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Fachhochschule und dann Studium

Thema: Fachhochschule und dann Studium

Hallo zusammen! Unser Sohn hat eine Ausbildung zum Industrie Kaufunmann abgeschlossen. Jetzt soll es weiter gehen! Eine Möglichkeit wäre die Fachhochschule Reife zu machen und danach BWL zu studieren.. Da weder mein Mann noch ich studiert haben. Noch irgendwer in unserem Bekanntenkreis studiert hat.. Kennen wir uns Null damit aus.. Was für Kosten kommen da auf uns zu.. Whg unterhalt usw.. .. Hat jemand von euren Kindern nach der Fachhochschulreife studiert?? Wie sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt hinterher? Sorry ist alles Neuland für mich.. Danke schon mal!!!

von Smudo am 12.08.2021, 22:16



Antwort auf Beitrag von Smudo

Das lässt sich pauschal schwer sagen. Menschen mit abgeschlossenenem BWL-Studium gibt es schon sehr viele... Ich empfehle Euch, einmal "Arbeiterkind" zu kontaktieren. https://www.arbeiterkind.de/ Die können Euch kostenlos und kompetent und umfassend beraten. Evtl. steht Eurem Sohn Bafög zu. Ich finde es toll, dass er diesen Schritt gehen möchte! Ganz viel Erfolg!

von KKM am 13.08.2021, 06:56



Antwort auf Beitrag von KKM

Danke schon mal.. Für die Informationen.. Wie gesagt es ist Neuland.. Liebe Grüsse..

von Smudo am 13.08.2021, 08:29



Antwort auf Beitrag von Smudo

huhu BWL kann man super auch dual studieren, dann hat man einen Arbeitgeber der quasi kleinen Lohnbezahlt wie bei einer Ausbildung. Ggf hat sein eigener Arbeitgeber daran ja Interesse ? Unsere Jüngste verschlingt im Monat einiges über 1000.- fürs Studium da sie auswärts wohnt etc ( allerdings kleine private Uni, mit NC wars nichts) aber wenn ich hier lese sind 1000.- im Monat fast schon normal Aber wenn es nicht reicht kann man ja bafög beantragen.... Ich finde es gut wenn die Jungen strebsam sind, das sollte man auch unterstützen

von Ellert am 13.08.2021, 12:06



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ein bisschen OT: Aber das finde ich ja echt überraschend mit den "über 1000€". Kind 1 studiert in der nächsten Großstadt (50km), ist anfangs Bus gefahren, hat sich dann dort eine Wohnung gesucht. Kind 2 studiert 500km entfernt in einer Großstadt und wohnt dort im Studentenwohnheim. Wir orientieren uns am Baföghöchstsatz und damit kommen beide Kinder sehr gut hin. Sie jobben nicht regelmäßig.

von Ulli am 14.08.2021, 14:43



Antwort auf Beitrag von Ulli

dass mein Kind den NC nicht geschafft hat und auf einer privaten Uni studiert. Wir fahren so für uns besser das jetzt zu finanzieren als Jahre warten zu lassen wenn mein Mann berentet ist denn dann ist das Geld nichtmehr da es zu unterstützen. Studentenwohnheim stehen wir seit einem Jahr auf der Warteliste. Vielleicht bin ich drum geizig was Spassgeld angeht, das eine brauchts, das andere ist Luxus und den sollte man sich selbst erarbeiten Die Große hat auch mit der Bahn die Uni erreicht, das war praktisch und da dual nichts gekostet allen vieren das zu finanzieren würde nie gehen

von Ellert am 14.08.2021, 20:56



Antwort auf Beitrag von Smudo

Hallo Smudo, es kommt darauf an, ob dein Sohn eine eigene Wohnung, auch WG-Zimmer ... haben wird. Da wird es richtig teuer, und tausend Euro sind schnell weg. Allerdings kommt es da auch darauf an, wie hoch die Miete sein wird, denn da gibt es auch große Unterschiede. In München ist man für so eine kleine Wohnung oder ein WG-Zimmer schnell 700 Euro los, und dann müssen die Kinder ja auch noch einen eigenen Haushalt führen, und weggehen wollen sie auch noch. Da reichen tausend Euro nicht aus. Wenn er zu Hause wohnen und bei euch "mitleben" kann, dann ist es weit günstiger. Wenn er einen Platz für ein duales Studium ergattern könnte, dann wäre das kostenmäßig für euch optimal, aber da gibt es nicht so viele Plätze.

von Mehtab am 13.08.2021, 12:34



Antwort auf Beitrag von Mehtab

Natürlich wollen wir das unterstützen und finden es auch gut!! 1000€ ist schon eine Hausnummer.. Ob wir das stemmen können bleibt abzuwarten.. Wir verdienen schon zu zweit, zahlen aber auch noch unser Haus ab.. Und wir haben noch einen Sohn.. Und müssen ja auch noch Leben

von Smudo am 13.08.2021, 16:44



Antwort auf Beitrag von Smudo

Am besten wäre ein duales Studium. Dann kann er den Lebensunterhalt selber bestreiten und außerdem ist es auch bei den Arbeitgebern sehr gerne gesehen, wenn jemand neben der ganzen Theorie sich auch schon in der Praxis bewährt. Wenn das nicht möglich oder gewollt ist, dann kann er eventuell BaföG bekommen. Die Kosten kommen auch darauf an, wo man wohnt und wieviel Glück man bei der Wohnungssuche hat.

von 3wildehühner am 13.08.2021, 18:52



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja wie gesagt wir schauen jetzt mal. Er hat eine gute internationale Firma als Arbeitgeber. Und fühlt sich wohl. In seiner Abteilung. Wir unterstützen natürlich wo es geht, jetzt schon.. Hab mich eingelesen.. Usw.. Er ist erst 19 da ist noch vieles offen..

von Smudo am 13.08.2021, 20:30



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Da er ja schon Erstberuf hat und quasi Aufsteigen möchte kommt bestimmt der Aufstiegsbafög früherer Meisterbafög in Frage! Diesen muss er nicht zurück bezahlen! Google doch einfach mal nach Aufstiegsbafög!

von Flirrengel am 13.08.2021, 21:22



Antwort auf Beitrag von Flirrengel

Zu meiner Zeit vor 30 Jahren war bei mir im FH studium einer mit ähnlichem Lebensweg und er bekam KEIN Bafög wegen einer vorhandenen Erstausbildung. Und so weit ich weiß bekommt man dann auch KEIN Kindergeld aus gleichem Grund. Ist aber nur vage.. Sohn soll bitte selbst nachfragen.. und zu unterschiedlichen Tageszeiten anrufen. Verschiedene Bearbeiter = verschiedene Antworten. Und hartnäckig sein! Ansonsten, meine Kinder bekommen den Baföghöchstsatz als Unterhalt von uns Eltern, d.h. 750€ zzgl. Krankenversicherung. Tochter 1 (5. Semester ab Okt) wohnt auf Malta und kommt damit aus und jobbt etwas Tochter 2 geht jetzt erst frisch nach Wien... schau'n mir mal. Hat aber dort einen Wohnheimplatz. Ich habe in München studiert. Das war schon damals teuer. Aber man muss als Student nun wirklich nicht in Giesing oder Schwabing wohnen. In Erding oder Unterhaching oder Puchheim oder Olching oder Fürstenfeldbruck/Schöngeising geht es auch. Kostet dann halt 350-450 € und nicht 700€. Zeit für S-Bahn hat man und dann kann man die Zeit gleich auch fürs Lernen nutzen. Und in die Mensa muss man auch nicht gehen, man kann sich was einpacken. Dann gibt es inzwischen noch Foodsharing und ToGoodToGo. Unser Nachbarsstudentin aus Griechenland hat Verpflegungskosten von ca. 120€/Monat aufgrund von Foodsharing. Ich war Jahre lang nicht im Kino oder Restaurant, sondern habe mich wechselweise mit anderen Studenten zu Hause für Spieleabende mit Tiefkühlpizza (oder sogar selbstgebacken) getroffen. Ist auch nett. Meine Tochter auf Malta hat 1,5 Jahre ein geteiltes Zimmer (shared room = Doppelzimmer) mit einer Kommilitonin geteilt. Kauft nur Second Hand (auch aus Überzeugung gegen Konsum und Verschwendung). Kocht sich selbst Essen. Ansonsten halt jobben, wenn man meint mehr zu brauchen. Duales Studium kann ich besonders bei BWL sehr empfehlen. Und unbedingt auf die Fächerwahl achten. Ich selbst habe leider einige böse Vorurteile gegen BWL Studenten. Mein Eindruck: das ist ein Studium was jeder schafft, wenn man die Fächer bequem wählt. Und somit ist es dann auch nicht wirklich was wert. Mit Berufsausbildung ist man da aber einigen Leuten massiv voraus. Dann noch Fächer mit echtem Inhalt wie Rechnungswesen, Finanzmathematik oder was technisches/Informatik oder Recht, dann wird das was. Alles meine rein subjektive Sichtweise, aber doch aus eigener Erfahrung. LG Laufente

von Laufente123 am 17.08.2021, 20:30



Antwort auf Beitrag von Laufente123

für 300 bekommst ev in Atomünster was...niemal in FFB Dachau oder Olching

von Okypete am 20.08.2021, 23:10



Antwort auf Beitrag von Smudo

da ändrt sich ja auch ständig irgendwas... Aktuell verdient er ja, da könnte er schonmal was wegsparen, in der Zeit der FHreife ( vermutlich Abendschule oder) könnte er auch was wegsparen dass er für manches schon ein eigenes Polster hätte wie zB erste Möbel etc Wenn er in bei Ag gut angesehen ist dann soll er fragen ob die Interesse haben mit ihm ein fuales Studium zu machen, Vorteil er hat auch hinterher gleich eine Stelle denn so super sind BWL Leute nicht gesucht, die gibt es massenhaft. Ost unterschreibt man als Gegenleistung dann dass man einige Jahre bei der Firma bleibt, klar die investieren ja auch.

von Ellert am 14.08.2021, 07:43



Antwort auf Beitrag von Smudo

Wenn er jetzt noch 3 Jahre in seinem Beruf arbeiten würde, hätte er Anspruch auf Eltern unabhängiges Bafög. Ich persönlich finde nicht, dass man (wenn finanziell nicht möglich) mehr finanzieren muss als den Baföghöchstsatz. Studiert man in Gegenden, die teurer sind vom Wohnraum her, sollte ein 450€ Job schon drin sein zusätzlich zum Studium und Unterhaltder Eltern bzw Bafög. Und das geht aus eigener Erfahrung heraus auch ohne Probleme bei zeitaufwändigeren Studiengängen wie Tiermedizin, Medizin und co selbst wenn man oft täglich ganztags an der Uni ist, extrem viel Lernen muss und die Semesterferien zum größtenTeil mit Prüfungen und Praktika gefüllt sind - man muss nur wollen und sich entsprechend disziplinieren) Ansonsten würde ich monatlich einen festen Betrag zahlen für Miete, Strom und co für WG Zimmer, 1 Zimmerwohnung oder Studentenwohnheim plus einen entsprechenden Betrag für Lebensmittel und Co zahlen. Den Semesterbeitrag und nötiges Studienmaterial würde ich extra zahlen. Jeglicher Luxus wie Urlaub, Party, Shoppen, Auto und sonstiges Freizeitvergnügen sollte sich ein Student bitte schön selber finanzieren. Ich habe vor 21 Jahren in Hannover studiert, bekam 550€ von meinen Eltern, wovon ich 300€ (inkl. NK) für meine Mini 1 ZW gezahlt habe und vom Rest gelebt habe. (Semesterbeitrag und Bücher extra). Dann habe ich nebenbei ca 250-300€ (davon Freizeitvergnügen gezahlt) dazu verdient pro Monat (abends nach der Uni und während der Ferien in der Prüfungszeit). Von 2016 bis 2018 habe ich beruflich noch mal 2 Jahre in Hannover gelebt, zweiter Haushalt und es sollte möglichst kostenrestriktiv sein. Mini 1 ZW für 370€/Monat inkl. NK und Lebensmittel ca 150-200€/Monat (ich war an den Wochenenden aber immer Zuhause bei Mann und Kindern). Aber auch da - wäre ich noch Student ohne Unterstützung gewesen- wäre ich mit dem Baföghöchssatz von 860€ gut mit allem zurecht gekommen. Große Sprünge kann man davon natürlich nicht machen, aber ich finde, das muss man als Student auch nicht und wenn bitte selber dazu verdienen.

von lejaki am 14.08.2021, 11:58



Antwort auf Beitrag von lejaki

Party und Halli Galli sind unsere alle nicht und da würde ich auch streiken, Notwendiges ja aber Notwendig hört bei mir auf wenn ein teures Handy mit teurem Vertrag hersollte oder Party machen oder coole Klamotten wenn der Schrank noch voll ist Was wir bemerkt haben, die Plätze in den Studentenwohnheimen sind oft vergeben ehe man schaut weil man den Platz zum Studium hat und dann sind YOUNIQ etc recht teuer wenn man da was findet. Meine steht seit über einem Jahr auf der Warteliste Studentenwohnheim - da wird nichts frei...allerdings gibt es da auch nur eines

von Ellert am 14.08.2021, 12:26



Antwort auf Beitrag von Ellert

Das klingt jetzt so negativ bei dir, wenn ein Student nebenbei arbeitet, um sich Geld für sein Freizeitvergnügen zu verdienen. Darunter fällt doch auch mit Freunden ins Café oder essen gehen, Kino, Ausflüge, Kletterhalle, vielleicht Piercings oder Tatoos, oder eben auch Urlaube. Und wenn jemand gerne in Clubs geht, ist das auch nichts Verwerfliches. Meine Tochter war vor zwei Jahren in den Semesterferien mit einer Freundin in Südostasien. Das hat sie sich selbst erarbeitet. Überhaupt sehe ich es genau so wie lejaki. Meine studierenden Kinder kommen auch gut mit ihrem knappen Etat aus und haben Minijobs für ihr Vergnügen.

von Tai am 14.08.2021, 13:30



Antwort auf Beitrag von Tai

Es kommt halt echt drauf an, wo man studiert. Meine Tochter hat nicht mal den BAFöG-Höchstsatz, kommt damit aber bestens aus, weil die Lebenshaltungskosten und Mieten im Osten schon noch niedriger sind, sogar in L. Würde sie in Südbaden, im Frankfurter Raum oder in NRW studieren, müsste sie a) viel weiter rausziehen und b) hätte auch gerade für die Miete höhere Kosten. Und nicht immer bekommt man ein Zimmer in einem netten und bezahlbaren Studentenwohnheim, bei den Premium-Wohnheimen, die hier seit ein paar Jahren aus dem Boden schießen, müssen Papi und Mami genauso tief in die Tasche greifen wie auf dem üblichen Wohnungsmarkt. Und bei 5-600 Euro Monatsmiete sind 900 Euro schon wenig, weil man ja vielleicht auch mal einen neuen Laptop oder doch ein teures Fachbuch braucht, mal abgesehen von allem, was hier als Luxus beschrieben wird. Ich bin aber auch der Auffassung, dass man neben dem Studium jobben kann, es ist nur in Fächern wie Medizin und Jura vor dem 1. Staatsexamen schwierig, weil man da so gut wie keine Freizeit hat und nicht mal in den Semesterferien wirklich lange Pause. Das war früher schon entspannter. Aber in den meisten anderen Studiengängen bricht man oder frau sich keinen Zacken aus der Krone, sich etwas Geld selbst zu erarbeiten.

Mitglied inaktiv - 14.08.2021, 14:19



Antwort auf Beitrag von Tai

sollen sie d selbst erarbeiten meine hat ja dual studiert, da stellte sich die Frage nie da gabs von uns nur das Kindergeld Kind klein ist erst mit zwei Semestern durch und das alles online, die Wohnung ist umsonst gemietet, die aber mag weder Partys noch sonstwas, drum wird die es hoffentlich so durchziehen. Wird sie zum Partytier dann muss sie sich einen Job suchen

von Ellert am 14.08.2021, 14:35



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ich beobachte das in Potsdam und da bist Du locker für ein Zimmer bei 500-. dabei wenn denn überhaupt was frei ist denn die vermieten auch an andere Wohnungssuchende bei denen ein Einkommen dahintersteht.. Klassische Studentenwohnheime sind aber oft voll, welche Alternativen hats dann? (Ich hatte unlängst ein Angebot auf dem Tisch mit 750.- für eine kleine Einzimmerwohnung möbliert, immerhin incl Internet)

von Ellert am 14.08.2021, 14:38



Antwort auf Beitrag von Ellert

Kind 1 hat jetzt 4 Monate in einem Wohnheim hinter sich und ist geflüchtet! In ihrem Wohnheim roch es ständig und überall nach Gras, Party bis nachts um 2. Morgens hat der Hausmeister 3 Stunden lang Partyreste aufgeräumt. Sie hat 4 Monate nicht ausreichend geschlafen. Kind hat nun eine Traumwohnung. Zahlt das doppelte bei dreifacher Wohnfläche und unendlich mehr Lebensqualität. Braucht aber nun auch mehr Unterstützung von mir. Nicht immer sind für jeden Studenten die Wohnheime eine echte Alternative.

von KKM am 14.08.2021, 14:48



Antwort auf Beitrag von KKM

wir hatten mal Soldaten in einem bestimmten (teure) Wohnheim eingemietet die sind auch wegen solcher Partys weggezogen und legen viel drauf um Ruhe zu haben Betreiber meinte ( Sonderkündigungsrecht) das wäre normales Studentenleben. Wann lernen die bitte ?

von Ellert am 14.08.2021, 18:16



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Das ist natürlich richtig. Es kommt auf den Studienort an und bei lernintensiven Studiengängen ist ein dauerhafter Nebenjob sicher nicht machbar.

von Tai am 15.08.2021, 10:01



Antwort auf Beitrag von Tai

"Es kommt auf den Studienort an und bei lernintensiven Studiengängen ist ein dauerhafter Nebenjob sicher nicht machbar." Doch ist es. Man muss sich nur extrem gut organisieren und das auch wollen und dann geht das auch. Und das sage ich aus eigener Erfahrung heraus. Ich bin Tierärztin (mit einer der lernintensivsten Studiengänge plus komplett vorgegebenen Stundenplan mit je nach Semester bis zu 36 Wochenstunden) und man hatte täglich oft bis abends noch Pflichtstunden. Semesterferien bestanden komplett aus Prüfungen und/oder Praktika (plus dauernd Klausuren und Testate während des Semesters) Wenn man Glück hatte und nirgends durchfiel, hatte man am Ende der Ferien 1 Woche frei bevor es weiter ging. Trotzdem habe ich nebenbei gearbeitet auch schon in den ersten 2 schlimmen Jahren bis zum Physikum, wie viele meiner Kommilitonen auch. Ich bin auch mit vielen Humanmedizinern befreundet, die damals auch nebenbei noch gearbeitet haben. Sicher ist es angenehmer nicht arbeiten gehen zu müssen, aber auch in diesen Studiengängen geht das WENN MAN WILL UND/ODER MUSS. Ich habe weder deswegen länger studieren müssen, noch bin ich auch nur einmal durch eine Prüfung gerasselt. Allerdings habe ich im 3. Staatsexamen, was über knapp 6 Monate ging und 11 Prüfungen beinhaltete, dann nicht mehr gearbeitet (da war die Luft dann wirklich raus bei mir)

von lejaki am 15.08.2021, 23:01



Antwort auf Beitrag von lejaki

Das ehrt dich, dass du so fleißig warst. Aber ich bin der Meinung, dass Studienjahre auch gerne mehr sein dürfen als nur Lernen und Arbeit. Das Leben ist noch hart genug. Wenn man es sich leisten kann, sollte man ruhig großzügig unterstützen. Wenn es nicht geht, dann muss das Kind sehen, wie es zurecht kommt. Am Geld muss ein Studium in Deutschland sicher nicht scheitern, da gebe ich dir recht. Silvia

von Silvia3 am 16.08.2021, 06:49



Antwort auf Beitrag von Ellert

Hier kommst du aber schon wieder mit deinem Bild vom „Partytier“. Es gibt noch andere Bedürfnisse, die das Leben junger Leute schöner machen, aber nicht notwendig sind. Dafür arbeiten viele Studenten. Ich habe es ja schon geschrieben, Urlaub und Ausflüge zum Beispiel. Das bezahlt doch ihr?

von Tai am 16.08.2021, 11:04



Antwort auf Beitrag von lejaki

Schön, wenn du so fleißig warst. Womit hast du dir denn das Geld verdient? Es gibt immer welche, die es trotz sehr lernintensiven Studiums noch schaffen, regelmäßig nebenher zu arbeiten. Manchmal geht es eben nicht anders. Mein früherer Freund hat während des Medizinstudiums auch immer gejobbt, teils in den Semesterferien am Band in der Fabrik. Andere machten später Nachtdienste als Sitzwache o.ä. Dagegen hat eigentlich kein Jurist, den ich kenne, und der ein gutes Examen ablegen wollte, das Studium durch regelmäßig gejobbt. Dazu war und ist das Studium an den meisten Unis zu arbeitsintensiv.

von Tai am 16.08.2021, 11:23



Antwort auf Beitrag von Tai

"Womit hast du dir denn das Geld verdient?" Ich habe wie so viele nebenbei in einer Tierarztpraxis gejobbt. Einige Kommilitonen haben auch als sogenannte "Bremser" in der Uniklinik gearbeitet auf/in den Stationen/Ställen der jeweils präverierten Tierarten. Geld verdienen und gleichzeitig praktische Erfahrung sammeln -2 Fliegen mit einer Klappe.

von lejaki am 16.08.2021, 16:56



Antwort auf Beitrag von Tai

machen wir mit allen die nichts verdienen Wir zahlen auch die Pizza den indern und Schwiegerkinern wenn wir zusammen essengehen das machen meine Eltern mit uns heute noch so alleine muss sie selbst zahlen also alleine Ausflüge etc, Kino zB

von Ellert am 16.08.2021, 20:33



Antwort auf Beitrag von lejaki

Das war eine tolle Lösung, die dir und deinen Kommilitonen ja auch fürs Studium und den Beruf noch etwas gebracht hat. In jedem Studiengang und in jeder Gegend wird das nicht so leicht möglich sein, wäre aber natürlich ideal.

von Tai am 16.08.2021, 22:07



Antwort auf Beitrag von Ellert

Wir bezahlen das auch immer, wenn wir zusammen weg sind. Es wäre ja lächerlich, die studierenden Kinder und Schwiegerkinder selbst zahlen zu lassen. Aber was wäre, wenn deine studierende Tochter keine Lust mehr auf Urlaub mit euch hätte, sondern lieber mit Freund oder Freundin reisen würde? (Zuschuss geben wir auch, aber nicht alle Kosten)

von Tai am 16.08.2021, 22:11



Antwort auf Beitrag von Tai

huhu dann müsste sie es sich selbst ersparen ehrlicherweise ebenso wenn die Klamotten passen und einfach coolere gewünscht werden. Basis gibts, Luxus nicht

von Ellert am 17.08.2021, 19:23



Antwort auf Beitrag von Ellert

Mit uns zusammen, da zahle ich auch mal. Studenten alleine - müssen sie sich erarbeiten oder halt verzichten. Wenn man schon in so jungen gesunden energiereichen Jahren, d.h. keine chronische Krankheit, kein Haustier, keine zu pflegenden Eltern oder Partner, keine Kleinkinder oder behinderte Kinder, kein Vollzeitjob und schon da gestresst ist weil einem alles zu viel ist ... oh je...wie soll das später werden? Wenn nicht dann wann denn sonst? Grenzen kennenlernen und erleben und erfahren was man leisten kann. Und es schadet nicht, mal ein paar Jahre auf Hartz4 Niveau gelebt und organisiert zu haben und zu sehen es geht doch und Zufriedenheit und Spaß muss nicht immer Geld kosten. Meine Schwiegereltern (Dorf Österreich) sind in ihren 86 Jahren nie "richtig" in den Urlaub gefahren. Mal eine Reise mit der Kirche, mal Verwandte besuchen. Unglücklich waren die nicht. Mein Schwager ist Dauerstudent. Er lebt halt minimalistisch zu zweit in 2 Zimmer Wohnung, kein Urlaub, kein Restaurant, gesteuerter Konsum. LG Laufente

von Laufente123 am 17.08.2021, 20:47



Antwort auf Beitrag von Laufente123

zu meinen Studienzeiten gabs weder Cafe to go noch Cocktailbars Besuche da traf man sich mit den Mitstudenten in deren Bude im Engen und hatte dennoch viel Spass Ich würde nicht behaupten dass es uns geschadet hat Und ich glaube keiner würde die Kinder verhungern lassen, wenn eben ein Monat mal Winterschuhe braucht dann gabs bei mir auchmal ein Cerapaket, das habe ich mit der Großen auch erlebt - Bücher haben wir da auch immer gekauft

von Ellert am 18.08.2021, 06:27



Antwort auf Beitrag von Smudo

An meiner ehemaligen Hochschule gibt es inzwischen die Möglichkeit BWL berufsbegleitend zu studieren. Das Studium findet zu großen Teilen online statt. Er kann ja einfach mal nach der HAWK Holzminden googeln, falls es für ihn in Frage kommen sollte.

von Sanny0815 am 14.08.2021, 16:27



Antwort auf Beitrag von Sanny0815

Danke für eure zahlreichen Antworten.. Ja er ist nicht der Party gänger.. Und jetzt schon sparsam.. Da sehe ich keine Probleme. Er fragt jetzt noch im Betrieb nach.. Und wir werden sehen.. Wie alles wird!! Danke für eure zahlreichen interessanten Einblicke.. Ich finde es schön wenn sie wissen was sie wollen Und natürlich unterstützen wir das.. Liebe Grüsse

von Smudo am 14.08.2021, 17:44



Antwort auf Beitrag von Smudo

Hallo, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind umso besser, je höher man qualifiziert ist. Die Berufswelt wird heute immer komplexer und anspruchsvoller, und je besser die Ausbildung, desto besser kann man mithalten und verdient entsprechend auch mehr. Ich würde es daher unbedingt unterstützen, wenn Dein Sohn höher hinaus will. Dieses schrittweise Steigern der Ausbildung (Industriekaufmann, Fachhochschulreife, Fachhochschule, vielleicht später sogar Universität) ist besonders erfolgversprechend. Denn junge Leute, die sich schrittweise hocharbeiten, gelten als besonders gut „geerdet“, praxiserfahren und tüchtig. Meine Tochter studiert auch gerade. Sie erhält 750 EUR Unterhalt, daneben jobbt sie auch etwas. Als sie noch zu Hause gewohnt hat, bekam sie nur 250 EUR und verdiente weitere 450 EUR als Aushilfe. Die Studiengebühr beträgt pro Semester etwa 300 EUR. Wenn die Eltern nicht so viel verdienen, können die Studenten natürlich auch BAFÖG beantragen. Am Geld scheitert ein Studium nicht. LG

von Windpferdchen am 15.08.2021, 11:22



Antwort auf Beitrag von Smudo

Hallo, mein ältester Sohn hat während seiner Berufsausbildung die Fachhochschulreife gleich noch mitgemacht. Und dann angefangen Dual über die Bundeswehr zu studieren. Wohnheim wurde von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt und er bekam ein Ausbildungsgehalt. Aus mehreren Gründen hat er das Studium aber abgebrochen und seitdem studiert er von zuhause aus. Dadurch das er kein Zimmer mieten muss, sondern zuhause wohnt, funktioniert das auch finanzell gut. In den Semesterferien arbeitet er zusätzlich und das reicht ihm dann auch immer wieder bis zu den nächsten Ferien. Kindergeld behalten allerdings wir (für Kost und Logi), er muss sich nur Extras finanzieren wie sein Auto. Mein mittlerer Sohn macht gerade die Ausbildung zum Fachinformatiker - der plant auch auch schon danach weiter zu machen - allerdings mögte er das über seinen Arbeitgeber machen - da gibt es die Möglichkeit dual das Studium zu machen, er müsste halt zusätzlich bei seinem AG arbeiten und auch die ganzen Semesterferien. Der Jüngste hat gerade beschlossen gleich nach der Realschule auf die FOS zu gehen und gleich das Abitur zu machen. Auch weil er noch nicht weiß wo er hin will. Denke aber auch da wird es auf ein Studium rauslaufen. (Gut das der Große dann vermutlich fertig ist...) Ganz ehrlich - bei uns in der Familie hat seither auch niemand studiert - aber man wächst da rein. Kosten - irgendwie gehts es immer, wenn die Kinder selber auch ihren Teil dazu beitragen. Sie wissen, das wir ihnen keinen 1000 Euro im Monat einfach so geben können - genauso wie sie wissen das wir sie immer und jederzeit unterstützen. Aber man muss halt auch Kompromisse finden - zu Studium in einer Großstadt ziehen und wir finanzieren das Wohnen war von Anfang an klar, das das nicht funktionieren kann. Kostenfrei zu hause wohnen aber können wir aber anbieten. In den Semesterferien sich einen Job suchen ist auch möglich. Ich bin stolz auf meine Jungs, das sie das so durchziehen - und sich dabei auch Gedanken und Pläne machen wie sie das organisieren, sie verlassen sich nicht darauf, das wir das einfach mal so finanzieren. Gruß Dhana

von dhana am 15.08.2021, 18:54



Antwort auf Beitrag von dhana

Ich hatte in letzter Zeit ganz viele Kostenerfassungen von ehemaligen Soldaten auf dem Tisch bzgl Rückforderung wegen vorzeitiger eigener Kündigung... Mich würde interessieren ob das nur zur Statistik ist oder auch wirklich am Ende zurückbezahlt werden muss.

von Ellert am 15.08.2021, 20:55



Antwort auf Beitrag von Smudo

Ich würde auch ein duales Studium empfehlen, wobei ich nicht weiß, wie das läuft, wenn man bereits eine Ausbildung absolviert hat. Da kann aber bestimmt ein Berufsberater von der Arbeitsagentur helfen. Kommt eventuell Bafög für euch in Frage? Meines Wissens wurden die Einkommensgrenzen vor einem oder zwei Jahren hochgesetzt, so dass auch Kinder von normalverdienenden Eltern eine Chance haben. Bei auswärts studierenden Kindern muss man mit 1000€ im Monat rechnen, Anspruch hat das Kind auf ca. 860€. Silvia

von Silvia3 am 15.08.2021, 21:42



Antwort auf Beitrag von Smudo

Ich würde ein duales Studium empfehlen aber das muss man sich auch zutrauen. Ich hab bis 2012 auf einer Fachhochschule studiert, lebte in einem wg Zimmer und hab ca 450 Euro gehabt zum Leben. 220 Euro kamen extra fürs wg Zimmer drauf. Ich hab mir einen kfw studuenkredit aufgenommen da ich kein Bafög bekam und nicht immer arbeiten konnte. Hab 25 Jahre Zeit das Geld zurück zu bezahlen. 1000 Euro kommen mir auch viel vor ist aber vielleicht auch davon abhängig wo man studiert.

von Kampfgnom27 am 15.08.2021, 22:04



Antwort auf Beitrag von Smudo

Das kommt doch auch darauf an, wo das Studium stattfinden soll. Von uns wird wenig finanzielle Unterstützung kommen. Wir wohnen so, dass mehrere Uni-Standorte mit der Bahn zu erreichen sind. Und auch sehr viele Ausbildungsstätten. Wer weiter weg will, wird selber zuzahlen müssen.

von Häsle am 16.08.2021, 09:32



Antwort auf Beitrag von Smudo

Dein Sohn hat mit Realschulabschluss und abgeschlossener Ausbildung die Fachhochschulreife und darf an Fachhochschulen (FH) studieren. Er muss keine weitere "Reife" dafür erlangen. Abitur = Allgemeine Hochschulreife Realschulabschluss + Ausbildung = Fachhochschulreife Er darf an allen FHs studieren. Lediglich für Universitäten bräuchte er die Allgemeine Hochschulreife (= Abitur).

von Summer80 am 19.08.2021, 14:35



Antwort auf Beitrag von Summer80

Wie kommst du auf den Unfug? Das stimmt absolut überhaupt gar nicht. Das mag in manchen Fällen sein, aber 'darf an allen FHs studieren' ist Fake! Für Bayern hab ich es jetzt nachgelesen: da bräuchte er den Meister oder nach der Ausbildung 3 Jahre Berufserfahrung. Dann ginge es nach einem Gespräch zumindest fachgebunden. Beides hat er aber nicht!

von lilly1211 am 22.08.2021, 14:49



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Hier bei uns ist es auch so, man kann nach einigen Jahren Berufserfahrung in dem gebiet an der FH studieren welches dem Beruf nahe ist zB eine Erzieherin dann zB Soziale Arbeit, nicht aber zb ein Ingenieursstudium

von Ellert am 23.08.2021, 20:36



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Hallo, es gibt inzwischen Ausbildungen, bei denen man die Fachhochschulreife gleich mitmachen kann. Seit der Berufsschule+ auch in Bayern. Da braucht man aber einen bestimmten Notendurchschnitt von der Realschule. Es gibt dann an 2 Abenden in der Woche zusätzlichen Untererricht und nach 3 Jahren zum Ende der Ausbildung dann eine Abschlußprüfung. Bieten aber (noch) nicht alle Berufsschulen an. In anderen Bundesländern gibt es das schon länger - mein Großer hat in Baden-Württemberg eine 2jährige Berufsfachschule besucht und auch dort die Fachhochschulreife gleich mitgemacht (mit zusätzlichen Unterricht). In Bayern gibt es das nur für mind. 3jährige Fachschulen und mit Zusatzunterricht - nur bieten leider viele Fachschule diesen Zusatzunterricht nicht an (früher hätte das z.B. die Fachschule für Altenpflege gekonnt, ich kenne aber keine Schule die das auch gemacht hätte) Mit Meisterprüfung muss man nicht mehr fachgebunden Studieren und ist auch keine Fachhochschulreife - Meister oder auch Techniker ist dem Deutschen Qualifikationsrahmen 6 zugeordnet wie ein studierter Bachelor. Und hat damit die volle Studienberechtigung (gilt auch für ganz Deutschland, ist keine Länderauslegung) Gruß Dhana

von dhana am 28.08.2021, 08:46