Zehn bis Dreizehn

Forum Zehn bis Dreizehn

Sozialarbeiter in der Schule

Thema: Sozialarbeiter in der Schule

Hallo zusammen, da unsere Schule noch am Wachsen ist und erst nach und nach alle Sachen einführt, wüsste ich gern mal die aktuelle IST- Situation an euren Schulen...bevorzugt Gymnasien ohne jemanden auf den Schlips zu treten. Wieviele Sozialarbeiter oder gleichgestellt Personen gibt an eurer Schule und Wieviele Schüler besuchen die Schule. Wir haben aktuell 300 Schüler von Klasse 5 bis 11 und bisher nur 2 Beratungslehrer. Durch die zunehmenden Probleme der älteren Schüler sind die jetzt an der Belastungsgrenze. Entstehen soll ein Campus mit 1000 Schülern. Simnik

von simnik am 10.06.2014, 20:02



Antwort auf Beitrag von simnik

Hallo, ich habe gerade auf der Webseite der Schule meiner Tochter nachgesehen. Für ca. 1.000 Schüler ist eine Beratungslehrerin eine Schulpsychologin & ein Sozialpädagoge zuständig. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 10.06.2014, 20:07



Antwort auf diesen Beitrag

Dann brauchen wir ja doch keinen Es kommen jedes Jahr 3 neue 5.Klassen dazu und die Schule liegt im Zentrum einer Großstadt. ..so langsam holt uns hier die Drogenpolitik der Stadt ein und das können auch keine 2 Betreuungslehrer abfedern....

von simnik am 10.06.2014, 20:16



Antwort auf Beitrag von simnik

Glaubst Du wirklich, dass Sozialpädagogen der Schule da was machen könnten? Bis jetzt habe ich noch keinen wirklich fähigen Sozialpädagogen oder Schulpsychologen in den Schulen getroffen..... Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich bis jetzt noch überhaupt keinen fähigen Sozialpädagogen getroffen. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 10.06.2014, 21:36



Antwort auf Beitrag von simnik

in welche Klasse geht dein kind? Kommt es dort schon mit Drogen in Berührung?

von glückskinder am 11.06.2014, 15:39



Antwort auf Beitrag von glückskinder

Er geht in die 7.Klasse und aktuell ist Alkohol in der 8.Klasse Thema....ein Schüler wurde rausgeschmissen wegen Wodka im Schließfach und angetrunken im Unterricht. Und in der 7.Klasse sind gerade E- Shisha's aus dem Kiffer laden fast nebenan ganz toll. Ausserdem wird die Stadt gerade von einer Crystal - Welle überschwemmt. Drogenprobleme werden also demnächst weiterhin aktuell bleiben

von simnik am 11.06.2014, 19:34



Antwort auf Beitrag von simnik

Hallo, auf dem Gym. an dem mein Sohn war - bei 1300 Schülern - eine Schulpsychologin und eine Beratungslehrerin - von einem Sozialpädagogen habe ich nie etwas mitbekommen, kann ich einfach nicht sagen ob es welche gab, denke aber nein. An der Realschule jetzt - 800 Kinder, ein Beratunglehrer ein Schulpsychologe - kein Sozialarbeiter. An der Mittelschule vom Mittlerern, 600 Kinder, 2 Beratungslehrer, Schulpsychologe ist für 3 Mittelschulen zuständig - 2 Förderlehrer und 2 Sozialpädagogoen. Ist aber im Gegensatz zu den beiden anderen Schulen eine gebundene Ganztagesschule mit einer sehr guten personellen Ausstattung.. und wesentliche engagierteren Lehrern. An der Grundschule, 100 Kinder kein Beratungslehrer, kein Schulpsychologe - die gibts nur übergeordnet für mehrere Schulen.. auf einen Termin wartet man Monate. Das Schulklima ist an der Mittelschule am Besten... am Gymnasium am Schlechtestens gewesen. Und das Vorurteil, das vorallem die Problemkinder an der Mittelschule landen kann ich nicht bestätigen... die waren auch am Gymnasium wesentlich mehr und schlimmer. Rauchen, Saufen, Kiffen war dort an der Tagesordnung, denke mal die restlichen Drogen sicher auch unterwegs. Gruß Dhana

von dhana am 10.06.2014, 22:40



Antwort auf Beitrag von simnik

Ca. 1000 Schüler und 1 festen Sozialarbeiter und jedes Schuljahr eine Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr

von leaelk am 11.06.2014, 06:00



Antwort auf Beitrag von leaelk

Unsere Schulsozialarbeiter sind übrigens TOP! Und das es keine fähigen Sozialpädagogen/-arbeiter gibt, das ist ja wohl eine ziemlich haltlose Verallgemeinerung! Diese Leute machen in vielen Arbeitsbereichen einen knallharten und sehr guten Job.

von leaelk am 11.06.2014, 06:06



Antwort auf Beitrag von simnik

Ich kenne hier keines in der Umgebung, das einen solchen hätte. Beratungslehrer/Schulpsychologen ja, aber das sind definitiv keine Sozialarbeiter. Achja, unsere Gymnasien haben ale um die 1000 Schüler. Mit zwei Beratungslehrern für 300 Schüler seid ihr gut gestellt, ich bin als Beratungslehrerin für rund 800 SchülerInnen alleine zuständig. Am Gymnasium meiner Kinder sind es meines Wissens für rund 1000 Schüler eine Beratungslehrerin und ein Schulpsychologe (wobei letzterer noch für eine andere Schule zuständig ist). Sozialarbeiter (mit Sozialpädagogikstudium) gibt es bei uns in der Regel nur an großen Mittelschulen.

von KH am 11.06.2014, 10:25



Antwort auf Beitrag von simnik

Gemeinschaftsschule, ca. 1100 Schüler, 2 Schulsozialarbeiter

von Hörbe am 11.06.2014, 11:11



Antwort auf Beitrag von Hörbe

Hallo, bei uns, Gymnasium Bayern knapp 1000 Schüler: 1 Schulpsychologin und 1 Beratungslehrerin - keine Schulsozialarbeiter VG Goldbear

von Goldbear am 11.06.2014, 11:21



Antwort auf Beitrag von simnik

Gym, 1400 Schüler hat ein Team von Vertrauenslehrer, ca. 8. Kein Schulpsych am Ort, kein Sozialrbeiter am Ort, .... Da mein Sohn erst in der 6. its kann ich nicht sagen ob ich mir mehr wünschen würde.

von 2auseinemholz am 11.06.2014, 12:23



Antwort auf Beitrag von simnik

Bei uns: Gymnasium, um die 1000, vielleicht 1100 Schüler. Ich denke nicht, dass die Schule einen Sozialarbeiter hat, sehe aber auch an dieser Schule keinen Bedarf dafür. Es gibt je einen Unterstufen-, Mittelstufen- und Oberstufenkoordinator und ein Beratungslehrerteam ( 3 Lehrer und ein Pfarrer, der auch als Religionslehrer an der Schule ist). Die Beratungslehrer haben verschiedene Schwerpunkte (häusliche Probleme, soziale Probleme, Ess-Störungen, Drogen...).

von Emmi67 am 11.06.2014, 12:58



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Dann ist das hier ja der pure Luxus. Gerade auf der Homepage der Schule meines Sohnes einen Link gefunden. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2167942/Kinder-und-Jugendliche-im-Fokus#/beitrag/video/2167942/Kinder-und-Jugendliche-im-Fokus Ab 2 min der Beitrag der uns hier betrifft. LG

von PJ2 am 11.06.2014, 13:53



Antwort auf Beitrag von simnik

auf dem Gymnasium sind es ca. 900 Schüler (oder auch etwas mehr) und es gibt keinen Sozialarbeiter und nur einen Vertrauenslehrer. auf der Realschule sind ca. 600 Schüler da gibt es eine Schulsozialarbeiterin mit 50% - die auch teilweise dem Gymnasium zur Verfügung steht - ansonsten ist da auch nur noch der Vertrauenslehrer. Gruß Birgit

von Birgit67 am 11.06.2014, 15:43



Antwort auf Beitrag von Birgit67

o.T.

von Birgit67 am 11.06.2014, 15:44



Antwort auf Beitrag von simnik

...nicht nur ältere Schüler machen Probleme, inzwischen sind die 5. Klassen diejenigen,die Probleme machen können,kein Respekt vor den Lehren,großen Mund...es sind natürlich nicht alle so,aaaber auch nicht nur die Älteren.Bei uns sind ca. 800 Schüler und es gibt EINEN Sozialarbeiter.Also: nicht wundern Der Bedarf steigt LEIDER

von fsw am 11.06.2014, 22:38



Antwort auf Beitrag von fsw

An unserem Gymnasium sind ca. 500 Schüler. 2 Schulsozialarbeiter die sich eine 100% Stelle teilen, eine weibliche und eine männliche Kraft. Sowie eine Beratungslehrerin und eine Lerntherapeutin.

von nala1810 am 13.06.2014, 19:40



Antwort auf Beitrag von simnik

Hier werden viel zu viele total unterschiedliche Personen/Berufe in einen Topf geworfen, die aber tatsächlich ganz unterschiedliche Aufgaben haben: - Sozialarbeiter - Sonderpädagogen - Beratungslehrer - Stufenkoordinatoren - Abteilungsleitung I bzw. II (Jahrgänge 5-7 bzw. 8-10) Manche arbeiten mit Schülern mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf (Sonderpädagogen), manche beraten in Bezug auf die Schullaufbahn (also z.B. Wahlfächer, Abschlüsse -> Beratungslehrer), manche helfen bei Themen wie Mobbing oder auch außerschulische HIlfen vermitteln (-Sozialpädagogen) usw. Also muss ein Sozialpädagoge nicht über LRS bescheid wissen, denn dafür ist ein Sonderpädagoge zuständig, und der Sonderpädagoge wiederum hat sicherlich keine Ahnung über Laufbahnberatung, weil er für ganz andere Sachen zuständig ist, z.B. Integration der Inklusionskinder usw. Also müsst ihr erstmal schauen, wer für das jeweilige Problem der richtige Ansprechpartner ist. Ich mecker ja auch nicht mit dem Postboten, weil er mir nicht mit der Düngung meinr Pflanzen im Garten helfen kann oder mit der Frau im Blumenladen, weil sie nicht weiß, wie man eine ordentliche Frisur hinkriegt... Völlig unterschiedliche Berufsfelder, völlig unterschiedliche Aufgabenbereiche. Nur weil die alle an der Schule arbeiten, muss da nicht jeder über alles bescheid wissen. Das ginge gar nicht!

von Jule9B am 14.06.2014, 11:27



Antwort auf Beitrag von Jule9B

... gehe ich davon aus, dass es an verschiedenen Schultypen und in den verschiedenen Bundesländern sowieso mal wieder total unterschiedlich geregelt ist und auch anders heißt, daher sind die Äußerungen hier vermutlich nicht ganz vergleichbar. Grundsätzlich stimme ich aber zu: Der Bedarf an Beratung/Intervention in allen möglichen Bereichen, die nicht direkt mit dem Unterricht zu tun haben (sich aber auf ihn auswirken können), steigt! Insofern wäre es nötig weit mehr spezialisiertes Personal an den Schulen zu haben (also ich meine jetzt Sonderpädagogen, Sozialarbeiter, Schulpsychologen) als tatsächlich da sind. Leider wird das trotz Inklusion nicht umgesetzt. Das ist bitter!!! Es leiden darunter die Lehrer, die Mitschüler, die Eltern ....

von Jule9B am 14.06.2014, 14:12