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Frage aus gegebenem Anlass

Thema: Frage aus gegebenem Anlass

Wie genau informiert ihr eure GROSSEN Kinder über ernsthafte Erkrankungen, die ihr habt? Husten, Schnupfen, Asthma, Magengeschwür ist ja kein Problem. Bei den letzten Operationen, wussten die Söhne nur, dass ich was am Darm hatte. Aber jetzt weiß ich nicht, was ich ihnen sagen sollte. Ganz verschweigen geht nicht, spätestens wenn ich in die Klinik gehe, erfahren sie, dass da was nicht stimmt. Trini PS: Und was sag ich meinen Eltern?

von Trini am 29.09.2015, 16:12



Antwort auf Beitrag von Trini

Hm, da ich nicht weiß , um welche Krankheit es geht, kann ich schwer sagen, was ich tun würde. Vermutlich würde ich es meinen Kindern ziemlich genau so sagen, wie es ist. Ich würde ihnen wahrscheinlich genaueres sagen als meinen Eltern. Denen habe ich letztes Jahr einen zweitägigen KH-Aufenthalt verschwiegen ...

von kanja am 29.09.2015, 16:44



Antwort auf Beitrag von kanja

Egal was es ist: Alles Gute für dich.

von kanja am 29.09.2015, 16:45



Antwort auf Beitrag von Trini

Die Wahrheit??? Ich war 16, als meine Mutter mich über ihre Krebserkrankung informierte.... besser so, als zu rätseln... Gute Besserung!

von KKM am 29.09.2015, 16:44



Antwort auf Beitrag von KKM

Bin auch fuer die Wahrheit. Meine Kinder wussten auch ueber meine OP am Po/Darm Bescheid. LG maxikid

von Maxikid am 29.09.2015, 17:26



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Also, dass OP am Darm wussten die Jungs auch, aber mit der Diagnose Abszess/Fistel hätten sie sich nicht auseinadersetzen wollen. Trini

von Trini am 30.09.2015, 09:25



Antwort auf Beitrag von Trini

Bei mir ja die gleich Diagnose wie bei dir. Ich haben meinem 15 jährigen die Verdachtsdiagnose mitgeteilt, sobald die Biopsie gemacht war. Die Woche in der ich auf die endgültige Diagnose gewartet habe, hätte er sowieso mitbekommen, das etwas nicht stimmt. Meinen Eltern habe ich es erst gesagt, als die Diagnose fest stqnd, meiner Schwester sogar erst ein paar Tage später.

von Julia+Christopher am 29.09.2015, 18:09



Antwort auf Beitrag von Trini

Liebe Trini, ich wünsche Dir alles Gute!!! Meinen Eltern würde ich erstmal nichts sagen, da sie schon ausflippen, wenn ich einen Schnupfen habe.

von stjerne am 29.09.2015, 18:20



Antwort auf Beitrag von Trini

Ab der Diagnose würde ich es spätestens erzählen. Wenn ivh vorher wegen Untersuchungen etc ins KH müsste auch schon vorher. Ich hätte es als Teenager doch auch wissen wollen. Meiner Mutter würde ich es sofort erzählen. Meinem Vater erst wohl die Diagnose (sind geschieden).

von Sommersturm86 am 29.09.2015, 18:35



Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo, ich würde die Wahrheit sagen. Bei mir war/ist es Krebs und daran kann man ja auch sterben. Außerdem hatte ich eine große OP und habe nun eine 40 cm lange Narbe längs über den Bauch. Meinen Eltern habe ich nichts gesagt. Unser Verhältnis ist nicht gut und wir reden nicht viel miteinander. Alles Gute! Gruß, Sabri

von Sabri am 29.09.2015, 19:17



Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo Trini, ja, ich würde die Wahrheit sagen. Große Kinder bekommen sehr viel mit, und es ist blöd, wenn man merkt, dass irgendetwas Schlimmes in der Luft liegt und wenn man nicht wissen darf, was es ist. Viele Grüße und alles Gute Mehtab

von Mehtab am 29.09.2015, 19:19



Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo! Sag Deinen Kinder die ganze Wahrheit. Nichts ist schlimmer als heraus zu bekommen, dass man nur Bruchstücke erfährt. Es kommt darauf an was Du ausstrahlst (Optimismus / Pessimismus) wenn Du es ihnen erzählst, weil sie haargenau Deine Haltung (zunächst) einnehmen werden - was belebt ihnen anders übrig. Für meine Neffen war es bitter als deren Mutter ihnen nichts erzählt hat vom Darmkrebs und es auch klar war, dass sie nicht lange hat (sie hatte es ihrerzeit sehr lange hinausgezögert bis sie was unternommen hat). Der Vater war da schon tot. Es sind immer nur scheibchenweise Stückchen der Wahrheit ans Tageslicht gekommen. Wenn man nichts genaues weiß und es so weiter gibt, dann ist es, wenn man aber mehr weiß und immer nur wenig rauslässt ist es schlimmer. Die Kinder waren auch recht gehemmt darüber zu reden, weil es nicht klar war, ob sie in ein Bienennest stechen oder ob es weit entfernt ist von ihnen. Das Gestochere hat die zermürbt. Was und wann du was den Eltern sagst, kommt ganz darauf an, ob Du und wann Du die Kraft hast ihre absehbare Reaktion zu verkraften. Ich wünsche Dir dass alle die Du in Dein Geheimnis einweihst nach dem ersten Schock Dir eine Stütze sein werden. Viel Glück und sei tapfer!

von 2auseinemholz am 29.09.2015, 19:35



Antwort auf Beitrag von Trini

Meine Mutter hatte eine schwerwiegende Wirbelsäulenerkrankung und ist mehrfach an der HWS operiert worden, jeweils mit dem deutlichen Risiko einer sehr hohen Querschnittslähmung oder Tod . Bei den ersten OP war ich elf und ich bin heute noch meinen Eltern, besonders meinem Vater dankbar für ihre Offenheit. Leg die Karten auf den Tisch, es belastet dich sicher zusätzlich, wenn du noch taktieren musst. Bei deinen Eltern kann ich dir leider nicht helfen.

von Julie am 29.09.2015, 21:38



Antwort auf Beitrag von Trini

Dass ich es den Kleinen (grins - die sind bekanntlich 18 und 15) sagen muss, ist klar. Allerdings werden wir es erst am Wochenende tun, weiß ja nicht wirklich, wie sensibel sie sind. Und sie schreiben am Freitag jeder noch eine Klausur. Das Blöde ist ja, dass ich mich gar nicht krank fühle, nicht krank aussehe. Trini

von Trini am 30.09.2015, 09:23



Antwort auf Beitrag von Trini

Meine Eltern haben uns mal nicht erzählt, dass unsere Mutter operiert wurde, sie sagten, sie müsse beruflich ein paar Tage weg, was nicht selten war. Erst, als die OP (gut verlaufen) vorbei war, sagte uns unser Vater, er müsse mit uns reden und beichtete dann. Ich war sehr sauer. Was ist, wenn etwas passeiert? Klar bleiben die Sorgen vorher vielleicht erspart, aber wenn man garnicht weiß, was passiert, ist es doch noch viel schlimmer! Ich finde es gut, dass ihr es sagen werdet!

Mitglied inaktiv - 30.09.2015, 12:57



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Dass Krankenhaus und OP anstehen, hätte ich in jedem Fall gesagt. Das WAS ist halt nur diffizil. Trini

von Trini am 30.09.2015, 13:01



Antwort auf Beitrag von Trini

Wieso ist das diffizil? Ich kann das nicht nachvollziehen. Deine Kinder werden das doch sowieso mitbekommen und sooo jung sind sie ja nicht mehr. Die Krankheit wird eie nächsten Monate ein Teil von deinem Alltag und damit auch ein Teil vom Alltag deiner Minder sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass es für sie hilfreich ist, wenn es kein Tabu-Thema ist und sie sich trauen können zu fragen, was immer sie bedrückt. Alles Gute.

von Julia+Christopher am 30.09.2015, 16:57



Antwort auf Beitrag von Julia+Christopher

Hej! Acuh wenn dasThema fast durch ist: Noch jemand für die Wahrheit. Kinder spüren, daß was nicht stimmt. Kinder spüren auch, daß mehr nicht stimmt als ihnen gesagt wird. Und kennen wir nicht selbst das Gespenst, das immer größer wird, je weniger wir wissen? Es ist wie bei einem Trauerfall: Gemeinsame Sorgen sind gemeinsame Sorgen, dabei sollte keiner in der Familie ausgeschlossen werden. Denn derjenige macht sich auch Sorgen, vermutlich größere als nötig, und fühlt sich zusätzlich noch als ausgeschlossen, nicht zugehörig. Das ist nun auch nicht gerade ein guter Umgang mit Themen jeglicher Art. Natürlich kindgerecht, natürlich ohne Details, wenn die Kinder klein sind, aber wenn es ernst ist, ist ernst - das dürfen auch Kinder wissen --- und können es mittragen. Alles gute für Dich!!! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 30.09.2015, 17:37



Antwort auf Beitrag von Julia+Christopher

Eigentlich hatte ich nicht vor, die Krankheit zum Teil meines Lebens werden zu lassen. Muss ja nicht ganz so express sein, wie bei Heide Simons. Die Diagnose klingt halt schrecklich tödlich, muss sie aber gar nicht sein. Trini

von Trini am 30.09.2015, 17:44



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

sind 15 und 18 . Trini

von Trini am 30.09.2015, 17:47



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich befürchte die Krankheit wird ein Teil deines Lebens sein... sie nicht sein Leben bestimmen zu lassen liegt in deiner Einstellung und Entscheidung, aber sie IST nunmal Teil des Lebens. Du wirst viele Termine haben, die in deinen Plan eingebaut weden müssen. Falls du berufstätig bist, bist du zeitweise krank geschrieben, Es wird Tage geben, an denen es dir nicht gut geht. Nach eer OP wirst du in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein, Du wirst noch Jahre Kontrollungersuchungen haben, bei denen es immer wieder zittern heißt. Das wird ein Teil des Alltags sein.. auch von dem Reat der Familie.

von Julia+Christopher am 01.10.2015, 06:12



Antwort auf Beitrag von Trini

Habe die Söhne heute informiert. Der Ältere war gefasst und interessiert. Der Jüngere ist uns fast unter den Tisch gefallen. Den verließ die Gesichtsfarbe komplett. Trini

von Trini am 02.10.2015, 15:04