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Alleinerziehend mit Mann

Thema: Alleinerziehend mit Mann

Hallo zusammen, ich hoffe jemand von euch kann mir etwas weiterhelfen, ich bin um jeden Rat dankbar. Ich bin seit 6 Jahren mit meinem Mann verheiratet und wir haben 2 Kinder (4 und 6 jahre) Mein Mann arbeitet von Mo -Do ganztags (geht um 6 Uhr aus dem Haus und kommt gegen 17 Uhr nach Hause) Am Freitag arbeite ich den ganzen Tag und mein Mann ist zu Hause (haben keine Omas mehr, sind beide leider schon verstorben). Nun ist es aber so, dass mein Mann aus Leidenschaft noch nebenher eine Landwirtschaft betreibt, d.h. er kommt um 17 Uhr nach Hause, dann essen wir und kurz danach zieht er sich um, und geht zum Hof, um die Tiere ect. zu versorgen und was halt sonst noch so anfällt, es wird dann momentan so ca. 20 Uhr oder auch zur Erntezeit so wie jetzt kanns dann auch schon mal 22 Uhr werden. Der Hof ist allerdings 200 m von unsrem Haus entfernt, er befindet sich bei dem ehemaligen Elternhaus meines Mannes, die beiden Wohnungen darin sind vermietet. Ich habe ja von Anfang an gewusst, auf was ich mich in etwa einlasse, aber die letzte Zeit ist mein Mann nur noch zu Gast in unserem Haus. Ist ja schön und gut, wir haben unser eigenes Fleisch, unsere eigenen Eier und noch Mehl. Aber es ist ein hoher Preis, was dafür bezahlt werden muss.Ich und die Kinder sehen ihn kaum noch, er ist nur noch am Rackern und er tut es gerne, obwohl er seine Familie kaum sieht.Selbst am Wochenende ist er nicht da. Samstags arbeitet er grundsätzlich auf dem Hof bis zum Abend und auch viele Sonntage sind wir allein, weil er da auch arbeiten muss. Verständlicherweise bis zu einem gewissen Grad. In der Landwirtschaft muss man sich eben naach dem Wetter richten und wenns halt am Sonntag passt, muss er ran. Ich und die Kinder helfen ihm auch ab und an z.B. bei der Heuernte oder Kartoffelernte, aber mittlerweile muss ich sagen, ich habe einfach keine Lust mehr, bin nur noch traurig und das färbt natürlich auch in gewisser Weise auf die Kinder ab. Sie sind zwar noch relativ klein und verstehen die Zusammenhänge noch nicht so ganz, aber sie kriegen durchaus mit, dass die Mama manchmal sehr traurig ist. Ich bin komplett für alles verantwortlich, Kinder, Haushalt, Kindergarten bringen und holen, Geburtstage organisieren. Ich muss sogar meine Kinder mit zum Arzt nehmen, weil mein Mann nicht mal am Abend Zeit hat, auf die Kinder aufzupassen. Letzte Woche hatte ich um 18 Uhr einen Termin beim Arzt und hab das mit meinem Mann abgesprochen, dass er in der Zeit bei den Kindern zu Hause bleibt. Als es soweit war, hat er den Termin natürlich wieder vergessen. Er hat gesagt, er nimmt die Kinder, aber er muss sie auf die Baustelle mitnehmen (er baut grade einen neuen Schweinestall mit Auslauf, da wir einen Biohof haben) Noch eine zusätzliche Arbeit, die mein Mann zu erledigen hat. Das war mir aber zu gefährlich. Er arbeitet dann auf der Baustelle und die Kinder laufen unkontrolliert rum, was da alles passieren kann. Da steht ein Gerüst, der Kran und sonstige Fallen. Ich war mit den Kindern schon oft da, aber ich war halt dabei und hab aufgepasst. Also habe ich meine Kinder um 18 Uhr mit zum Arzt nehmen müssen. Mich kotzt das alles so an und das Problem ist, ich habe nicht wirklich jemanden, mit dem ich drüber reden kann. Wir fahren alle 3 Jahre mal eine Woche in Urlaub und das wars dann. Zwischenzeitlich wird nur gearbeitet...Wenn er dann mal einen Sonntag zu Hause ist, dann beteiligt er sich auch sehr wenig am Familiengeschehen. Da sitzt er dann am PC oder liest was, nach dem Mittagessen legt er sich dann ins Wohnzimmer auf die Couch. Zwischen durch tollt er dann mal 5 Minuten mit den Kindern rum, aber das wars dann schon wieder. Er ist ansich wirklich ein anständiger und zuverlässiger Mann, aber ich sehe einfach immer mehr, dass wir eigentlich gar nicht in sein Leben passen, weil er keine Zeit für uns hat. Was würde ich dafür geben, dass er mal samstags Nachmittag zu uns sagt: kommt Leute, wir fahren in die Stadt und gehen ein Eis essen: Davon kann nur träumen. Wir sind schon mal öfter samstags Nachmittag auf einen Geburtstag eingeladen gewesen. Wenn ich ihn dann frage ob er mitkommt, sagt er nur: Mann, du weißt doch samstags kann ich nicht, da bleibt ja die ganze Arbeit liegen!!! Selbst am Freitag, wenn er zu Hause ist und endlich mal Zeit HÄTTE, mit seinen Kindern was zu unternehmen, kannste auch vergessen. Er macht dann Besorgungen für die Landwirtschaft oder Sonstiges und die Kinder müssen dann mit. Er liebt seine Kinder, das weiß ich und er liebt mich auch, aber das genügt einfach nicht mehr, ich weiß nicht mehr ein noch aus. Bin die letzte Zeit nur noch schlecht drauf (mein Mann fragt dann immer warum.....) Ich habe keine Zeit für mich, bin nur noch für die Kinder und den Haushalt ect. da. Ich habe nur noch das Gefühl, ich existiere, aber Leben ist das keins. wir haben wirklich ein schönes Haus mit Garten (was aber auch noch nicht alles fertig ist, weil mein Mann vor lauter Baustellen nicht dazu kommt) Ich weiß, dass er schwer arbeitet, aber er tut das, weil es ihm Spaß macht, verdienen tut man mit der Landwirtschaft nicht viel. Wir hatten dieses Thema schon 100mal und ich habe ihm schon oft gesagt, was ich empfinde, aber er sieht das alles nicht so dramatisch. Seine Worte: Die Arbeit ist halt da, es hilft ja nichts. Ihm täte es auch leid, dass er soviel arbeiten muss Einesteils verstehe ich ich ja ein bisschen, er ist so aufgewachsen, seine Eltern und Großeltern hatten schon den Hof und er hängt ja auch dran. Da wurde auch nur gearbeitet, früher war das ja auch so, aber wir leben jetzt 50 Jahre später... Zum Sex habe ich auch schon lange keine Lust mehr, was er auch nicht verstehen kann und er sehr enttäuscht ist, dass ich nicht mehr so oft mit ihm schlafen will. Wir haben ca. 1mal im Monat wenn überhaupt Sex und selbst das empfinde ich schon langer nicht mehr als schön. Es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht mehr liebe, Gefühle sind schon noch da, aber ich habe das Gefühl, dass ich das nicht mehr lange aushalte. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Bitte helft mir

von Tori am 10.08.2013, 18:37



Antwort auf Beitrag von Tori

http://www.baeuerinnentreff.de/ da gibt es hilfe!

von corinna b am 10.08.2013, 19:10



Antwort auf Beitrag von corinna b

danke für deinen sehr ernst gemeinten Rat, irgendwie hab ich gedacht, dass mir hier geholfen werden kann....

von Tori am 10.08.2013, 19:26



Antwort auf Beitrag von Tori

Kann es sein das dein Mann von der Familie wegläuft? Ich würde versuchen mit ihm zu reden und ihm deine Gefühle erklären. Ändern muß er was aber ob er das überhaupt will,keine Ahnung denn für ihn scheint es so ja Ok zu sein so wie es ist Vg Steffi

von Mama mal 5 am 10.08.2013, 20:36



Antwort auf Beitrag von Mama mal 5

Naja, weglaufen würde ich das nicht nennen- sie hat ihn ja so kennengelernt und sagt selbst, sie wusste, worauf sie sich einlässt! Das darf man ja nicht außer Acht lassen! Ich find's unfair, dem Mann für etwas jetzt Vorwürfe zu machen, was man bewusst in Kauf genommen hat. Andererseits kann ich natürlich verstehen, dass du dir auch mal ein Stück weit "normales" Familienleben wünschen würdest. Ich kenn mich mit der Landwirtschaft nicht aus, aber kann man sich nicht für die anfallenden Arbeiten so eine Art Hilfskräfte organisieren, die vielleicht umsonst mal mitarbeiten und dafür dann auch was von den Erträgen (also Eier, Kartoffeln, Mehl etc.) abbekommen. Auf jeden Fall kann dein Mann nicht die Augen davor verschließen, wie unglücklich du bist und dass es ihm leid tut, hilft dir nicht weiter, sondern macht im Gegenteil alles noch schlimmer, weil es ihm ja auch die Freude an seiner Leidenschaft dämpft. Sag ihm, dass es dir ebenfalls leid tut, aber es für dich ausgeschlossen ist, auf Dauer so weiter zu leben. Du musst einen richtigen Warnschuss abfeuern, so dass er merkt, wie ernst es dir ist. Und dann müsst ihr gemeinsam nach Lösungen suchen, wo wahrscheinlich beide Kompromisse machen müssen, aber sich so aufeinander zu bewegen. Anders sehe ich da leider keine Chance, da ja eure Ehe und auch euer Liebesleben schon stark belastet sind. Liebe Grüße, Constanze

Mitglied inaktiv - 10.08.2013, 20:54



Antwort auf Beitrag von Mama mal 5

Weglaufen würde ichs nicht mal nennen, es ist bei uns ja wirklich viel zu tun und die Arbeit muss ja auch getan werden. Wie gesagt, ich habe ja gewusst, auf was ich mich einlasse, aber am Anfang unserer Beziehung wars ja auch nocht nicht so extrem, bzw. ich habs nicht so extrem empfunden, weil ja die Kinder noch nicht da waren. Es sind ja auch viele schlimme Dinge passiert, zuerst ist seine Mutter mit 51 an Krebs (da war ich mit unserer ersten schwanger) gestorben, dann wurde seine Oma dement und schwer krank. Zwischendurch musste dann das Elternhaus komplett neu saniert werden. Dann 1 Jahr später ist meine Mama gestorben...Es sind schonmal keine guten Ausgangspunkte...aber wir habens geschafft und bis vor einem halben Jahr war ja auch noch alles soweit in Ordnung. Er hat in der Nacht Albträume und schreckt immer hoch...Wir haben schon so oft darüber geredet, und er versteht mich auch in gewisser Weise, aber ändern kann er wohl auch nicht viel. Er beschwert sich ja auch immer, dass ich ihm gegenüber so kalt geworden bin und es würde ihm auch weh tun. Glaub ich ja auch, aber ich kann auch nicht aus meiner Haut. Ich will einfach nur ein halbwegs normales Leben führen, wäre doch eigentlcih so einfach

von Tori am 10.08.2013, 21:09



Antwort auf diesen Beitrag

Constanze, danke für deine Antwort, in unserem "Dorf" hat fast jeder eine Landwirtschaft und die haben aller selbst genug zu tun. In der Erntezeit helfen schon mal Verwandte, aber eher selten und soviel Grund haben wir ja nicht, ist ja ein Nebenerwerb, da sind die Erträge ja auch nicht so großartig....Hin und wieder hilft auch mal mein Schwiegervater, aber der ist Frührentner und immer unterwegs ;.-)) Wir werden wohl eine Lösung finden müssen..............

von Tori am 10.08.2013, 21:26



Antwort auf Beitrag von Tori

Vielleicht druckst du ihm deinen Text aus und gibst ihn ihm morgen zum Lesen oder schickst es per Mail,wenn er am PC sitzt wird er sein PF ja checken. Scheinbar könnt ihr darüber nicht wirklich reden. Ich drück dir die Daumen,dass ihr zu einer guten Lösung kommt. LG,Anja

von anja&die**** am 10.08.2013, 20:39



Antwort auf Beitrag von anja&die****

Das stimmt, die Gespräche drehen sich nur noch um das, was getan werden muss. Aber glaub mir, wenn ich ihm den Text in die Hand drücke, dann schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen. Er sieht die Problematik einfach nicht oder zumindest nicht, dass es mir sehr ernst ist Irgendeinen Ausgang wird die Sache haben...............Danke Anja

von Tori am 10.08.2013, 21:16



Antwort auf Beitrag von anja&die****

Oh,das tut mir leid und ich finde, deine Gefühle sind sehr nachvollziehbar. Die Landwirtschaft macht sich nicht von allein? Das stimmt, aber eine Ehe macht sich auch nicht von allein. Und Familie erst recht nicht. Es hat sich so eingeschleift und jetzt scheint es kein Zurück mehr zu geben. Ich denke, ihr solltet eine Art Wochenplan erstellen mit reservierten Zeitinseln als PAAR, Als FAMILIE und PAPA Zeit (du hast dann frei) Muss ja nicht viel sein, aber setzt euch zusammen, Sprecht über eure WÜnsche und Erwartungen, Auch die Kinder dürfen sich äußern, worauf sie mal Lust hätten. Und schu dir den Film Fireproof an, der hat, überspitzt gesagt, meine Ehe gerettet!!!! (auf englisch, wenn du es kannst, die deutsche Synchro ist grauslich) PS Verführ ihn doch mal, zu einem Restaurantbesuch, zu einem Kinoabend, etc. PPS Gib nicht auf, er ist der Mann, den du liebst und es ist es Wert Kraft in Eure Ehe zu investieren und an der Situation zu arbeiten. Sei gedrückt, Karina

von blessed2011 am 10.08.2013, 21:20



Antwort auf Beitrag von blessed2011

karina, danke für den Tip, den Film werd ich mir mal reinziehen ;-)) So schnell geb ich nicht auf, aber irgendwas muss auf jeden Fall passieren, sonst dreh ich am Rad... Als seine Mama gestorben ist hat er noch gesagt: "Wären wir doch nur öfter zum Eis essen oder sonstigem gegangen und nicht soviel gearbeitet" damals dachte ich, er hätte was daraus gelernt, aber irgendwie ist es wieder in Vergessenheit geraten

von Tori am 10.08.2013, 21:30



Antwort auf Beitrag von Tori

im Übrigen, er ist Steinbock, ein Arbeitstier also, ich bin Zwilling... Zwei Welten treffen aufeinander. Etwas Humor ist schon noch übrig geblieben und es tut gut, einfach mal Dampf abzulassen

von Tori am 10.08.2013, 21:33



Antwort auf Beitrag von Tori

Deine Situation kann ich sehr gut verstehen. Mein Mann geht um 6:30 Uhr aus dem Haus und kommt oft erst nach 19:30 Uhr nach hause. Kindergartenfeste, Schulfeste etc. mache ich meist alleine und es stinkt mir auch. Ich habe jedoch gelernt: Die Verantwortung für das Familienleben habe alleine ich. Seit ich meinem Mann gesagt habe, dass er den Kindern abends vorlesen soll, weil es für die Kinder wichtig ist - gerade weil er soviel arbeitet - und nun macht er es auch, wenn er rechtzeitig zuhause ist. Und auch sonst bemüht er sich, Termine einzuhalten, aber mal sehen, wie es im neuen Kigajahr gelingt. Seit er versucht mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen, gehen sie auch viel mehr auf ihn zu und fordern Aufmerksamkeit ein. Bei uns hat sich eine schöne Entwicklung ergeben. Mein Rat an Dich lautet: Sag ihm, dass die Kinder ihn mehr brauchen. Kann er vielleicht beide oder wenigstens das große Kind mit zum Füttern nehmen? Oder warum macht Ihr aus der Landwirtschaft nicht eine Familienangelegenheit? Ihr geht alle mit und helft ihm, das ist ein schönes gemeinsames Erlebnis. Dann erleben die Kinder auch einen Teil seines Alltages, und es freut ihn vielleicht auch, wenn sie in den Hof mit hinein wachsen!? An den Wochenenden solltet Ihr in der freien Zeit etwas Schönes unternehmen, einen Ausflug, ins Schwimmbad etc. Gemeinsame Erlebnisse verbinden! Für Euch als Paar empfehle ich Euch, geht mal miteinander aus, am beten regelmässig.

von Astrid18 am 11.08.2013, 04:10



Antwort auf Beitrag von Astrid18

unterschribe bei Astrid... Ich kenne viele in einer ähnlichen Situation. Mein Mann geht im Sommer auch oft von 6.30Uhr bis ca 20.00Uhr arbeiten, und Samstags bis 18.00Uhr, und ich hab alles allein um die Ohren... das ist ganz schön anstrengend und manchmal bin ich auch genervt. Aber wenn er da ist er ganz für uns da!! Wenn er früher da ist, bringt er auch immer die Kinder ins Bett und liest ihnenn noch was vor. (meist gehen sie aber so um 19.00Uhr ins Bett). Klar am Sonntag geht einiges für Organisatorisches oder liegengebliebenes drauf, aber wir sind alle zusammen. Auserdem wissen wir, dass es im Winter anderst ist und wir da viel Zeit als Familie haben. Aber wenn der Hof nur 200m weg ist, kann doch zumindest der Große oft mit rüber. Die meisten die ich kenne, die einen Hof haben, machen das alle zusammen, also die Frau hilft mit, für die Kinder gibts immer was zu helfen oder spielen, vielleicht noch irgendwelche Nachbarskinder, die sich auch gerne auf dem Hof rumtreiben....deine Kinder sind doch auch nicht mehr so klein, das du ihnen dann immer hinterherrennen musst. Versuch dir doch Samstag eine Auszeit zu nehmen, dass dein Mann dann hauptverantwortlich für die Kinder ist. Dann geht die Arbeit zwar langsamer aber er hat Zeit mit den Kindern und du für dich oder deine erledigungen, die du entspannt allein machen kannst...

von Osterglocke83 am 11.08.2013, 07:19



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Hallo Astrid, danke für deine Antwort. Wir helfen ja auch mit wo es geht, aber irgendwo sind auch Grenzen gesetzt. Die Kinder wollen nicht mit Papa zum Hof gehen, wenn ich auch mitgehe, dann ja. Sie hängen wahnsinnig an mir, weil ich ja immer da bin. Er kommt meist erst gegen 20 Uhr nach Hause, da sind die Kinder schon im Bett. Und wenn er dann mal (1mal im Monat Zeit hat, weinen die Kinder, weil sie sich von Papa nicht ins Bett bringen lassen wollen, weils sies halt nicht gewöhnt sind. Da ist jedes Mal ein Riesentheater....Aber wir haben ein sehr großes Haus, dass auch in Stand gehalten werden muss. Ich muss auch oft für mehrere Leute (wenn Arbeiter da sind) kochen, die Kinder müssen in den Kiga, gehen zum Kindernturnen, die Große geht zum Tanzen, Arztbesuche ect. Es sind nebenher von meiner Seite auch viele Dinge zu erledigen, ich habe zum Beispiel auch noch das Grab meiner verstorbenen Schwiegermutter zu pflegen. Da bleibt keine Zeit mehr, auch noch am Hof mitzuhelfen, ich komm so schon kaum hinterher. Aber es war auch schon so, wenn mein Mann von seinem normalen Beruf (er ist Ingenieur) ein paar Tage auf SChulung musste, dass ich mich da zusätzlich noch um die Tiere gekümmert habe. Sicherlich ist es auf eine gewisse Weise schön,e ine Landwirtschaft zu betreiben, aber alles hat seine Grenzen. Das Dumme ist auch, dass der Hof ja nicht direkt bei uns am Haus ist, sondern 200m weiter bei seinem Elternhaus, ansonsten wärs auch leichter, dann würden die Kinder automatisch am Hof mitlaufen. So spielen sie halt lieber bei uns im Garten (wir haben auch Hasen :-)) Wir gehen schon ab und an mal gemeinsam weg (die Kinder schlafen dann bei meinem Schwiegervater, der 30 km weg wohnt) aber ich sag mal, das ist so 3-4 mal im Jahr. mein Schwiegervater ist Frührentner und immer viel unterwegs... Es ist alles sehr verfahren...........

von Tori am 11.08.2013, 07:49



Antwort auf Beitrag von Tori

Ich versteh dich schon. Aber auf der anderen Seite gibt es viele Männer (auch meinen) die noch viel weniger zu Hause sind. Wir haben keine Landwirtschaft.Dafür Dienstreisen über Tage bis hin zu vielen Wochen. Gemeinsam Essen? Fehlanzeige.Im Normalfall 2* Abends pro Woche. Und hier sind es 3 kleine Kinder. (1, 4 und 5) Aber auf der anderen Seite haben wir ein wundervolles Leben. Sind gesund, sorgenfrei. Mehr als viele viele Menschen heutzutage haben. Ich sag mir immer, wir Frauen müssen unseren Mann einfach den Rücken frei halten, die Familie zusammenhalten, Organisationstalente sein und die Kinder erziehen. Am Besten selbst noch arbeiten... Ich weiß nicht ob man es vergleichen kann denn dein Mann betreibt es ja als Hobby und nicht als Jobt aber wenns für ihn eine Berufung ist dann ist da Hopfen und Malz verloren ;) Wenn du deinen Mann so kennengelernt hast und er es nicht ändern möchte dann wirst du es akzeptieren müssen. So nervig es ist. Im übrigen, ich war nie alleinerziehend aber ich stelle es mir noch eine ganze Nummer härter vor. Du hast einen Papa den deine Kinder regelmäßig sehen. Zusammen essen. Du musst nicht allein für den Unterhalt aufkommen. Auch wenn es für dich sehr schade und keine schöne Situation ist.

von Vanny22 am 11.08.2013, 10:03



Antwort auf Beitrag von Vanny22

Ja, da hast du´s sicher auch nicht leicht,es ist immer schwer mit kleinen Kindern. Als wir uns kennenlernten war das ja auch noch alles kein Problem. Ich ging noch Vollzeit arbeiten und nach der Arbeit hab ich ihm dann auch mal geholfen oder kümmerte mich halt ums Essen ect. Und ich weiß auch, dass er sich berufen fühlt, den Hof seiner Eltern weiterzuführen. Ich erwarte ja nicht viel, aber ein bisschen Entgegenkommen seinerseits würde schon reichen.Er ist ja wie schon gesagt freitags zu Hause, weil ich da arbeite. Er ist an diesem Tag definitiv für die Kinder und alles was damit zusammenhängt zuständig. Aber stattdessen werden auch wieder Erledigungen (was aber definitiv nichts mit Haushalt zu tun hat) gemacht. Ich muss schon froh, sein, wenn er an diesem Tag mal die Spülmaschine einschaltet, geschweige denn ausräumt, da passiert nämlich gar nix. Da siehts jedesmal aus, wenn ich von der Arbeit komme, da grausts der alten Sau (sorry für den Ausdruck, aber wo wir schonmal bei dem Thema Landwirtschaft sind ) ;-))) Ich helfe auch wo ich kann, Mehllieferungen erledigen, telefonische Bestellungen von Fleisch aufnehmen, bin auch oft beim Füttern der Tiere, wenns bei ihm mal nicht geht... Irgendwie müssen wir eine Lösung finden, aber momentan hat sich alles so aufgestaut, dass ich irgendwie gar nix mehr weiß

von Tori am 11.08.2013, 14:47



Antwort auf Beitrag von Tori

Ich frage mich ob das Verständnis genauso groß wäre,wenn es die Frau wäre die permanent außer Haus wäre. Nur weil es so war,als ihr euch kennenlernet muß auch er aufgrund der Änderung- nämlich die Existenz eurer Kinder- etwas an seinem Alltag ändern. Später wird er merken wieviel er von seinen Kindern verpasst hat und die Bindung wird definitiv nicht so eng wie sie hätte sein können. Sicher ist qualitativ gemeinsame Zeit besser als quantitative, aber so gut wir garkeine.....?! Bestimmt gibt es Lösungen.Vielleicht stellt er wirklich eine Kraft ein die am Hof mithilft,damit er sich Zeit für euch freischaufeln kann. Wir hatten ein Jahr so eine Hardcorezeit,wo wir zusätzlich zu vier Kindern(das 5.war unterwegs)und Fulltimejob, unser Haus gebaut haben.SO würde ich auf Dauer nicht leben wollen. Schließlich heißt es nicht Vater zu sein indem er ausschließlich für den Lebensunterhalt sorgt,da sind wir uns wahrscheinlich alle einig. LG,Anja

von anja&die**** am 11.08.2013, 18:36



Antwort auf Beitrag von Tori

Hi, habt ihr schon mal überlegt, eine 400 Eur-Kraft einzustellen, die z.B. 2-3x/Woche abends das Füttern und die Stallarbeiten übernimmt? Das würde euch schon viel Luft verschaffen - und deinem Mann und dir etwas Freizeit zusammen. Die Regel für ihn müsste dann aber wirklich lauten, dass diese gewonnene Zeit für dich und die Kids ist und nicht für andere Dinge, die noch erledigt werden müssen. Ich bin auch jemand, der nicht ruht, bevor alles erledigt ist. Seitdem ich aber eingesehen habe, dass ich die Menge an Arbeit zu Hause neben dem Job gar nicht alles erledigen kann, bleiben einfach Sachen liegen und werden dann halt erst im nächsten Urlaub gemacht (Zimmer streichen, ausbauen, Terasse neu machen...). Gruß, Speedy

von speedy am 12.08.2013, 10:19



Antwort auf Beitrag von speedy

Hi Speedy, eine 400 Euro Kraft geht leider nicht, da unser Haus noch nicht abbezahlt ist und der neue Schweinestall kommt jetzt auch noch dazu, der auch nicht wenig gekostet hat Unsere Mieteinnahmen gehen an die Bank und auch vom Privatkonto geht noch einiges für die Kreditrückzahlungen weg.

von Tori am 12.08.2013, 14:46



Antwort auf Beitrag von Tori

Und wäre es eine Möglichkeit die Landwirtschaft auf einen Zweig zu beschränken z.B nur die Tiere oder nur Agrar.Das würde doch sicher sehr entlasten,wenn eine Hilfe finanziell nicht drin ist.

von anja&die**** am 12.08.2013, 20:48



Antwort auf Beitrag von anja&die****

Bei uns werden die Tiere vorwiegend von unserem eigenen Getreide gefüttert, das angebaut wird, also Weizen, Hafer, Futterklee, Erbsen usw., das Futter zu kaufen, käme wesentlich teurer, vor allem weil es auch ökologisches Futter sein soll und das kostet woanders grob gerechnet 3mal soviel, als wenn du´s selbst produzierst. Ja es hängt schon viel drin in dem Ganzen. Irgendeinen Kompromiss müssen wir finden

von Tori am 12.08.2013, 21:56



Antwort auf Beitrag von Tori

Und wie wäre es, das Haus zu verkaufen, und in eine der Wohnungen am Hof zu ziehen? -da waert ihr näher zusammen und die finanzielle Belastung und der Haushalt geringer... ---ich denk mir schon, das ihr am Haus hängt, aber ich wurde im Zweifelsfall stärker an meinem Mann hängen. Aber natürlich musste dein Mann auch die Problematik verstehen und die Kinder nicht als dein`Problem`zu sehen.

von Osterglocke83 am 13.08.2013, 08:11



Antwort auf Beitrag von Tori

Und wie wäre es, das Haus zu verkaufen, und in eine der Wohnungen am Hof zu ziehen? -da waert ihr näher zusammen und die finanzielle Belastung und der Haushalt geringer... ---ich denk mir schon, das ihr am Haus hängt, aber ich wurde im Zweifelsfall stärker an meinem Mann hängen. Aber natürlich musste dein Mann auch die Problematik verstehen und die Kinder nicht als dein`Problem`zu sehen.

von Osterglocke83 am 13.08.2013, 08:11



Antwort auf Beitrag von Tori

Und wie wäre es, das Haus zu verkaufen, und in eine der Wohnungen am Hof zu ziehen? -da waert ihr näher zusammen und die finanzielle Belastung und der Haushalt geringer... ---ich denk mir schon, das ihr am Haus hängt, aber ich wurde im Zweifelsfall stärker an meinem Mann hängen. Aber natürlich musste dein Mann auch die Problematik verstehen und die Kinder nicht als dein`Problem`zu sehen.

von Osterglocke83 am 13.08.2013, 08:11



Antwort auf Beitrag von Tori

Und wie wäre es, das Haus zu verkaufen, und in eine der Wohnungen am Hof zu ziehen? -da waert ihr näher zusammen und die finanzielle Belastung und der Haushalt geringer... ---ich denk mir schon, das ihr am Haus hängt, aber ich wurde im Zweifelsfall stärker an meinem Mann hängen. Aber natürlich musste dein Mann auch die Problematik verstehen und die Kinder nicht als dein`Problem`zu sehen.

von Osterglocke83 am 13.08.2013, 08:11



Antwort auf Beitrag von Osterglocke83

sorry tablet hat sich aufgehängt und ich hab zu oft auf -eintragen- getippt.

von Osterglocke83 am 13.08.2013, 08:13



Antwort auf Beitrag von Osterglocke83

Kein Problem, ist mir gestern auch mal passiert. Ja grundsätzlich wäre es eine Möglichkeit, nach vorne zu ziehen. Allerdings ist es vorne schon sehr eng, da hätte ein Kinderzimmer nur 8m2 . Unsere Kinder haben jetzt jeweils ein 30m2 Zimmer, wir haben in unserem Haus überhaupt sehr große Räume, also insgesamt ca. 300m2 Wohnfläche, wo sie sich sehr viel aufhalten und spielen. Also das Haus ist sozusagen schon ein Kinderparadies und natürlich auch für mich und meinen Mann.Eine Umstellung wäre es schon, aber natürlich denkbar

von Tori am 13.08.2013, 10:50



Antwort auf Beitrag von Tori

30 qm, so groß ist bei uns nicht mal das Wohnzimmer. (Sinnfreier Kommentar, ich weiß.)

von Thymian am 13.08.2013, 14:16



Antwort auf Beitrag von Thymian

ja, ich weiß, das sind schon sehr große Flächen..........;-))

von Tori am 15.08.2013, 11:38