja noch kein Schulkind vielleicht ist es dann ja megastressig). Vollzeit arbeiten mit 3 Kindern ging auch für mich, denke mir immerzu mit 4 Kindern Teilzeit zu arbeiten müsse nicht so viel Unterschied sein oder? Warscheinlich täusche ich mich + es ist wirklich Megastressig und mein Partner hat recht. Nicht umsonst haben nur 8% aller Kinder in Deutschland 3 oder mehr Geschwister. http://www.talkteria.de/forum/topic-15191.html 3 Kinder haben noch immerhin 19% das ist ein gewaltiger Unterschied. Was meint ihr so? Bin total frustriert. Wünsch euch viel Freude mit euren Kindern, jakobine

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 16:30



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bei uns hatte sich nr3 eingeschlichen. wir hatten auch weniger schöne gespräche. leider. wie stellt sich dein mann denn so eine adoption vor? frag ihn doch mal! geht er zur geburt mit? hält seinen 4.spross im arm und gibts dann in fremde hände? wohl kaum. jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass man - gerade wenn man schon kinder zusammen hat, -auch nur ein baby weggeben kann. ist er sich der konsequenzen bewusst? nicht nur, dass mamas seele leidet, was ist mit den geschwistern? wie will er denen erklären, dass nr4 nicht mit ihnen in einer familie leben durfte? wie erklärt er das im freundeskreis? die nachbarn werden nach dem baby fragen, kollegen ebenso. ich denke, der wunsch nach einer adoptionsfreigabe ist nicht wirklich durchdacht. und was ist mit dir? wirst du dieses kind freiwillig hergeben wollen? lg suki mit 3jungs

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 17:02



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Adoption könnte ich gar nicht. Also mein Kind weg geben. Mein Kind, das in mir gewachsen ist und das ich unter Schmerzen geboren habe. Abtreibung ... darüber hab ich bei unserer Tochter nachgedacht. Und dann für mich festgestellt ... ich könnt mich gleich daneben legen. Unterm Strich ist die Angst, gerade wenn es ungeplant kommt, immer da. ABER ... man kann es schaffen und vieles von dem was einem Angst macht, relativiert sich. Erkundige Dich mal, wie es mit Adoption aussieht. Könntest Du das? Könntet ihr Euch das bis zum Schluss überlegen? Also erst die Entscheidung treffen, wenn es soweit ist? Ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Mann sich das dann auch nochmal anders überlegt. Es klingt fast so, als wäre er sich absolut nicht sicher ...

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 17:20



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es hatt immer seinen grund wenn sich ein kidchen "einschleciht" es gehört zu euch genau so wie die anderen drei auch. wenn ihr mit 3 klar kommt wird auch nr4 nicht viel schwiergier werden. ich könnte das im leben nie,drei kinder behalten und eins weggeben,wie hart und ungerecht ist das den. das kind gehört zu euch wie die anderen auch und es kann doch nichts dafür das es enstanden ist. meine meinung mehr mag ich garnicht dazu sagen. glg Désirée

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 15:05



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hallo ! zuerst- herzlichen glückwunsch zur schwangerschaft, auch wenn sie so gar nicht geplant war ( verhütungspanne ? ) !! ich weiß nicht, wie du es machst, dass du mit 3 kleinen kindern noch recht viel arbeitest- sind diese dann in der kita oder springt oma auch ein ? "mußt" du arbeiten, oder könntet ihr auch mit dem geld deines mannes klarkommen ? von 3 auf 4 kinder- das ist jetzt nicht die mega- umstellung,aber sicher ist es nicht so leicht,wenn du weiter arbeitest- zumindest in den ersten jahren. eine adoption....ich denke,dass wird nicht wirklich die lösung für dich sein. ich finde es erstaunlich,dass dein mann diesen weg gehen würde... was andere sagen- das sollte euch völlig egal sein ! es ist allein euer leben !! alles gute und viele grüße iris mit 8 kids

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 17:31



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Hallo, zuerst einmal finde ich es unter aller Kanone, dass sich deine (Quasi-)Schwiegermutter in EURE Angelegenheiten einmischt und deinen Partner dermaßen beeinflusst, dass er so ein dummes Zeug von sich gibt. Was ist das denn überhaupt für ein Pantoffelheld? Ist er mit dir zusammen oder mit seiner Mutter??? Ich hoffe für euch, dass diese Beeinflussung und Einmischerei durch die Frau Mutter nicht symptomatisch bei euch ist. Falls doch, dann läuft bei euch etwas grundlegend falsch, aber das ist eine andere Baustelle. Zu dem neuen Nachwuchs kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch! Und ihr schafft dass schon! Vergesst das mal ganz schnell mit der Adoption. Sobald das Baby da ist, wird dein Partner nicht mehr wissen, wie um alles in der Welt an so einen Unfug auch nur denken konnte. Wir haben auch 4 Kinder und es ist natürlich nicht immer alles leicht. Im Gegenteil, 4 Kinder großzuziehen ist eine Knochenarbeit. Aber es ist niemals so schwer, dass ich eines meiner Kinder weggeben wollen würde. Niemals. Und ich wette, in einem Jahr schreibst du hier, wie entzückt die Pro-Adoptions-Omi von ihrem neuen Enkelkind ist. (Von Adoption hat sie dann selbstverständlich nie geredet...)

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 17:44



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hallo du :) ich habe 3 Kinder und wir wollten damals auch gleich im 2 Jahres Abstand noch ein viertes nachschießen. leider hat es nicht geklappt und so sind es halt 3 geblieben. Hin und wieder denke ich schon darüber nach. Auf die idee, dass ich mit 4 nicht zurechtkomme, wäre ich ehrlich gesagt noch nie gekommen...*erstauntbin* Wer 3 händelt, der schafft auch 4 oder 5..kein Thema, glaub mir, da ist kein großer Unterschied mehr. Icvh habe oft die Zwillinge einer bekannten für ein paar tage...ist kein Problem. Sprich nochmal in Ruhe mit deinem Partner und verbitte dir die Einmischung deiner Schwiegermutter, die geht das ganze überhaupt null an. Sag ihr das klipp und klar und frag sie auf den Kopf, Auge in Auge ob sie möchte, dass du ihr Enkelkind abtreibst oder dass es bei anderen menschen aufwachsen wird. Stell dich vor sie hin und sag es ihr ins Gesicht. Ich verwette meinen Hintern drauf, dass sie ganz schnell den Schwanz einzieht und ihr klar wird, was sie da für Gift versprüht. Ich kenne jetzt deinen Mann nicht, aber welcher Papa kann denn so herzlos sein, das baby, das sein Fleisch und Blut ist, nach der geburt einfach abzugeben. nein, das glaube ich nicht dass er das kann und will. Männer sind da komisch. Sie fühlen nur was sie sehen und anfassen können. Der 9 Wochen alte Punkt in deinem bauch ist für sie kein baby zu dem sie einen bezug aufbauen können, sondern eben nur ein Punkt. Da kannst du argumentieen bis dir die Lippen bluten, er wird es nicht verstehen und fühlen können wie du. Wäre es nicht ein Kompromiss (mit dem du auf der sicheren Seite bist), dass du ihm "anbietest", es mit dem baby zu probieren...zur Adoption kann man das Baby immer noch abgeben... Kein vater, der glücklich mit seiner Familie ist und auch nur einen Funken herz in der Brust hat, wird nachdem er sein Kind einmal im Arm hatte es wieder hergeben:) Dont panic.....du schaffst das sicher, und dein Mann hat es noch nicht kapiert! Übrigens...herzlichen Glückwunsch zu nummer 4!!!!! Lg reni

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 17:49



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Meinst Du die Frage ernst? Du hast drei Kinder und würdest ein Kind zur Adoption freigeben? Du kannst dir das auch nur vorstellen, obwohl du in sicheren Verhältnissen lebst??? Ganz einfach: wenn dein Partner 100% keine Kinder mehr wollte, dann hätte er sich sterilisieren lassen müssen. Für alle Kinder, die sonst entstehen, trägt er väterliche Verantwortung. NIEMAND; schon gar nicht Mann oder Schwiegermutter, dürfen eine Frau zwingen, ihr gerade neugeborenes Baby weggeben. Unvorstellbar, dass sie sich das überhaupt denken können, wo sie doch schon drei lebenslustige Kinder bzw. Enkel haben. Vermutlich gewöhnen sie sich dran, aber DU lass es dir ja nicht ausreden. Ich bin mit drei Geschwistern groß geworden und es war schön, ich habe drei Kinder und zweifle keine Sekunde daran, dass ich ein Viertes lieben und behalten würde.

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 18:58



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Ich habe zwar erst 2 Kinder,bin mit Nummer 3 schwanger-aber werde trotzdem mal meinen Senf dazu abgeben Ich könnte nie ein Kind zur Adoption freigeben,dann doch lieber abtreiben. Stell dir vor,was sagst du dem Kind mal,wenn es seine Mama sucht.Warum dürfen die anderen bleiben und es nicht? Ich denke ich könne mit der Ungewissheit nicht leben,was mit dem Kind gewurden ist oder es ordentliche Eltern hat usw. Deiner Schwiegermutter würde ich was erzählen und meinem Mann erst.wenn dein Mann keine mehr hätte wollen,dann hätte er sich sterilisieren müssen oder bei der Verhütung aufpassen müssen. Wer 3 hat schafft auch 4.

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 19:28



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ACh ja, von wegen Caritas und so. Meinst Du wirklich, du könntest mit einem Mann zusammenleben, wegen dem du Dein Kind gegen Deinen Willen zur Adoption freigegeben hast? Ich schätze, dass in 95% solcher Fälle die Ehe daran kaputtgeht. Und dann haben die anderen Kinder ihren Vater genauso verloren. Davon mal abgesehen: wenn mich ein Mann und Vater meiner Kinder wegen einem Kind verlassen würde, dass auch ER nicht ausreichend verhütet hat, dann wäre er es ohnehin nicht wert gewesen. Man kann mit 4 Kindern genauso gut und schlecht leben wie mit dreien. Wenn das dritte offensichtlich gewollte Kind Zwillinge gewesen wären, hättet ihr ja auch nicht eines "wegmachen" lassen oder zur Adoption freigegeben, oder? Wie auch immer, freue dich auf dein Kind, bestehe darauf, dass dein Mann sich sofort sterilisieren lässt, wenn er definitiv keine Kinder mehr möchte, und zeige deiner Schwiegermutter fiese (Anti-)Abtreibungsseiten mit der Frage, ob sie das wirklich will. Wenn ich mir vorstelle, dass meine jüngste Schwester, das vierte Kind, heute wegen so etwas nicht in meiner Familie groß geworden wäre - das ist ein schrecklicher Gedanke, sie ist so ein toller Mensch, die unsere Familie ungeahnt bereichert hat. Und statt einem wichtigen Menschen, der uns allen gut getan hat, hätten wir eine depressive Mutter gehabt, die immer um ihr weggegebenes Kind trauert - unvorstellbar!

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 19:43



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Ich habe zwar auch "nur" drei Kinder, und wenn jetzt eines dazu käme, ja dann wäre es so. Ich schätze meinen Mann aber so ein, dass er sicherlich nicht begeistert wäre, aber er würde sich damit abfinden. Ich weiß, wie ich in so einem Fall handeln würde, wenn er mir gegen meinen Willen das Kind ausreden würde, dann müßte er ohne seine Kinder auskommen, d. h. ich würde mich alleine um alle Kinder kümmern, von wegen, den Kinder den Vater wegnehmen, wie schon zuvor gesagt wurde, wie soll man den Kindern erklären, dass das Baby nicht bei euch ist, und dass womöglich der Vater dafür verantwortlich ist. Könnten die Kinder, wenn sie das begreifen, ihrem Vater noch in die Augen schauen? Ich dürcke dir alle Daumen, dass er sich noch mit der Situation arrangiert, ansonsten, vergiß ihm, eine Freundin von mir erzieht aus genau dem Grund 6! Kinder alleine, und sie bekommt es gut hin. Alles Gute!!!

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 20:56



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Hallo, ich hoffe, dass ich Dir ein wenig Mut machen kann. Ich bekomme jetzt Nummer 6, arbeite auch, bin Selbstständig. Mein Mann hat auch einen Vollzeitjob und es kommen auch immer mal wieder Geschäftsreisen dazu. Wir haben ein ziemlich großes Haus das viel Arbeit macht, aber einen immerhin kleinen Garten zu. Klar ist immer etwas auf dem Programm und auch immer viel zu tun, aber es geht gut. Den Unterschied von 3 auf 4 fand ich garnicht schlimm und auch mit 5 klappt es gut. Meine Schwiegermutter war bei Nummer 4 auch entsetzt, sie fand auch, dass 3 Kinder reichen. Bei Nummer 5 hätte sie schon fast einen Notarzt gebraucht und von Nummer 6 weiss sie nichts bisher. Zum Glück habe ich mit meinem Mann da keine Probleme, aber ich stelle es mir sehr schwer vor ein Kind, gegen die eigene Überzeugung, zur Adoption frei zu geben. Ich glaube der erste Schock muss erstmal überwunden werden. Ihr schafft das schon, es ist echt zu schaffen und das gut ! LG

Mitglied inaktiv - 08.09.2009, 22:51



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...und zwar von Deinem Mann. ich habe zwar erst zwei Kinder, das Dritte ist irgendwann geplant, aber wenn ich jetzt schwanger würde und selbst wenn es Drillinge wären, mein Mann würde IMMER zu mir stehen. Es ist ihm schon immer scheißegal gewesen was andere sagen und genau dafür liebe ich ihn. Ihr seid ein Team, er war ja nun nicht ganz unbeteiligt an der Sache, egal warum es zu dem "Unfall" kam. Unfassbar was er da von sich gibt und ehrlich gesagt finde ich sein Verhalten noch schlimmer, als daß seiner Mutter. Die Omas sind oftmals entsetzt und hinterher lieben sie die Kleinsten am meisten von allen. Meine Schwigis meinten bei dem Dritten Kind ihrer Tochter auch "Muß das sein" und nun ist sie everybodys Libling und wird restlos vergöttert. Aber daß Dein Mann, dessen eigen Fleisch und Blut da in Deinem Bauch sitzt sowas von sich gibt ist echt der absolute Hit...wenn es meiner wär würde ich ihn achtkantig rausschmeißen und das meine ich absolut ernst. Was ist mit den Geschwistern, hat das Kleine kein Recht sie kennenzulernen...Adoption, also ehrlich, wenn man 14 ist und sein Kind weggibt okay, aber eine Frau und Mutter von 3 Kindern sollte das nichtmal Ansatzweise in Erwägung ziehen. Sorry wenn ich jetzt etwas "barsch" klinge, aber ich finde die Reaktion Deines Mannes unter aller Kanone! LG Isi

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 08:02



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Kann mich Goggelsche nur anschließen!! Wie kann man denn...??? Nee, ich könnte niemals damit leben, dass mein Kind bei wildfremden Leuten aufwächst. Sorry, aber dann hättet ihr vorher eben richtig verhüten müssen, ich weiß keine Verhütung ist 100%- ig, aber mir und auch in meinem Bekanntenkreis ist noch keiner passiert. Der Typ wär für mich gestorben.

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 08:38



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also, bis vor 2 jahren habe ich das auch anders gesehen,als sich nach 5 jahren nr. 3 einschlich. da war abtreibung bei mir (nicht bei meinem mann) thema. aber heute wäre ich bei nr. 4 nicht mehr todunglücklich. wir planen nicht mehr, aber lassen das schicksal entscheiden. die sache mit der adoption stelle ich mir schlimmer vor, als eine abtreibung, eben da ihr schon 3 kinder habt. schade, daß sich dein mann von den aussagen seiner mutter so beeinflussen läßt. aber ich denke immer... was wäre, wenn nr. 3 zwilinge geworden wären. dann hätte man auch 4 kinder. das wäre ja auch gegangen, oder? da können es halt die leute nur leichter akzeptieren. rede mit deinem mann, er muß zu dir stehen. wie soll es sonst gehen? gruß claudia

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 08:46



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Hallo Jakobine, auch wir haben drei Kinder. Wir haben immer beide gearbeitet oder studiert, einer Vollzeit, einer Teilzeit. Finanziell wanken wir immer so um das Hartz-4-Level herum. Gute Hausfrauen / -männer sind mein Mann und ich beide nicht, wir lavieren uns so durch. Wir sind eine fröhliche Chaosfamilie. Das Gutgehen aller Familienmitglieder steht immer vorne an. Wir wären beide nicht froh drüber, wenn uns noch ein Verhütungsunfall überraschen würde. Aber mein Schwiegervater (Schwiegermutter ist schon tot) - der hat uns sogar gefragt, ob wir uns nicht noch eine Nr. 4 vorstellen könnten. Er hält die Kinder für gut gelungen und freut sich über Leben im Haus. Ich kenne mehrere Familien mit vier Kindern, und finde nicht, dass es so ein großer Unterschied ist. Bei uns wäre es jetzt halt vor allem deswegen blöd, weil unsere anderen drei schon so groß sind... da würd ich ungern "von vorne anfangen". Ansonsten hätte ich mir auch vier vorstellen können. Welche Bedenken hat deine Schwiegermutter (und dein Mann) denn genau? Was läuft bei euch ihrer Meinung nach schief, was mit einem weiteren Kind schlimmer werden würde? Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen und hakt nach, was hinter den blöden Sprüchen steckt? Dein Mann scheint Angst zu haben, dass irgendwas bei euch zu kurz kommt, wenn noch ein Kind bei euch ist. Diese Ängste solltet ihr Ernst nehmen, klar. Und überlegen, ob sich das irgendwie anders regeln lässt, als das Kind wegzugeben. Hat er Angst, der Haushalt verlottert? Vielleicht hilft ein gemeinsamer Haushaltsplan, oder eine Putzhilfe, die einmal die Woche kommt. Hat er Angst, dass es finanziell knapp wird? Vermutlich habt ihr ja noch genügend Baby- und Kleinkindzeug da... teurer werden die Kinder doch erst im Schulalter, wenn es an Klassenfahrten, Sportvereine und Musikinstrumente geht. Bis dahin kannst du auch wieder mehr arbeiten als anfangs mit Baby. Hat er Angst, dass ihr als Paar zu kurz kommt? Organisiert euch gelegentlich (alle zwei Wochen) einen gemeinsamen freien Abend! Es gibt Babysitter, die sich auch vier Kinder zutrauen! Angehende Erzieherinnen z.B. Summa summarum: Ich denke nicht, dass es einen so gravierenden Unterschied für euch macht, ob ein Kind mehr da ist. Aber ich denke, dein Mann hat irgendwelche Ängste, die ihr Ernst nehmen und angehen solltet, eh das vierte Kind da ist und alles im Alltagschaos versinkt. LG sun

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 09:21



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Huhu, das sind schwere Entscheidungen. Letztlich ist es aber Deine alleinige ! Das heisst DU musst es vor DIR verantworten können, ein viertes Kind in Eurer Familie zu haben, oder aber die Konsequenz wenn es um Adoption etc. geht zu tragen. Eine Beziehung zum Mann ist das Eine - Dein Seelenleben das andere. Eine Adoption ist emotional sicher ähnlich schwer einer Abtreibung zu verkraften ... die Fragen ... was wäre, wenn ich es behalten hätte ... wie sähe es aus ... etc. bleiben dieselben. Dazu kommt, daß es auch für adoptierte Kinder eine ewige Lebensfrage des Warums ist. Es ist eine Lösung, ganz sicher, aber keine leichte. Hör in Dich rein ... ich sehe es so, daß es primär DEINE Entscheidung sein muß, weil Du mit Deinem Seelenleben auch die nächsten Jahre Eure Beziehung beeinflussen wirst. Ich denke wenn ein Mann nach 3 Kindern partout kein viertes will hätte er die Verhütungssicherheit auch selbst gewährleisten müssen. Wenn Dein Mann so stark auf das abtreiben/adoptieren pocht, dann wirst Du in nächster Zeit so oder so emotionale Probleme mit ihm bekommen ... dann müsst ihr unabhängig vom Kind vielleicht an Euch arbeiten. Eine Entscheidung bringt immer auch Klarheit mir sich, wenn Du tief im Innern zu dem Kind stehst, dann kann sich diese Klarheit auch auf ihn übertragen. Wenn Dir 3 Kleinkinder bisher nicht zu viel sind, dann wird auch ein viertes zu wuppen sein, mit der Schule wird es ja eher leichter. Nur meine Meinung, Cosma

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 10:35



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diese reaktionen kenne ich aus der verwandtschaft - aus meinem freundeskreis nicht. was die "leute reden" interessiert mich nicht. sicher ist es schöner, wenn beide von anfang an hinter dem kinderwunsch stehen und es daraus entsteht, aber man kann nicht alles planen im leben. die reaktion deines partners zeigt mir, dass er sich noch nicht wirklich von seinem elternhaus gelöst hat und "hörig" ist, seine meinung und ansicht nach der seiner mutter ausrichtet. denke, dass dort ein erstmal gesprächsbedarf für euch zwei besteht, wo die fronten zu klären wären. er ist mit dir zusammen, nicht mit seiner mutter! (nix gegen ratschläge, die man in der partnerschaft abwägt, annimmt oder verwirft, das ist schon in ordnung). aber sich davon hin- und herwerfen zu lassen und seine meinung nach dem wind zu hängen, um sich mit muttern nicht zu verkrachen - das halte ich für bedenklich für die partnerschaft. kenne einige, wo vieles zerbrochen ist, nur weil einer sich nicht vom elternhaus abnabeln wollte/konnte. leben mit vier kindern schwierig? nein! was so gebraucht wird, ist größtenteils vorhanden, bekleidung, schuhe, spielzeug ... werden weitergereicht (auch mal was erneuert, klaro) die großen "erziehen" die kleinen mit - d. h. sie kümmern sich schon mit drum usw. wir waren 3 zuhause und es gab immer zank, weil einer "übrig" war. allg. in dem alter ist erziehung usw. noch ein klacks (auch wenn es nicht so aussieht und denkt manchen tag: boah, ich kann nicht mehr - nachts raus, einer brüllt, der will nicht essen usw.). ich hab inzwischen 15, 14, 10, 8 und 4 und die kleinkinderstube ist einfach nichts im vergleich zur pubertät. sagen wir mal so: alle problemCHen, mit denen man früher schon mal gekämpft hat, kommen in der pubertät verstärkt zum tragen. die schwächen verstärken sich, die stärken lassen nach (zumindest bei unserem 15jährigen, die 14jährige ist schon immer "ersatzmama" und geht in dieser rolle voll auf, auch wenn sie mal einen zickigen tag hat) adoption/pflege ist eben so eine sache. sicher eine bessere entscheidung, als sein kind zu ermorden. man sollte sich aber klar sein, dass es nicht so leicht ist, sein eigen fleisch und blut einfach wegzugeben, auch für das kind nicht. ich kenne eine familie, die haben drei adoptierte kinder und spätestens in der pubertät bricht vieles auf und es ist nicht grad leicht (was bei leiblichen kindern natürlich ähnlich geschehen kann) wir haben inzwischen den status pflegeeltern - d. h. die erforderlichen kurse absolviert, aber mein mann kann sich noch nicht durchringen, diesen antrag auszufüllen. er sagt, dazu müsste sich noch einiges in punkto familienleben, disziplin, ordnung ... ändern. ich sage: sicher, wir sind keine perfekte familie, es gibt immer mal hier oder da irgendwas - wie eben in jeder ganz normalen familie. sein "perfektionslevel" ist aber etwas höher als meins. und ich sehe die herausforderung vermutlich etwas lockerer als er - vielleicht aufgrund seiner lebenseinstellung. ich wäre froh, wenn ich kind(er) aufnehmen könnte, die nicht bei ihren eltern aufwachsen (können). vor allem, wenn sie dadurch vor einer abtreibung bewahrt bleiben würden. die entscheidung für eine abtreibung ist viel schlimmer, als die entscheidung für eine adoptions/pflegefreigabe. alternative wäre noch, dass man sagt: ich schaffe es momentan nicht, unser maus geht in offene pflege, d. h. die herkunftsfamilie hat guten kontakt zur pflegefamilie und sobald ich merke, wir packen es, dann bekommen wir unser kind wieder zurück. sicher ist es besser, wenn das kind nie von seinen eltern wegmuss, aber diese genannte option ist eine alternative, die vielleicht manchen familien hilft, die ganze situation auf die reihe zu bekommen.

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 11:57



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Na ja, im Ausgangsposting liest sich ja sehr deutlich heraus, das Jakobine77 gar kein Problem mit einem weiteren Kind hätte, sondern nur der Mann und die SchwieMu. Und deren Probleme sind nicht organisatorischer oder finanzieller Natur, sondern man würde angeblich den anderen drei Kindern etwas nehmen, wenn man ihnen ein weiteres Geschwisterkind "zumuten" würde. Und was sollen nur die Leute dazu sagen......?!? Oma scheint Angst zu haben, dass sie mehr schenken muss. Oder auf alle vier aufpassen muss. Oder die Nachbarn anfangen über ihren Karnickelsohn zu tratschen. Oder ihr Sohn bei einer Trennung/Scheidung für immer ruiniert ist. Was weiß ich, dass sind nun aber nicht einmal annähernd akzeptable Gründe für eine Adoptionsfreigabe, für mich jedenfalls.

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 13:01



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das ist richtig, hab ich auch gelesen. deswegen schrieb ich ja, dass zuerst mal die fronten richtig zu klären sind. die infos betr. pflegekind usw. waren nur rein informatorisch - falls es zum großen crash kommen sollte. so mancher weiß das nämlich gar nicht, dass es diese offene pflege/übergangsweise usw. gibt

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 13:16



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glaubt hier auch nur eine von euch, dass die werdende mama ihrer schwiegermutter und ihrem mann zu liebe ihr baby weggeben wird??? ich glaube, ihr mann ist einfach nur in panik. mein mann war´s auch, als unsere nr3 sich eingeschlichen hat. heute ist unser kleinster unser absoluter sonnenschein. es ist absolut legitim über alle möglickeiten nachzudenken. wichtig ist, dass beide mit reinem gewissen zusammen entscheiden und beide voll hinter der entscheidung stehen. es freut sich nicht jeder sofort. das ist nur menschlich. lg suki

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 13:16



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keine sorge, ihr schafft das schon. bei uns hat sich nr. 5 eingeschlichen, soll im november geboren werden.

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 14:11



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Hallo Jakobine, lass Dich bloß nicht von Deinem Mann zu einem Schritt drängen, den Du hinterher bereust! Wenn Du das Kind behalten möchtest, dann tu es! Glaubst Du wirklich Deinen Kindern geht es gut, wenn sie merken, dass die Mama sich ständig grämt? Und Kinder merken es, wenn die Mutter nicht glücklich ist! Ich finde es unmöglich von Deinem Mann, Dich so hängen zu lassen nur um es seiner Mutter recht zu machen. Ich würde meinem Mann an den Kopf knallen, dass er sich zwischen seiner Mutter und mir entscheiden muss. Gemacht hat er das Kind schließlich auch, also kann er auch genauso dafür gerade stehen! Ich habe übrigens selber vier Kinder, und: Ja, manchmal ist es megastressig, aber es ist auch wunderschön! Jedes Kind ist ein Unikum und es ist einfach toll zu sehen, wie sie sich entwickeln. Und für mich habe ich festgestellt, dass oftmals Mütter von 1-2 Kindern mit diesen mehr überfordert sind als Mütter von 4 oder mehr Kindern! LG Jessi

Mitglied inaktiv - 09.09.2009, 16:17