Tomito
Sorry, wie würde es bei Euch gewertet (Englisch): Klassenarbeiten: 1 - 2 - 1 Vokabeltests ( werden fast jede Woche geschrieben): 1x 3 - 7 x2 - 5x1 Referate: einmal Pflichtreferat 3. zwei freiwillige Referate mit 2 und 2+, immer die Hausaufgaben, meldet sich selten im Unterricht (ausser beim Vorlesen), hat aber dann immer alles richtig - beim Aufrufen ohne Meldung zwar unsicher, aber inhaltlich richtig (passt also auf) Leider stottert das Kind nach Mobbing und ist extrem unsicher beim Sprechen vor der Klasse (Deswegen hat sie sich für zwei freiwillige Referate gemeldet, denn da hat sie etwas zum Festhalten vor sich) Welche Note fändet Ihr gerechtfertigt?
Hallo, das ist schwierig zu sagen, da es in jedem BL anders gehandhabt wird. Wir sind in Bayern und hier zählt z.B. die Häufigkeit der Unterrichtsbeteiligung nicht zur Note. Dafür werden die Schüler abgefragt und bekommen darauf eine Note. Wenn es sonst keine Noten gab (z.B. Vorlesen, mündliche Abfragen usw.) sähe hier die Rechnung so aus: Klassenarbeiten Schnitt 1,33 restliche Noten Schnitt 1,81 1,33 + 1,33 + 1,81 : 3 = 1,49 Es gäbe also höchstwahrscheinlich die 1, vorausgesetzt es gibt sonst keine Noten. Ich glaube aber, dass es in den meisten anderen Bundesländern anders gehandhabt wird. VG Goldbear
Für mich recht deutlich eine zwei. Bei uns - NRW - zählt die mündliche Mitarbeit auch zur Note, gerade in Sprachen auch wichtig. Wieviel genau, hängt von Schule, Fach und eventuell sogar der einzelnen Lehrkraft ab. Richtlinien besagen nur, das Mündliche muss "angemessen" berücksichtigt werden. Wie die mündliche Mitarbeit in dem Fall bewertet wird, darüber kann man ja nur spekulieren. So gut wie keine freiwillige Beteiligung, ansonsten unsicher aber eher richtig könnte sich im Bereich vier+ bewegen, kann nach Umfang der nicht freiwilligen Beiträge auch besser sein. Die sonstigen Noten sind ja zwischen 1 und 2, würden hier aber wohl eine 2+ sein, da Referate sicher anders gewichtet würden als ein fast wöchentlicher Vokabeltest. Insgesamt sieht es für mich deutlich nach einer zwei aus. Eine 1 gäbe es hier bestimmt nicht, dafür reicht das Mündliche nicht und das schriftliche ist ja auch nicht eindeutig sehr gut, sondern eher so zwischen den Noten. Eine 3 nur, wenn das mündliche im Rahmen des Ermessens schlecht bewertet, aber sehr stark gewichtet würde. Mag im Einzelfall rauskommen, aber eher nicht.
Hallo, hier in Bayern ist es tatsächlich so, dass die freiwillige Beteiligung nicht in die Note einfließt. Es kommt nur auf die Antworten an, egal ob ein Kind sich meldet oder so aufgerufen wird. Wenn die Antworten dann richtig sind, bekommt der Schüler hier die 1. Die freiwillige Mitarbeit fließt hier in die Zeugnisbemerkung ein. VG Goldbear
Goldbaer, ich weiß (ist hier ja immer wieder mal zu lesen). Da die AP Klassenarbeiten aufgeführt hat, nehme ich mal an, sie ist nicht aus Bayern. Hier zählen richtige Antworten natürlich auch, auch wenn das Kind sich nicht von sich aus beteiligt hat. Naturgemäß kommen aber Kinder, die sich nicht von sich aus melden, insgesamt weniger dran. Es ist schon Aufgabe der Lehrer, die stillen Kinder dranzunehmen und so zu überprüfen, ob sie dem Unterricht folgen. Dieser Aufgabe kommen Lehrer in der Regel auch nach. Aber Kinder, die sich häufig melden, kommen halt auch häufiger dran.Selbst wenn im Ausgangsfall das Kind nur richtige Antworten gegeben hat, ist das keine eins, wenn es vielleicht im Schnitt jede dritte Stunde einmal was sagt, während andere jede Stunde mehrere Beiträge bringen. Die bringen den Unterricht halt mehr voran, auch dann, wenn zwischendurch mal eine falsche Antwort dabei ist. Eben deshalb kann man ja über die mündliche Leistung des Kindes im AP nur spekulieren, weil nicht freiwillig und richtig nur wenig darüber aussagen, wie viel das Kind tatsächlich zum Fortkommen der Klasse beiträgt.
Hallo! Bei uns wäre das eine 2. wäre die Mitarbeit so wie du sie beschreibst wäre es schon eher eine 2--3. Schriftliche Arbeiten zählen bei uns bedauerlicherweise maximal 50% .... LG, 2.
Wenn ich grob alles durchlese von mir so gesehen eine 2!!!
Hallo, ich kann Häckses Beitrag nur bestätigen. Hier in NRW, oder zumindest an der Schule meiner KInder, wird das Mündliche stark bewertet, nämlich 50%. Ich habe hier zufällig einen Zettel rumfahren, auf dem die Kriterien umfasst sind. Unter Quantität: "Ich beteilige mich" steht bei 1 - immer und unaufgefordert, bei 2 - häufig, engagiert und unaufgefordert, bei 3 - regelmäßig (etwa jede Stunde), bei 4 - gelegentlich und freiwillig (!), bei 5 - fast nie und bei 6 - nie. Die Qualität wird natürlich noch extra bewertet, aber zumindest in der Oberstufe in Englisch wird erwartet, dass die Beiträge inhaltlich und sprachlich herausragend sind, dazu noch flüssig und fast fehlerfrei gesprochen. Nur das gibt dann eine gute bis sehr gute Benotung. Ich habe hier erst gestern wieder von der aus Sicht der Schüler oft "ungerechten" Benotung des Mündlichen gehört. Gerade in den Fremdsprachen haben die selbstbewussten Vielschwätzer, denen es auch egal ist, mal was Falsches zu sagen, wohl doch Vorteile. So ist die Endnote im Zeugnis dann bei vielen oft schlechter als der reine Schnitt im Schriftlichen, vor allem im oberen Bereich. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Lehrer, der die persönlichen Probleme deiner Tochter berücksichtigt. Aber eine 1 dürftet ihr in der Regel nicht nicht erwarten, eher eine knappe 2. Und was die Regelmäßigkeit und Vollständigkeit der Hausaufgaben und das Vorlesen von diesen betrifft: Meine Oberstufenschülerin bekam auf das Argument in einer Fremdsprache mal zu hören, das sein ja wohl eine Selbstverständlichkeit und würde bei der Notengebung nicht zusätzlich positiv berücksichtigt. Welche Zeugnisnote bekommt deine Tochter denn nun? Grüße Tai
Kommt auf die Gewichtung an. Schriftlich Klaaenarbeiten doppelt, schriftliche Vokabeltests einfach, Refarat vermutlich einfach. Wie sieht es mit mündlicher Mitarbeit aus? Hat er da ne 1 tippe ich auf 1, hat er da 2 odwr 3 wird es eher ne 2.
ier werden auch di Mündlichen mit bewertet bei deiner Aussage der Noten kommt es noch auf den Klassenstand an .. list sich aber an eine Gute Note eine 2 bstimmt..
Hier bei uns (NRW) wäre das eine klare 2. Eine 1 ist es sicher nicht, für eine 3 müsste der Gegenpart zum Schriftlichen dann aber schon notenmäßig 4-5 sein, das wäre es hier angesichts der freiwilligen Referate und Vok,tests sicher nicht.
Tochter bekommt eine 3 auf dem Zeugnis (NRW) und ist deshalb ziemlich geknickt. Gerechnet hatte sie mit einer 2. Ich kannte es bisher nur so, dass Referate und Vokabeltest zu den mündlichen Noten gehören, daher hätte ich auch mit einer 2 gerechnet Beim Elternsprechtag Anfang April meinte der Lehrer zum Mündlichen: Sie arbeite mit, passt immer auf, ist zuverlässig, aber könnte sich etwas öfters melden, daraufhin hat sie sich zweimal freiwillig für Referate gemeldet (generelles Angebot des Lehrers zu mündlichen Noten). Ihr erstes Referat war das Pflichtreferat (und auch das erste bei diesem Lehrer für die Klasse), da hatte sie noch nicht so genau gewusst, was der Lehrer bei einem Referat erwarte und daher hatte es noch nicht so geklappt. Auch bei der Betreuung zweier englischer Gastschüler im Mai hat sie sich ziemlich engagiert, daher verstehe ich die Enttäuschung meiner Tochter über die Note sehr gut.
Ich hoffe sie läßt die Note nicht unkommentiert stehen. Vielleicht ändert der Lehrer auch noch seine Meinung , wenn mit ihm gesprochen wird, oder er erklärt ihr dann genau warum er nur eine drei vergibt.
Mit deiner Beschreibung vom Elternsprechtag käme ich nicht auf eine so schlechte SoMi-Note. Von welcher Klasse reden wir denn? Du oder deine Tochter könnten vor den Zeugnissen noch einmal nachfragen, ob der Lehrer sich nicht vielleicht vertan hat, Noten oder Leistungen vergessen hat etc. (Und wenn man auf Krawall gebürstet ist, kann man auch einen Noteneinspruch machen, der garantiert zwar nicht die bessere Note, da muss der Kollege aber immerhin Stellung nehmen, das ist zumindest lästig.... und ja, das sag ich als Lehrerin, denn diese unpädagogischen Kollegen finde ich ätzend)
Hallo, die 3 im Zeugnis ist natürlich sehr demotivierend. Hat deine Tochter den Mumm, den Lehrer darauf anzusprechen? Oder du sprichst ihn an? Da scheint das Mündliche wohl mit 4 oder schlechter bewertet worden zu sein. In der Stufe meiner Ältesten scheint die mündliche Notengebung auch viele runterzuziehen. Die Zeiten, in denen die stillen, schriftlich sehr guten Schüler auch hier sehr gut wegkommen, scheinen bei den meisten Lehrern vorbei. Aber was ist gerecht? Deine Auffassung, dass das Engagement mit den Austauschschülern in die Note eingehen sollte, kann ich übrigens nicht teilen. Um welche Klasse handelt es sich denn? Grüße Tai
Da müsste man nun doch die mündliche Note kennen, finde ich. Hier in NRW zählt das Mündliche mindestens 50%, in den Fremdsprachen je nach Lehrer auch 60 %. Vokabeltests zählen zum Mündlichen, aber nur wenig. Referate ebenfalls. Bei der wenigen Mitarbeit, die du beschreibst, wäre es trotz Referaten möglich, dass Mündlich eine 4 rauskommt, Gesamtnote dann 3.
....eigentlich sollten die schriftlichen Ergebnisse mehr zählen, aber das ist ja bekanntlich von Schule zu Schule, von BL zu BL unterschiedlich. Wie in dem anderen Thread statt Motivation, eben die Keule. Meldet sich nicht, jetzt zeigen wir es dem aber mal. Ich würde in der Tat beim Lehrer vorstellig. Die guten schriftlichen Ergebnisse und die freiwilligen Arbeiten zeugen von Interesse und Motivation. Eine 3 ist nicht gerechtfertigt, zumal das Kind stottert. Doch, ja, ich würde hingehen, alleine meinem Kind zu liebe. Viel Erfolg.
da bei uns in BW die mündliche Note genauso stark zählt wie eine schriftliche Arbeit würde das ganze wohl auf eine 2 hinauslaufen - sogar u.U. in Richtung einer 2,5 - 2,6 - je nachdem wie es bei Euch gehandhabt wird. Aber Kinder die sich nicht melden bekommen selten eine bessere Note wie eine 3 in Mitarbeit auch wenn sie die Antworten bei Aufrufen wissen. Gruß Birgit
Hallo, wenn ich das so lese, dann bin ich froh, dass wir in Bayern wohnen. Meine Tochter gehört zu den ganz stillen, die sich fast nie meldet. Da hätte sie in so einigen Bundesländern richtig Probleme. VG Goldbear
Wenigstens etwas, das beim so anspruchsvollen und strengen bayrischen Schulsystem gegenüber anderen Bundesländern vorteilhaft ist!
Hier zählt die mündliche Mitarbeit mindestens 70%. Das bedeutet: sich sehr oft melden, hoffen, das man dran kommt und die Qualität muß stimmen. Ich frage mich, wie Lehrer sich erdreisten zu urteilen, dass die Qualität nicht stimmt, wenn ein Kind trotz des Sich-Meldens nicht dran kommt. Das ist bei uns leider der Fall. Unser Sohn hat auch ein Sprachproblem, nämlich Poltern. Aber das interessiert niemanden. Wir haben es zwar bei den Lehrern erwähnt aber nicht versucht daraus eine Besserbehandlung zu ziehen, weil wir gar einen Schulverweis fürchteten. So nach dem Motto, wenn sich das Kind nicht klar mündlich artikulieren kann, hat es auf dem Gymnasium nicht zu suchen. Dieses Problem ist natürlich erschwerend,weil unser Sohn dadurch sehr zurückhaltend ist und zwar die richtige Antwort sofort im Kopf hat, aber diese zuerst so formulieren und "im Kopf durchsprechen" muß, damit er sich, wenn er dran kommt, nicht verhaspelt. Aber solche Probleme interessieren hier niemanden. Hessen ist bildungstechnisch und schulrechtlich gesehen das mieseste Bundesland, wenn es um die Berücksichtigung der mündlichen Leistung geht.
...mit "nur" 60%! Das fördert natürlich die Lautsprecher, und die wissen es wohl auch zu nutzen. Wer also schriftlich nichts gebacken bekommt, kann sich durch mündliches Fabulieren immer retten. Es gab mal einen interessanten Artikel dazu, geschrieben von einem Abiturienten. Der gab unumwunden zu, dass ihm die Begabung, mit vielen Worten wenig bis nichts zu sagen, das Abitur gerettet hat. Hamburg halt. Bin gespannt, wie das mit dem Zentralabitur wird.
wir eine Generation von "Dummschwätzern" erziehen. also ähnliche Ansichten. Ich persönlich finde, dass gerade Kids, die in naturwissenschaftlichen Fächern alles viel schneller begreifen, dann wegen der mündlichen (angeblich Schlecht-)Leistung abgestraft werden, weil sie zurückhaltender, exakter und mit einem hohen Anspruch an sich selbst sind. Das ist doch absolut demotivierend für womöglich potentielle Ingenieure, Forscher etc. Ich sage nur so viel: Gute Nacht, Deutschland.
...erzählte mir meine Älteste von ihrer Freundin, die im Grundkurs einer Naturwissenschaft mündlich mit 5+ bewertet wurde. Auch sie hat versucht, ihr zurückhaltendes Wesen durch zwei freiwillige (und anscheinend gute) Referate mündlich auszugleichen. Nicht schön, das alles! Grüße Tai
Lehrer meinen, dass es die Arbeitsmoral untergraben würde, wenn jemand zuerst eine mittelmäßig Leistung abliefert und dann versucht, die Note durch Referate verbessern. Diese Meinung wird sowohl durch Einzellehrer als auch durch Schulleitung ausgesprochen und gilt sowohl für 2-er-Schüler, die sich auf 1 verbesern wollen (oder von 3 auf 2), als auch für 5-er-Schüler, für die enorm viel auf dem Spiel ohne jegliche Erfolgschance steht.
Mein Großer ist schriftlich immer ein 2-3er Schüler, mündlich hat er schlicht weg keinen Bock und hatte im Halbjahr ein glattes 4er Zeugnis. Zum Elternsprechtag wird immer wieder gesagt dass er ein 2er Zeugnis haben könnte, würde er im Unterricht mitarbeiten. Meine Mittlere hatte in der 3. Klasse in englisch schriftlich ausschließlich 1er und bekam auf dem Zeugnis eine 3 wegen angeblicher schlechter mündlicher Mitarbeit. Ich weiß dass es nicht an dem war, die Lehrerin ist nur die ehemalige Grundschullehrerin meines Sohnes und wir hatten während seiner GS Zeit ordentliche Differenzen, welche sie meine Tochter dann spüren lies. Meine Tochter nahm es gelassen und bemühte sich umso mehr bei dann einer anderen Lehrerin und hat nun ihre verdiente 1. Aber ich finde es schon erschreckend wie viel "Macht" so ein Lehrer hat und wie sehr so ein Pädagoge den Kindern dann die Lust am Lernen verderben kann.
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