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Dritte Schwangerschaft und Arbeitgeber

Thema: Dritte Schwangerschaft und Arbeitgeber

Hallo Zusammen, ich bin 38 Jahre und habe zwei Töchter. 1 und 4 Jahre. Seit Oktober bin ich wieder mit einer halben Stelle im ÖD tätig. Nach meiner ersten Tochter war ich ich auch Ca 1 Jahr wieder arbeiten bevor ich in die zweite Elternzeit ging. Nun ist es so, dass wir uns doch noch ein drittes Kind wünschen. Nicht sofort. Aber in Anbetracht meines Alters müsste ich schon so in spätestens 10-12 Monaten "loslegen". Irgendwie ist mir aber nicht so wohl bei dem Gedanken schon wieder schwanger zu sein und in Elternzeit zu gehen. Bin erst seit 2009 dort tätig. Wollte mal fragen, ob es bei jdm von Euch ähnlich war? Also, wie hat der AG bzw wie haben die Kollegen auf die dritte Schwangerschaft reagiert? Danke & VG

von vanella am 07.12.2015, 16:02



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Ich finde es immer wieder spannend zu lesen wieviel Frauen sich sorgen machen über die Meinung ihrer Chefs und Kollegen ... Chef und Kollegen begleiten dich doch eh nur einen Abschnitt deines Lebens... Kinder ist was anderes. Meine Chefin hat getobt und meine Kollegen erstaunt dreingesehen und ich bin dennoch mit Baby Nr 4 ganz geplant schwanger. Wichtig ist das es bei EUCH passt. Ich wäre später damit nicht klargekommen mir sagen zu müssen: eigentlich wollte ich noch ein Kind.. aber mein Chef nicht

von Zuna am 07.12.2015, 17:46



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Ich war mit meinen Zwillis 3 Jahre zu Hause und als ich gerade einen Monat wieder gearbeitet hatte. War ich wieder schwanger. Ich wollte eigentlich 2 Jahre zu Hause bleiben und dann meine Tochter von meinem betreuen lassen und wieder arbeiten gehen.... Tja und nur 8 Monate nach der Entbindung war ich mit unserem 4. Kind schwanger. Bin also gar nicht arbeiten gegangen, sondern hab direkt die Elternzeit verlängert und war dann insgesamt 4 1/2 Jahre zu Hause... Aufgefasst hat es mein Chef super, aber es wäre mir auch egal gewesen, was er sagt... Eine Kollegin meinte, ich wäre ja eine richtige Gebärmaschine... Ich muss wohl nicht sagen, dass es sich hier um eine Kinderlose mit 40 handelte, die frustriert über ihre eigene Kinderlosigkeit ist :-)

von Yvonne76 am 08.12.2015, 11:39



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Ich war mit meinen Zwillis 3 Jahre zu Hause und als ich gerade einen Monat wieder gearbeitet hatte. War ich wieder schwanger. Ich wollte eigentlich 2 Jahre zu Hause bleiben und dann meine Tochter von meinem betreuen lassen und wieder arbeiten gehen.... Tja und nur 8 Monate nach der Entbindung war ich mit unserem 4. Kind schwanger. Bin also gar nicht arbeiten gegangen, sondern hab direkt die Elternzeit verlängert und war dann insgesamt 4 1/2 Jahre zu Hause... Aufgefasst hat es mein Chef super, aber es wäre mir auch egal gewesen, was er sagt... Eine Kollegin meinte, ich wäre ja eine richtige Gebärmaschine... Ich muss wohl nicht sagen, dass es sich hier um eine Kinderlose mit 40 handelte, die frustriert über ihre eigene Kinderlosigkeit ist :-)

von Yvonne76 am 08.12.2015, 11:39



Antwort auf Beitrag von vanella

Hallo, so wirklich verstehe ich deine Frage nicht. Wenn ihr euch ein 3. Kind wünscht, macht ihr das doch nicht von deinem Chef abhängig?!? oder muss man ihn um Genehmigung fragen? Ich habe 3 Kinder, die ersten zwei so nah beieinander, dass ich zwischendrin nicht arbeiten ging. Dann war ich 1 Jahr zurück im Job (Teilzeit) und ging wieder schwanger. Wer da was drüber dachte oder sagte war mir piepegal! Bin für meine 3. Tochter dann 1 Jahr zuhause geblieben.... Wenn du einen unbefristeten Vertrag hast ist das doch wirklich kein Ding, wenn du nochmal bisschen fehlst. Du kommst ja wieder und kannst dann noch locker 20-25 Jahre arbeiten. Was ist dazu im Vergleich schon das bisschen Elternzeit? LG und gute Entscheidung wünsch ich dir, Rosinchen

von Rosinchen78 am 08.12.2015, 13:19



Antwort auf Beitrag von vanella

Bei Kind 1 und 2 war ich selbständig, da gab es keine Reaktionen. Vor Kind 3 hatte ich mehrere FG und von 2 hatte meine GF auch erfahren, weil ich einen bestimmten Zeitraum ausgefallen war und auch relativ offen mit dem Thema umgegangen bin. Beim 1. Mal war es eine Verhütungspanne, da gab es noch viel Mitgefühl, beim 2. Mal hat meine GF sehr ablehnend reagiert, da sie doch "andere Pläne mit mir hatte und nicht dachte, dass ich mich vorrangig als Mama sehe". Es gab dann ein klärendes Gespräch. Als die letzte Schwangerschaft dann gut ging, hatte sie sich wieder einbekommen und zumindest nach außen hin vernünftig reagiert (was sie für sich dachte, ist mir ja auch völlig egal). Später war sie total hin und weg vom Kind und war ganz enttäuscht, dass ich keine Nummer 4 möchte. Meine Kollegen haben sich alle sehr für mich gefreut, wobei ich auch denke, bedingt durch meine Vorgeschichte hätte sich niemand getraut, was Negatives zu sagen. Ich habe das 3. auch mit 38 bekommen (die beiden anderen waren aber schon größer), bin aber bei allen Kindern recht früh wieder arbeiten gegangen. Bei Kind 3 habe ich mir mit 1 Jahr Elternzeit die längste "Auszeit" gegönnt. Ich habe auch früh die GF in meine Arbeitsplanung einbezogen und wir haben überlegt, wie der Wiedereinstieg am besten klappt und welche Sachen mir helfen können (z.B. Homeoffice, wenn Kind mal krank etc.) Natürlich kann es sein, dass dein AG nicht vor Freunde im Dreieck springt, aber würde das etwas an eurem Kinderwunsch ändern? Überlegen würde ich persönlich nur, wenn das Kündigungsrisiko sehr hoch und die Wahrscheinlichkeit, einen angemessenen Neujob zu finden sehr gering wäre. LG U.

Mitglied inaktiv - 09.12.2015, 12:24



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Ich kann deine Gedanken sehr gut nachempfinden, mir war es extrem unangenehm, dem Arbeitgeber mitzuteilen, dass wir "schon wieder" ein Kind erwarten.... Die Reaktion war gespielt freudig, aber hinter den Kulissen wurde schon nach einem Mann für die Stelle gesucht, der eben nicht schwanger werden kann. Mütter sind einfach zu anfällig für Ausfälle... uns hat das allerdings nicht von unserer Familienplanung abgehalten.

von dajale am 09.12.2015, 22:32



Antwort auf Beitrag von dajale

Danke für eure Beiträge. Mir ist schon bewusst, dass ich meinen Arbeitgeber nicht um "Erlaubnis " für ein drittes Kind fragen muss. Es ist halt nur so, dass mir die Stelle sehr wichtig ist und ich dort auch die nächsten 20 Jahre noch arbeiten muss bzw will (öffentlicher Dienst, unbefristet). Ich werde mich aber deswegen nicht gegen ein drittes Kind entscheiden...

von vanella am 10.12.2015, 14:45



Antwort auf Beitrag von vanella

Ich kann dich schon verstehen, schließlich muss man auch noch viele Jahre mit den Kollegen und den Vorgesetzten auskommen. Ich bin immer gut damit gefahren, mit offenen Karten zu spielen. D.h. klare Ankündigung, wann und in welchem Umfang ich wieder da bin, wofür ein Ersatz benötigt wird und was ich auch in der EZ weitermachen kann. Muss aber dazusagen, dass ich nie mehr als 6 Monate ganz raus war und dann schnell wieder mit mind. 40% eingestiegen bin. So konnte ich jedes Mal auch dort wieder einsteigen, wo ich es gerne wollte. Ich lese hier sehr viel von Chefs, die dann die MA mit aller Kraft loswerden wollen, die unpassende Arbeitszeiten oder -Orte anbieten etc. und kann dazu nur sagen, wenn man vorher gut war und eine Vertrauensbeziehung besteht, dann gibt es für einen Vorgesetzen nichts besseres, als genau diesen Mitarbeiter wiederzubekommen - und dann wird einem auch ein zweites, drittes oder gar viertes Kind nicht verübelt. Gerade im öD sollte das kein Problem sein. Gruß, Speedy

von speedy am 11.12.2015, 10:53