Thema:
Beginn Pubertät - wann was unkommentiert stehen lassen? Sensibles Kind
Hallo,
habe keine passendere Überschrift gefunden.
Nachdem vorrausgegangenen Unfall war mein Kind ja eh schon sensibler und weinerlicher.
Aber ich vermute darüber hinaus beginnt grade heftigst eine Hormonumstellung.
Sie wird 11 dieses Jahr und ich vermute da geht grade mächtig was ab.
Nun zu meiner Frage:
Kind eh schon sensibel, neigt eher zum weinen als zum reinen zicken (auch wenn sie das an entsprechender Stelle auch kann) und ich bemerke das sie sich entsprechend auch dann zurückzieht.
Mag nicht kuscheln (war vorrausgehend immer ein gutes Mittel um an sie ranzukommen, fällt weg momentan)
Das läd sich dann über 1-2 Tage auf und irgendwann platzt es an irgendeiner Stelle dann raus in Form von fließenden Tränen.
Ich merke wie sie sich zusammennimmt, neige ja dazu dann zu bohren.
Merke aber auch das es jetzt vielleicht grade nicht so angebracht ist. Sucht auch grade mehr Kontakt zu ihren Freunden, was ich persönlich super finde.
Wollen am WE zusammen Schals und Mützen kaufen und anschließend noch in die Bücherei und danach Döner essen gehen*gg* Diese Ambitionen hatte sie vorher noch nie. Das freut mich wirklich sehr......
sehe aber auch auf der anderen Seite dieses zusammenreißen und diese Art von zerbrechlichkeit.
Hänge da irgendwie noch an dem Unfall vor 5 Wochen fest wo sie so gar nicht mit klar kam.
Was meint ihr?
Kann mir mal jemand sagen das nur der normale Beginn der Pubertät ist?
Dann wäre das Muttertier beruhigt und könnte mal ein wenig entspannen. Die letzten Wochen waren nicht einfach für uns und es könnte sich jetzt gerne mal entspannen.
Eigentlich haben wir auch mit dem Unfallthema abgeschlossen, also wir als Eltern jedenfalls. Auch sie meinte das sie da kaum noch dran denkt.
Trotzdem immer wieder diese (mittlerweile) kleinen Heulattacken mit vorhergender Zickigkeit. Aber dieses in sich kehren macht mich grade wahnsinnig (wir hatten da im Kiga mal eine ganz schlimme Phase wo ich sie kaum rausbekommen habe, daher kommt das wohl bei mir grade so hoch).
Aber gehört doch auch zur Pubertät bzw. zu den Anfängen dazu............?
So, genug geredet...................Ihr Muttertiere legt los ;-)
von
Charlie+Lola
am 28.01.2015, 16:22
vielleicht bei jeden anders, aber hier gab und gibts kein geheule, eher gezicke und nichts tun wollen, nur unterwegs sein und kuscheln und küssen, das ist schon mit anfang der grundschule vorbei gewesen
von
LaLeMe
am 28.01.2015, 17:55
Sei mir nicht böse, aber ich denke, dass Du etwas überbehütend bist. Immer etwas obendrüber.
Man kann ein Kind mit so finem Verhalten auch wahnsinnig machen. Mein Sohn ist auch 11 und Kuscheln ist hier such schon lange vorbei. Mag aber auch am Geschlecht liegen.
Ich halte mich zurück. Wenn mein Sohn Redebedarf oder Probleme hat, dann kommt er zu mir.
von
Sunny76
am 28.01.2015, 18:56
hier ist kuscheln ab und an immer noch in . meine ist 13
von
bea+Michelle
am 28.01.2015, 21:23
mein Sohn ist 10 und will auch noch kuscheln - ab und an
von
Charly80
am 28.01.2015, 22:01
... - wobei er zwischendurch natürlich auch "unausstehliche" Phasen hat und manchmal auch weinerliche.
Ich finde ansonsten, was du beschreibst, klingt eigentlich recht normal, bzw. nicht extrem oder so.
Über den UNfall weiss ich nichts, aber das was du beschreibst, könnte m.E. auch ohne einen solchen der Fall sein.
eunruhige dich doch nicht zu sehr. Und wenn du ihr Verhalren dann doch mal nicht einordnen kannst und dir Sorgen machst, dann frag halt nach, was los ist! Die Kids sind/tun vielleicht manchmal genervt , aber letztendlich denke ich, sie wissen das Interesse doch irgendwie zu schätzen und sind froh, dass es Mama/Papa nicht egal ist, wie es ihnen geht!
von
MM
am 30.01.2015, 21:21
Hallo,
mein Sohn ist 13 und zieht sich auch öfter mal zurück. Er ist dann entweder unterwegs, also Verabredung, Sport, Konfa...oder in seinem Zimmer. Das geht über mehrere Tage, er ist dann nicht sehr gesprächig und gefühlt sehe ich ihn nur zu den Mahlzeiten.
ich weiß aber, dass er zu mir kommt, wenn was ist. Und mittlerweile weiß ich auch, dass gerade nach solchen Tagen das Bedürfnis nach Nähe und Gesprächen anscheinend besonders groß ist.
Vielleicht kannst du dich zurücknehmen (und eben nicht bohren) und ihr ein bißchen Zeit geben. Und darauf vertrauen, dass es zwar keine leichte Zeit im Leben ist, aber dass wir alle die Pubertät ja auch überstanden haben.
von
wolfsfrau
am 29.01.2015, 08:34
Zusammengefasst sagst du eigentlich nur:
Sie heult alle paar Tage und will nicht mehr kuscheln. Wo ist das Problem?
Wo bohrst du immer nach? (Das solltest du lassen!)
von
Emmi67
am 29.01.2015, 10:19
Bohr bitte nicht. In so schwierigen Zeiten, wenn die Kinder sich selber fremd und erstaunlich sind, die Gefühlswelt sich ändert, der Körper, ist es äußerst anstrengend, von Erwachsenen so "durchschaut" und auf die Sachen angesprochen zu werden. Wegen des Unfalls könntet ihr mal nach jemandem mit Lichtleiste zur EMDR Therapie Ausschau halten.
Mitglied inaktiv - 29.01.2015, 12:20
Hallo!
Sei mir nicht böse, aber irgendwie habe ich das Gefühl das Du deine Tochter STÄNDIG beobachtest und jegliche Äußerung oder Zurückhaltung genau registrierst und analysierst und in einen großen weltbewegenden Zusammenhang rücken willst. - Lass es einfach! Sie ist doch kein Baby mehr, welches nur durch Pupsen und Weinen sich äußern kann und man rätseln muss was denn wohl damit gemeint sein könnte.
Keine Ahnung ob Deine Beobachtung zur beginnenden Pubertät, eine Bewusstseinsänderung in ihrem Kopf (vielleicht lernt die was in der Schule, was sie bewegt ?!?) oder sonst einem Entwicklungsmikroschritt zuzuordnen sind. Dieses Rätsel wirst Du nicht lösen und was bringt Dir die Lösung dieses Rätsels eigentlich?
Du ziehst bei Deiner jetzt 10-Jährigen Parallelen zu Situationen in Ihrer KiGa-Zeit - hat sich denn nichts seither geändert?!
Lass ihr doch Luft!
Und Pubertät ist keine Krankheit, die Prognose, die zu überleben für alle Parteien ist ziemlich gut, auch wenn es herausfordernd ist! Man kann es manchmal gar nicht glauben! Außerdem verläuft sie bei jedem anders!
Aber ohne Pubertät, vermute ich mal, wird man mit den erwachsenen Kindern immer noch im Elternbett kuscheln und die lassen sich immer noch gerne den Popo pudern - das wäre das Ende der Menschheit. Irgendwas muss die aus dem Haus treiben und irgendwas lässt die Eltern daran nicht zerbrechen!
LG, 2.
von
2auseinemholz
am 29.01.2015, 14:51
Na ja, manchmal frage ich mich bei meiner Tochter (10) auch, ob das jetzt die beginnende Pubertät ist oder was auch immer. Sie ist eher zickig, schnell beleidgt, fühlt sich gekränkt, ungerecht behandelt und wird dann auch schnell weinerlich. Kuscheln war nie so ihr Ding, da gibt es also keinen Unterschied. Sie bespricht aber schon manche Dinge mittlerweile lieber mit Freunden.
Aber das ist im Moment auch einfach eine unruhige Zeit: Der Wechsel zur weiterführenden Schule steht an, der Grundschulabschied naht etc.
Ich mache mir einfach nicht groß Gedanken drum. Es wird sich auch irgendwann wieder ändern.
LG
von
JaSo
am 29.01.2015, 17:58
Wenn mein Sohn Nähe will, bekommt er sie, wenn er auf Distanz geht, respektiere ich das auch. Vielleicht solltest Du Deine Tochter auch mal als eigenständigen Menschen respektieren, und Dich nicht bei jeder ihrer Gefühlsregungen verantwortlich fühlen. Sie kommt in die Pubertät, nicht Du. Einer von Euch sollte auf jeden Fall vernünftig bleiben...LG Kati
von
Kati-F
am 30.01.2015, 07:04
noch 12 Tage
hier läuft es grad so ab:
sie kommt normal von der Schule, explodiert bei einer Kleinigkeit, geht in ihr Zimmer und weint. Wenn ein Geschwister hinwill, wird dieses sofort angeschrieen, in einer Art und Weise, die ich nicht gutheißen kann. Also keine schlimmen Beschimpfungen, aber eben fast schon hysterisch.
Ich sag den Geschwistern immer, dass sie die Motte dann in Ruhe lassen sollen.
Gehe selber hin, allerdings bohre ich auch. Vielleicht ist das falsch, aber sonst ist sie echt den ganzen Tag so, sie kommt dann gar nicht mehr runter von ihrer Palme.
Und wenn wir geredet haben, dann kuscheln wir und sie ist den Rest des Tages wieder der Sonnenschein, den wir kennen
Ich weiß auch grad nicht so, wie ich mich verhalten sollen, bei ihren "Anfällen"
Ich habe ja schon versucht, sie selbst kommen zu lassen, aber sie kommt nicht, ist aber den Rest des Tages hysterisch.
also ja, ich glaube da sind Hormonumwandlungen im Spiel, die nicht nur ihr zu schaffen machen
von
wir6
am 30.01.2015, 08:37
So läuft es bei uns auch, meine ist auch knapp 11. Nach der Schule ist sie erstmal ziemlich aufbrausend und jede Kleinigkeit führt zur Explosion. Manchmal habe ich fast schon Angst überhaupt etwas zu sagen oder zu fragen. Ich lasse ihr den Freiraum und warte einfach ab, bis sie wieder runterkommt. Wenn ich mit ihr darüber rede, sagt sie selber, sie kann diese Launen nicht steuern, es kommt einfach so. Zur Zeit gibt es hier Lachen und Weinen im Wechsel, beides manchmal fast hysterisch. Und zwischendurch kuscheln, sie braucht eindeutig die Nähe. Ich denke auch, die Pubertät hat angefangen.
von
MillyKakao
am 30.01.2015, 09:28
und dazu noch die vielen Pickel, die auch nicht zur Besserung der Laune beitragen. LG maxikid
von
Maxikid
am 30.01.2015, 10:45
Bei ihr ist es eher so das sie aufläd wie eine Batterie. Sie kehrt sich in sich, frisst alles in sich rein bis sie dann an entsprechender Stelle platzt.
Meist in Form von Tränen.
Werde das bohren mal ein wenig zurücknehmen, vieles fällt mir da auch noch nicht so leicht.
Die letzten 10 Jahre waren hart für uns alle, aus diversen Gründen.
Und sie ist einfach so ein Typ Kind. Der Sohn meiner Freundin war bzw. ist ähnlich.
Immer wenn ich was erzähle kommt: "genau wie ......"
So ist das halt, sie werden älter und man möchte natürlich nur das es ihnen gut geht.
Das zurücknehmen meinerseits wird vermutlich ein guter Schritt sein, sie wird älter und muß lernen auch Sachen alleine zu durchstehen.
Und ich als Mutter wohl das sie weniger Hilfe braucht bzw. das ich sie anders anbiete ;-)
von
Charlie+Lola
am 30.01.2015, 12:24
Da fällt mir noch dieser Spruch ein, den ich immer so gerne mochte, als meine noch klein waren:
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln - wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel...
Gar nicht so einfach manchmal, aber wir sind ja lernfähig .
von
wolfsfrau
am 30.01.2015, 15:56
Mein Sohn ist eher still und erzählt lieber von Computerspielen als von dem, was ihn bewegt. Meistens redet er, wenn wir zusammen unterwegs sind, Eisessen oder er mit Papa kuschelt. Bohren würde bei ihm überhaupt nicht helfen.
Es kann aber sein, das der Unfall deine Tochter noch beschäftigt, aber dann lass sie einfach von sich aus reden.
von
Birke
am 30.01.2015, 18:21