Hallo, ich bitte um Rat bzw Erfahrungsaustausch zu folgender Situation:
Mit meinen Jungs (20 Monate) befinde ich mich in der Eingewöhnung in der Kita. Das zieht sich schon, da die Jungs in der letzten Zeit ständig krank waren.
Nun sollte ich erstmal dir Kita verlassen. Ein Sohn bleibt und hat sich bald wieder zurecht gefunden. Der Andere hat nur geweint/gejammert und war ganz aufgelöst, als ich wieder zurückgekommen bin. Zu Hause war er dann 2 Tage total anhänglich.
Mich stört an der Kita, dass sie meinen Sohn nicht ablenken und spielen. Es wird zwar Trost gespendet, aber ins Spiel sollten die Kinder alleine finden, da das deren Kreativität fördert. Das ändern sie dort auch nicht, wurde schon angesprochen.
Nun bin ich nochmal mitgegangen, jedoch müssen wir nun bald entscheiden wie wir tun.
Was wäre euer Rat? Sohn 1 fühlt sich wohl. Sohn 2 auch, solange eine Bezugsperson dabei ist.
Danke für eure Antworten.
LG
von
crisia8
am 10.04.2023, 07:03
Huhu,
es ist natürlich schwierig, wenn für eins der Kinder der Abschied richtig ist, und für das andere eigentlich zu früh...
Ich habe leider keine gute Lösung, außer dass ich sagen würde, die Erzieherin muss halt hinbekommen, dass sie eine Bezugsperson für den zweiten Sohn wird. Dafür würde ein wenig Hinwendung sicher nicht schaden, auch wenn ich verstehen kann, dass sie nicht konstant alle Kinder bespielen können.
Ansonsten frag doch auch nochmal auch die Nicht-Zwillingsmütter, vielleicht haben die ja noch gute Ideen zu Sohn 2.
Nur zu der Krankheitsproblematik: uns hat es damals viel geholfen, Fotos von den Erzieherinnen und von schönen situationen in der Krippe zu machen und die regelmäßig zuhause und am Wochenende (oder bei Krankheit oder Urlaub anzusehen). Natürlich musst Du die Erzieherinnen vorher fragen, ob Du Fotos machen darfst. Aber so eine positive Erinnerungsstütze hat Abwesenheiten für die Kinder leichter überbrückbar gemacht...
Alles Gute!
von
zweizwerge
am 14.04.2023, 12:41
Hallo,
also unsere Eingewöhnung selbst war absolut problemlos, sie sind seit sie 1 sind in der Kita.
Aber mit uns ist ein Junge eingewöhnt worden der sich auch super schwer getan hat.
Bei uns war es so das in der Eingewöhnungsphase die Bezugserzieher sich wirklich sehr intensiv mit den kleinen beschäftigt und mit ihnen gespielt haben, damit sie sich an sie gewöhnen, vertrauen aufbauen etc..
So fiel es dem kleinen jeden Tag ein bisschen leichter sich von Mama zu trennen und plötzlich kam der Tag da brauchte er wenn Mama ging keine 1:1 Betreuung mehr.
Dieses Kitajahr waren unsere dann die "Großen" und währen die Kleinen eingewöhnt wurden hatten sie mal eine Zeit lang nicht so viel Aufmerksamkeit der Erzieher, aber das war ok auch das mussten sie lernen. Sind zu dem Zeitpunkt letztes Jahr knapp 2 gewesen.
Meine beiden haben bei der Eingewöhnung fleißig mitgeholfen und immer versucht die Kleinen wenn sie geweint haben weil Mama raus ist ab zu lenken und Kuscheltiere und Spielsachen angeschleppt und immer wieder ei gemacht und versucht zu trösten. 
Die Erzieher waren ganz gerührt und haben sie dann immer mit einbezogen, das hat den Kleinen wohl auch sehr geholfen.
Ich würde glaube ich nochmal das Gespräch suchen wenn nötig auch mit der Leitung.
Selbst ins Spiel finden ist ja ok, aber nicht während der Eingewöhnung das ist etwas viel verlangt auf einmal. Neue Umgebung, neue Kinder, die Erzieher neu, Mama weg, da sollte erst mal unterstützt werden von Erzieherseite. Das Vertrauen muss ja erst aufgebaut werden.
Viel Erfolg für euch
von
Pünktchen10
am 19.04.2023, 13:18
