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Geschrieben von Keuco am 14.10.2015, 11:38 Uhr

Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Hallo,
da bei uns bald die Entscheidung ansteht würde es uns evtl. helfen ein paar Meinungen und Erfahrungen von Euch zu bekommen:
Meine Tochter besucht zur Zeit noch die 10. (Gymnasial-) Klasse einer Gesamtschule. Mit der Versetzung in die 11 wird sie die Schule wechseln müssen und wir sind nun am Suchen von Infos was für sie am sinnvollsten ist. Zum einen besteht für sie die Möglichkeit die Gymnasiale Oberstufe (GO) oder ein Berufliches Gymnasium (BG) zu besuchen. Das BG wäre in ihrem Fall eines mit Fachrichtung Wirtschaft, da ihre beruflichen Interessen am ehesten in diese Richtung gehen. Kann jemand von Euch uns evtl. ein paar Ratschläge geben oder über seine Erfahrungen berichten? Bundesland ist übrigens Hessen.
Viele Grüße
Keuco

 
35 Antworten:

Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Oxana3101 am 14.10.2015, 12:55 Uhr

Hallo Keuco,

ich habe da persönlich Erfahrung und könnte dir diese vielleicht weitergeben und hoffe es hilft dir/euch etwas.
Ich selber war auf einer beruflichen Realschule bzw. auf der Wirtschaftsschule und anschließend auf dem Wirtschafts Gymnasium. Also das berufliche Gymnasium.
Ich persönlich kann sagen das es wirklich super ist und nur vom Vorteil. Vorausgesetzt man weiß bereits welche berufliche Richtung man einschlagen möchte. Da ist so eine Schule tatsächlich die bessere Wahl.
Als ich nach meinem Abschluß meine Ausbildung zur Bürokauffrau machte war es für mich nur vom Vorteil auf dieser Schule gewesen zu sein.
Während die anderen, die auf einem normalen Gymnasium oder Realschule waren erst alles mühsam erlernen mussten, hatte ich bereits alles gekonnt. Da ich bereits dieses Wissen hatte.

Unvorteilhaft ist es natürlich wenn man noch nicht weiß in welche Richtung man später gehen möchte. Wenn deine Tochter später dann doch eher Medizin studieren möchte, dann könnte es unter Umständen schwierig werden, weil man dafür dann doch entweder das normale Gymnasium besucht haben sollte oder eben das medizinische.

Das normale Gymnasium hat den Vorteil das man später eigentlich alles studieren kann. Beim Wirtschaftsgymnasium nur den wirtschaftlichen Bereich.
Wenn sie also bereits weiß was sie später machen möchte, dann auf jeden Fall das wirtschaftliche Gymnasium. Wenn sie das noch nicht weiß oder unsicher ist, dann lieber das normale Gymnasium, dann stehen ihr mehr Wege offen.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von AndreaL am 14.10.2015, 13:18 Uhr

Hallo,

in Nds. ist das berufliche Gym 3-jährig, das normale Gym 2-jährig. Genaugenommen wir die 10. Klasse auf dem beruflichen Gym wiederholt.

Es gilt zumindest hier in Nds. als einfacher und viele Schüler, die sich in der 10. Klasse auf dem regulären Gym schwertun (meistens ja in den naturwissenschaftlichen Fächern) wechseln deswegen und weil sie nun 3 Jahre bis zum Abi Zeit haben ans berufliche Gym. Am beruflichen Gym sind die LK-Kombinationen wohl etwas angenehmer für nw-schwache Schüler.

Andrea

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Keuco am 14.10.2015, 14:44 Uhr

Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzungen.

Ich dachte auch zuerst, dass sie, sollte sie das Berufliche Gymnasium besuchen, ein fachgebundenes Abitur hat und dann eingeschränkt in Ihrer weiteren Berufs-/Studienwahl ist. Allerdings ist dies nicht so. Sie würde das BG Fachrichtung Wirtschaft besuchen und doch mit der "allgemeinen Hochschulreife" abschließen. Sollte sie sich also für etwas anderes als Berufe oder Studiengänge im Bereich Wirtschaft/Verwaltung interessieren könnte sie ohne Probleme auch in diese Richtung gehen. Das wäre ja schon mal nicht schlecht.
Naturwissenschaften liegen ihr nicht wirklich und wie ich gelesen habe muss in der Qualifikationsphase nur eine Naturwissenschaft weitergeführt werden. Auch schon mal ganz gut.
Allerdings ist die Auswahl der Leistungskurse nicht allzu groß.
Da es sich um Fachrichtung Wirtschaft handelt wäre der erste Leistungskurs auf jeden Fall schon mal festgelegt mit Wirtschaftslehre. Den zweiten kann man zwischen Mathematik, Englisch, Deutsch, Physik oder Chemie auswählen. Da hätte sie auf der GO doch etwas mehr Auswahl.

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Berufliches Gymnasium!

Antwort von Trini am 14.10.2015, 16:17 Uhr

Meine Söhne sind jetzt beide auf dem BG.
In Schleswig-Holstein macht man da die allgemeine Hochschulreife, also Vollabitur.
Der Große war noch G 9 Gymnasium und ist aus 12.1 zurück gewechselt nach 11.2 des BG (Profil Ernährung /Deutsch).
Der Kleine war schon G 8 und ist nach der 9. Klasse Gym in die 11. des BG gegangen, gleiches Profil
Beide sind überglücklich.

Trini

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Tai am 14.10.2015, 16:20 Uhr

Hallo,

direkte Erfahrung habe ich keine, nur aus dem Freundeskreis meiner KInder und der Verwandtschaft.

Die Schüler, die von der Realschule oder IGS aufs reguläre Gymnasium kommen, wiederholen zumindest hier in NRW die 10. Klasse noch einmal. Viele fangen dann hier auch mit der erforderlichen zweiten Fremdsprache an.
Für die meisten ist die Art des Lernens und der Stoff am Gymnasium wohl eine große Umstellung und die Noten fallen erst einmal ordentlich ab. Aber letzendlich scheinen sich dpch die meisten erfolgreich durchzukämpfen.

Das berufliche Gymnasium gilt als einfacher.
Zumindest meint das eine Freundln meiner Tochter, die nach der Realschule nach einem Jahr am regulären Gymnasium auf ein berufliches gewechselt hat. Sie habe nun mit deutlich weniger Lernaufwand deutlich bessere Noten. Der Anspruch und das Niveau, gerade auch in der neu einsetzenden Fremdsprache, sei nicht zu vergleichen.
Auch schaffen einige, die im normalen Gymnasium gescheitert sind, hier am BG das Abitur.
Außerdem wird am BG die Klasse völlig neu zusammengesetzt und alle haben den gleichen Start.

Es wäre mir übrigens neu, dass das Abitur auf den Beruflichen Gymnasien kein Allgemeines ist und nicht zu jedem Studiengang berechtigt. So hat mein Schwager vor Jahrzehnten nach dem Wirtschaftsgynasium erfolgreich Theologie studiert.

Wenn deine Tochter Interesse an Wirtschaft hat und ihr die Fächer am WG zusagen, würde ich ihr auf jeden Fall diesen Weg empfehlen. Warum soll sie sich unnötig durch die normale gymnasiale Oberstufe quälen, wenn es auch mit weniger Stress und besserem Abi-Schnitt möglich ist?

Drei Jahre wird der Weg bis zum Abitur in beiden Fällen noch dauern.

Grüße
Tai

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"Vollabitur"

Antwort von AndreaL am 14.10.2015, 16:26 Uhr

Ganz so einfach ist das nicht. Einige Unis gucken bei bestimmten Studiengängen schon, ob dieses oder jenes Fach in der Oberstufe belegt wurde.

Es besteht schon die 'Gefahr', sich mit einem Wirtschaftsgymnasium vorzeitig festzulegen. Vollabitur heißt ja letztlich 'nur', dass es berechtigt, an einer Uni zu studieren. Im Gegensatz zur Fachhochschulreife, die nur die Berechtigung für das Studium an einer FH vermittelt.

ABER - bevor es kein Abi gibt, ist wohl ein BG die bessere Wahl.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Julia+Christopher am 14.10.2015, 16:56 Uhr

Das ist in Hessen nicht so. Beides ist 3-jährig. Beide schreiben das Zentralabitur in den Prüfungsfächern.

Je nachdem was man später machen will, kann das BG sogar ein Vorteil sein. Bei uns in der Bank werden zum Beispiel für das duale Studium sehr gerne BG Wirtschaft oder informatik genommen.

Natürlich gibt es Studienfächer, die dann evtl. nicht so geeinget sind. Medizin ohne Biologie in der Q-Phase ist vielleicht weniger sinnvoll (geht auf dem normalen Gymnasium auch).

Insgesamt halte ich es für eine gute Alternative und nicht wie es oft dargestellt wird für die "einfachew" sondern "andere".

lg

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Aber was ist

Antwort von Tai am 14.10.2015, 17:22 Uhr

Was ist aber, wenn sich zwei Abiturienten für einen nichtwirtschaftlichen Studiengang bewerben, bei dem der NC z.B. 2,0 ist?

Der Wirtschaftsgymnasiast (mit dem vermeintlich leichteren Abitur) hat einen Schnitt von 1,9. der vom allgemeinbildenden Gymnasium 2,1.
Wer bekommt den Studienplatz? Schaut der Computer auch, ob die belegten Abiturfächer studienrelevant sind?

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Trini am 14.10.2015, 18:41 Uhr

In Schleswig-Holstein kannst du auch auf dem allgemeinen Gymnasium mit einer einzigen Naturwissenschaft durch die Q-Phase gehen und dann Medizin studieren.

Trini

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Re: Aber was ist

Antwort von AndreaL am 15.10.2015, 9:14 Uhr

Bei Tiermedizin wird geguckt, ob in den zwei Jahren Oberstufe auch die naturwissenschaftlichen Fächer belegt wurden.

Das ist das, was ich weiß. Aus Erzählungen weiß ich, dass bestimmte Studiengänge ohne Vorbildung im Abi gar nicht zu schaffen sind.

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Es ist 'einfacher', weil es die Naturwissenschaften

Antwort von AndreaL am 15.10.2015, 9:17 Uhr

auf weniger und einfacherem Niveau behandelt und damit auch anders begabten Kindern den Zugang zum Abi ermöglicht. Und da ich hier momentan sehe, welchen immensen Stellenwert die NW am normalen Gymhaben, finde ich das auch gut.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von 2auseinemholz am 15.10.2015, 9:32 Uhr

Hallo!

Ich habe persönlich keine Erfahrung damit, aber ich kenne einige Familien deren Kinder das GYM nicht gepackt haben und deswegen nach der 10. aufs BG sind.

Nachteil: die Fächerkombi ist ziemlich starr vorgegeben, das Ziel ist wirklich auf "Abi schaffen" ausgerichtet und nicht auf "wir entdecken unsere Talente und vollbringen auch mal Hochleistungen und das Abi ist ein Abfallprodukt".

Vorteil: Klassen sind vollkommen neu, es gibt vollkommen neue Fächer, die von vornherein aufgebaut werden (kommt Kindern sehr entgegen, die in der Unterstufe/Mittelstufe schulisch rumgezickt und die Grenzen des Systems ausgetestet haben statt einfach mal gelernt zu haben). Es wird wirklich das nötigste, das aber fundiert fürs Abi durchgekaut.

Sollte der Berufswunsch klar sein und die Fächer dazu passen, dann go for it! Sollte man aber nicht wissen wohin es einen treibt, kann es sein, das man dann ein Abi hat, jedoch die Grundlagen zum Studium mancher Fächer eher löchrig ist - man wird sich eher schwer tun. Für Ausbildungsberufe die zur Richtung des BG passen ist man besser vorbereitet als die normal-Abiturienten.

So die Meinung von Eltern, die Kinder mit BG-Abi und mit Gym-Abi haben.

LG, 2.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von MamaMalZwei am 15.10.2015, 11:18 Uhr

Hallo, unser Sohn besucht ein TG (Technisches Gymnasium). In den letzten zwei Jahren habe ich allerdings mit der Entscheidung gehadert. Warum? Zwar sind es auf den beruflichen Gymnasien 13 Jahre bis zum Abitur, in der gymnasialen Oberstufe wird nur die Klasse 10 wiederholt.
Aber hier wurde ja schon gesagt, dass man in der Fächerwahl sehr eingeschränkt ist. Wenn dann noch dazukommt, dass die Fächer, die man belegen muss, nicht gut zu den Neigungen passen, dann wird es sehr ärgerlich.
Letztes Jahr musste Lemmi z.B. in Informationstechnik einen Kurs belegen, in dem die Schüler nur auf Englisch unterrichtet wurden und das nicht mal vom Lehrer selbst. Nein, es war ein Lernprogramm, das komplett am PC absolviert werden musste und dessen technisches Englisch nicht mal im Wörterbuch zu finden war.
Einige Cracks haben ausgewählten Kumpeln dann die Programme geschrieben, die sie brauchten, die die dann als ihre eigenen ausgaben. Benotet wurde extern von der Softwarefirma. Es war auch lange Zeit nicht klar, ob er bestanden hat oder nicht, als Rückmeldung kam nur "Your exam has been graded". Du musstest 80% haben um zu bestehen. Irgendwann recht spät stellte sich heraus, dass er unter den 80% lag, er hätte dann in den Osterferien das Examen wiederholen müssen, weigerte sich aber. Durch eine Klausur, die er gut geschrieben hatte, landete er dann doch noch bei 5 Punkten.
Unser privater PC-Fachmann, dem ich das erzählte, war entsetzt, zumal das Programm, in dem die Schüler ihre Examen schrieben, nur ausgesprochen selten in der Industrie verwendet wird.
Da hat eine Firma der Schule die Ausrüstung spendiert (so ein Industrierouter kostet mal eben 3000 €) und zum Dank dafür lernen den dann alle Schüler bedienen. So schafft man sich auch seine Nachfrage....
Inzwischen würde ich ein allgemeines Gym dem BG vorziehen. LG

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von MamaMalZwei am 15.10.2015, 11:23 Uhr

Hallo Andrea, das ist falsch. Schüler, die vom Gym kommen, kommen nach Klasse 9 gleich in Klasse 11.
Sie haben somit Klasse 10 übersprungen, weil das BG davon ausgeht, dass sie bereits nach Klasse 9 die mittlere Reife erlangt haben. LG

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Die Posterin bezieht sich aber auf Klasse 10,

Antwort von AndreaL am 15.10.2015, 14:40 Uhr

sonst hast Du natürlich Recht. Ich kenne hier aber auch nur Fälle, bei denen die 10 dann doch so schwer war, dass man sich umorientierte, was noch möglich ist außer dem Gym. Ich kenne keine 9.-Klässler, die ans berufliche Gym wechseln.

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Re: Die Posterin bezieht sich aber auf Klasse 10,

Antwort von MamaMalZwei am 15.10.2015, 15:44 Uhr

Ja, das ist der Denkfehler, den viele Gymnasisten machen. Nach der 10 auf ein BG zu wechseln und dann die Vorteile von G9 mitnehmen... Das läuft so nicht.
In Lemmis Klasse waren Jungs, die zwei Jahre jünger waren als er, dazu noch sehr unreif. Die meisten haben es nicht geschafft.
Von wegen das BG wäre einfacher... Davon haben wir nichts gemerkt! LG

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Re: Die Posterin bezieht sich aber auf Klasse 10,

Antwort von Trini am 15.10.2015, 17:33 Uhr

Mein Kleiner (15) ist der Jüngste in seiner BG-Klasse, aber er fühlt sich viel wohler als auf dem Gymnasium.

Trini

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Re: Es ist 'einfacher', weil es die Naturwissenschaften

Antwort von Julia+Christopher am 15.10.2015, 17:53 Uhr

Dine Inhalte in den naturwissenschaftliche Fächern sind aber genau die gleich wie an dem allgemeinbildenden Gymnasium! Zumindest in Hessen.

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Unser Schulsystem...

Antwort von Keuco am 15.10.2015, 21:29 Uhr

Danke für Eure Antworten.

Da das Schulsystem ja doch überall etwas anders ist hier nochmal zum allgemeinen Verständnis für die, die es vielleicht interessiert:
Seit der 5. Klasse besucht meine Tochter hier in Hessen eine integrierte Gesamtschule mit abschlussbezogenen Klassen in der 9 und 10. Von Klasse 5 bis 8 werden die Schüler in den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und Französisch in verschiedenen Kursen (A-Kurs= Gymnasium/B-Kurs=Realschule/C-Kurs=Hauptschule) unterrichtet. Die anderen Fächer werden im Klassenverband unterrichtet. Ab der 9. Klasse gibt es dann die besagten abschlussbezogenen Klassen, d. h. ab diesem Zeitpunkt werden die neuen Klassen in Gymnasial-/Real-/Hauptschule eingeteilt. Mit Versetzung in die Klasse 11 müssen die Schüler sowieso wechseln, entweder auf die GO oder aufs BG. Neu wird also sowieso wieder alles sein. Naja, bald haben beide Schulen einen Infoabend. Mal sehen ob sie dann etwas klarer sieht.
Viele Grüße

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seltsames Schulsystem...

Antwort von Ellert am 15.10.2015, 21:43 Uhr

huhu

bei uns gibt es auch Gesamtschulen normal,
solche mit gymnasialer Oberstufe ( die gehen aber dann durch bis Klasse 13 und enden mit dem Abitur, oder halt ganz normale Gymnasien mit allgemeinem Abi in Klasse 12.
Daneben für die das Abi an sich eher nich schaffen die Fachhochschulreife auf separaten Schulen, das ist kein Abitur mit dem man an der Uni studieren kann
Fachabi ist daher auch der falsche Name dafür ( sagen dennoch viele)

Die Wertigkeit eines Abiturs an sich ist eh in manchen bereichen umstritten, es werden oft bei einer Lehre eher die mit Gymnasiumabi denen mit Gesamtschulabi vorgezogen weil immer noch gemeint wird das eine sei leichter als das andere. Aber ist denn nicht jedes Abitur gleich, also zentrales Abi mit gleichen Prüfungen egal an welcher Schule nun geschrieben oder war das nur be mir damals in BaWü so ?

dagmar

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Re: seltsames Schulsystem...

Antwort von melsk am 15.10.2015, 22:53 Uhr

In Hessen wählt man am beruflichen Gymnasium ein Schwerpunktfach - das kann auch eine Naturwissenschaft sein. Das hat man dann in der 11 schon (vierstündig glaube ich) und damit automatisch einen LK festgelegt. Den Rest wählt man aber in der 12 genau wie an "normalen" Gymnasien auch. Für dieses Schwerpunktfach gibt es "spezielle" Abiturprüfungen, im zweiten LK sowie in den anderen Fächern schreibt man die gleiche Abiturprüfung wie im Rest Hessens. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es einfacher ist. Man kann sich halt schon früher spezialisieren, was unter Umständen den Spaß an der Sache ein wenig erhöht. Die 11 ist zwingend erforderlich um alle auf einen halbwegs ähnlichen Stand zu bringen. Die Kinder kommen ja von Realschulen, Gesamtschulen, von G8 und G9 und hier auch noch aus Bayern, auch wieder Realschule oder Gymnasium. Ein bunte Mischung mit (hier spreche ich für Chemie) total unterschiedlichen Vorerfahrungen. Herzliche Grüße. melsk

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leichter an der IGS... (JA!)?

Antwort von AndreaL am 16.10.2015, 9:20 Uhr

Ich habe den direkten Vergleich. Die Cousine auf der IGS, der Sohn auf dem G8. Als der Sohn in der 7. bis 9. Klasse anfing, an Physik und Chemie und der Tiefe der behandelten Inhalte sich blöde zu lernen, hatte die Cousine ein Fach (schlag mich *g*, ich habe vergessen, wie es heißt...), in dem BLOCKWEISE auch maaaaal Physik vorkam. Ein bisschen Magnetismus und Pfeile von links nach rechts zeichnen oder so... Bio ähnlich oberflächlich...

Die Tiefe der Bildung lässt dort in meinen Augen zu wünschen übrig, wenn man vom Prinzip her eher uninteressierte Schüler hat, die selber wenig sehenden Auges durch die Umwelt laufen. Was die Cousine alles an Allgemeinbildung NICHT weiß, haut mich manchmal vom Hocker.

Versteh' mich nicht falsch, ich bin eigentlich ein Verfechter der IGS. Aber vor 100 Jahren, als ich Abi machte und es noch kein Zentralabi gab, sind die IGS-Schüler, die an mein Gym in die Oberstufe wechselten, reihum gescheitert. Irgendwas ist davon übriggeblieben...

Ja, es IST einfacher.

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Re: leichter an der IGS... (JA!)?

Antwort von MamaMalZwei am 16.10.2015, 10:05 Uhr

Es ist auch leichter an der Real, weil nicht so in die Tiefe gegangen wird ABER: Dafür sitzen dann die Grundlagen besser.
Es wird ja immer wieder bemängelt, dass die Entscheidung für eine Schulform bereits festlegt, wohin später die Reise geht. Das liegt aber auch daran, dass es in der IGS und auf der Real darum geht, möglichst alle durchzubringen. Gute Schüler zu fordern, indem die dann mehr machen müssen oder einen Zusatzkurs, das riecht irgendwie nach Elitenförderung bzw. dafür hat die Schule keine Extrastunden - sprich es kostet Geld.
Ausbaden dürfen es die Schüler dann in der Oberstufe.
Übrigens- unwissende Schüler gibt es auch auf dem Gym. LG

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Re: Die Posterin bezieht sich aber auf Klasse 10,

Antwort von MamaMalZwei am 16.10.2015, 10:07 Uhr

Das glaube ich Dir gerne, allerdings sind wir aber auch seit Klasse 5 gebeutelt mit Schülern, die laut sind, einfach aufstehen und den Unterricht verlassen. LG

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...erzähl doch bitte später mal, wofür ihr euch entscheidet...

Antwort von 2Mädchenmama am 16.10.2015, 15:07 Uhr

... ich vermute euch mal im MKK ??
LG
N.

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Re: Aber was ist

Antwort von Emmi67 am 16.10.2015, 18:15 Uhr

Was nützt es mir, den Studienplatz zu bekommen, wenn ich dann im Studium scheitere, weil die Schule mich nicht vernünftig vorbereitet hat.

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Re: seltsames Schulsystem...

Antwort von Emmi67 am 16.10.2015, 18:25 Uhr

Ja, die 3 schriftlichen Abiturprüfungen sind bei uns zentral, das ganze Abi aber noch lange nicht. Ziemlich viel zählen ja schon die Noten aus Grund- und Leistungskursen. Ist hier schulintern das Niveau niedriger, lassen sich gut Punkte sammeln. Die 4. (mündliche) Abiprüfung ist auch schulintern.
Wenn man bei den zentralen Prüfungen deutlich schlechter abschneidet als die Vornote erwarten ließ, kommt man in die mündliche Prüfung, die wiederum nur der Lehrer benotet.....Außerdem kann man es sich ja durch die Fachwahl leichter oder schwerer machen. Mathe/Physik ist garantiert schwerer als Deutsch/Bio-LK.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Sommersturm86 am 16.10.2015, 19:53 Uhr

also ich war 7./8. auf einem normalen Gymnasium dann auf der Realachule und bin danach auf das Fachgymnasium (so heißt es in NDS). ich kann es generell nur empfehlen.
hängt natürlich aber auch von der Qualität der einzelnen Schule ab. an sich finde ich es super. und dass die auswahl so gerinh war hat mich nicht gestört.
der Wechsel von realschule auf ein normales Gymnasium gestaltet sich manchmal schwerer denn da bist du einer unter vielen die lange auf die schule gehen. im Fachgymnasium ist jeder neu und die lehrer gehen davon aus dass die meisten von der realschule kommen und führen einen erst mal auf einen gemeinsamen Gymnasium-Niveau heran.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Sommersturm86 am 16.10.2015, 19:59 Uhr

das wäre mir neu. es ist ein ganz normLey "allgemeinbildendes Abitur". das berechtigt einen an jeder Universität jeden Studiengang zu belegen.
es sind auch in deutsch etc zb die gleichen Prüfungen wie am normalen Gymnasium. das einzige Unterschied ist, dass man noch andere Fächer hat die aif einem normalen Gymnasium nicht angeboten werden und umgekehrt.
es gibt Studiengänge da zählt ua auch der notendurchschnitt in einzelnen fächern. wenn man zb geschichte angeben muss und das aber nicht hatte, kann man alternativ zb religion angeben (steht dann so in der Bewerbung für den studiengang).
was private unis machen ist natürlich was anderes.
aber gabz ehrlich: ich glaube nicht dass sie sich bei jedem Student angucken würden auf welchem Gymnasium er war. das geschieht alles online. wird eingetragen, ausgerechnet. angenommen oder abgelehnt. fertig.

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Re: seltsames Schulsystem...

Antwort von melsk am 17.10.2015, 0:06 Uhr

Also ich wäre sicher in Mathe/Physik besser als in Deutsch/Bio gewesen :-). Ausserdem ist das ja am Gym auch so, oder?

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Re: seltsames Schulsystem...

Antwort von Emmi67 am 17.10.2015, 12:50 Uhr

Ja, verschieden schwere Leistungskurse gibt es am Gymnasium auch. Ich wollte damit nur sagen, dass auch das Zentralabi, sowie es z.B. bei uns hier in NRW stattfindet, nicht bedeutet, dass Abiturienten von Gymnasien und Gesamtschulen mit vergleichbarem Schnitt auch wirklich auf dem gleichen Level sind.

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Re: seltsames Schulsystem...

Antwort von Julia+Christopher am 17.10.2015, 18:14 Uhr

Aber das hat doch nichts mit Gymnasium oder Gesamtschule zu tun. Unterschidliche Lehrer machen unterschiedlichen Unterricht und benoten unterschiedlich streng. Unterschiedliche Schulen legen unterschiedliche Maßstäbe an. Da war aber schon immer so und wird such so bleiben.

Aber nicht notwendigerweise lernen deshalb die Schüler am "echten" Gamnasium mehr, als auf einer Gesamtschule. In der Oberstufe sind es auch dort reine Gymnasialklassen und entsprechend ausgebildete Lehrer.

Kleine Anekdote am Rande. Drei Schüler fahren auf Sprachreise. Ein glatttr Einserschule vom hiesigen "Elitegmnasium" sowie zwei Schüler von der Gesamtschule mit 1 bzw. 2 in Englisch. Du darfst raten. wer nach dem Spracjtest in den niedrigsten Kurs eingestuft wurde.

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Re: Gymnasiale Oberstufe oder Berufliches Gymnasium?

Antwort von Oxana3101 am 19.10.2015, 13:18 Uhr

Ich weiß nicht ob die beruflichen Gym. in verschiedenen Bundesländern anders sind. Ich hatte absolut nicht die Erfahrung das sich da eine Klasse bzw. ein Jahr wiederholt. Man hat allerdings etwas mehr Zeit zum lernen und muss nicht in zwei Jahren super viel Stoff durch haben und es wird etwas mehr auf die Fachrichtung bezogen bzw. verknüpft. Ist also perfekt wenn man wirklich weiß in welcher Richtung man später arbeiten möchte.

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Re: Es ist 'einfacher', weil es die Naturwissenschaften

Antwort von Oxana3101 am 19.10.2015, 13:21 Uhr

Ich würde jetzt nicht sagen dass das Niveau einfacher ist. Eher im Gegenteil. Auf dem berufl. Gym. hat man ganz normal dieselben Fächer wie auf einem einfacher, plus noch die zusätzlichen Fächer die die Fachrichtung betreffen. Da hat man also eigentlich sogar noch etwas mehr zu lernen als auf dem einfachen Gymnasium und es ist kein Stück einfacher.

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Kommt drauf an

Antwort von Charly80 am 28.10.2015, 20:54 Uhr

wenn sie schon genau weiss, was sie mal beruflich machen möchte, dann lieber ein gezieltes berufliches Gymnasium.
Falls nicht, dann die stinknormale OS eines Gyms.

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