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Fahrschule bereits mit 16 beginnen?

Thema: Fahrschule bereits mit 16 beginnen?

Ich möchte in der Runde fragen, wann eure Jugendlichen mit der Fahrschule angefangen haben bzw. wann ihr vorhabt, damit zu starten. Meine Tochter ist noch 16 und möchte unbedingt noch in diesem Sommer in die Fahrschule. Bis sie sie voraussichtlich beendet und den Führerschein bekommt, wird sie 17 sein und somit berechtigt, in Begleitung eines Elternteils zu fahren. Ich verstehe aber nicht, warum das so früh geschehen muss. Der Führerschein wird ihr mit 17 nichts nutzen, da ich selber keinen habe und mich als Begleitung nicht eigne. Ihr Vater hat zwar Auto, wir leben aber getrennt und es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er sie fahren lässt und selbst wenn, wird das wohl nur sporadisch sein und im Grunde auch gar nicht notwendig. Auch mit 18 gibt es für sie keinerlei Aussichten auf regelmäßiges Autofahren. Sie möchte nach dem Abitur ein Auslandsjahr einlegen und anschließend studieren. Bis sie beruflich auf eigenen Beinen steht und sich ein Auto leisten kann, werden einige Jahre vergehen. Mangels Praxis hat sie bis dahin das, was sie in der Fahrschule gelernt hat, womöglich vergessen, fühlt sich unsicher und braucht neue Fahrstunden zur Auffrischung. Mir scheint es viel sinnvoller, den Führerschein im letzten Studienjahr oder nach dem Ende des Studiums zu machen. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass wir in einer Großstadt leben, in der man gut ohne Auto zurechtkommt. Und die Fahrschule bringt gerade –wenn auch nur geringfügig – ein zusätzliches Infektionsrisiko. Sie argumentiert damit, dass sie in diesem Sommer Zeit für die Fahrschule hätte, da wir Corona-bedingt nicht reisen werden. Im letzten Studienjahr habe man keine Zeit dafür, weil man Diplomarbeit schreiben müsse. Je früher man beginnt, umso lernfähiger sei man. Ihr ist es bewusst, dass sie sich in den folgenden Jahren noch kein Auto leisten kann, aber sie möchte die Option haben, sich für Trips ein Auto mieten zu können. Außerdem wird wie so oft behauptet, dass alle anderen schon in der Fahrschule angemeldet seien. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr ihrem Wunsch entgegenkommen?

von Teri am 29.06.2020, 12:59



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...ich verstehe nicht, warum Du Bedenken hast. Dein Kind muss da durch, nicht Du! Ganz egal, was sie damit macht, wie sie es nutzt oder eben nicht. Wenn man den Lappen mal hat, hat man ihn. Ist man, weil lange nicht gefahren, unsicher, nimmt man eben noch mal ein paar Fahrstunden extra. DAS wären meine geringsten Sorgen. Jetzt ist der Wille da - jetzt soll sie es machen. Meine Kinder, mein ältester Teen ist jetzt auch fällig, wird am ersten Tag der möglich ist, in der Theorie sitzen. Also mit 16 1/2. Mein Teen will auch - also soll er. Er ist dann in der J1 - wenn nicht da, wann dann? Hier bei uns auf dem Lande, ist es vollkommen "normal" einen BF17 zu machen. Nicht alle machen den, aber gute 80%. Der wird schlicht weg und einfach gebraucht.

von Caot am 29.06.2020, 13:31



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SEhe ich nicht ganz so. Generell bin ich ja ein Befürworter fürs Fahren ab 17, aber wenn es nicht machbar ist, weil es keine Begleitperson gibt, ist es nicht machbar. Dann halte ich es auch nicht für wirklich sinnvoll, schon vorab den Führerschein zu machen. Dann hat man 20-40 Fahrstunden gehabt und kann gerade mal ein bisschen fahren. Wenn man dann noch Pause macht, ist man zwar nicht bei Null angelangt, aber unsicher. Die Gefahr im STraßenverkehr nimmt zu. Also müsste man, wie du auch schreibst, noch mal Fahrstunden nehmen. Kosten Geld. Klar, wenn der Teenie das so will und bereit dafür ist, soll er das machen. Kann ich mir aber irgendwie nciht vorstellen. Von daher würde ich den Führerschein erst dann machen, wenn ich weiß, dass ich auch wirklich fahren werde.

von Jayjay am 30.06.2020, 08:45



Antwort auf Beitrag von Jayjay

Jayjay, dann sind wir ähnlicher Meinung. Zwar muss mein Kind die Fahrschule machen, aber ich muss sie bezahlen. Wenn sie später viele Auffrischungsstunden braucht, ist das irgnedwie schon unnötig ausgegebenes Geld, was man bei besserer Planung hätte vermeiden können. Natürlich hoffe ich, dass sie besser als ich sein wird, da es mir aber selbst nicht gelungen ist, Auto fahren zu lernen, habe ich noch Sorgen, dass sie sich damit auch schwer tun könnte. Aber ich möchte ihre Wünsche auch nicht komplett ignorieren. Und wie ich in den Antworten hier lese, tatsächlich machen viele Jungendliche den Führerschein so früh. Als ich den Thread eröffnet habe, war mir nicht klar, dass sie die Fahrschule noch gar nicht machen darf, wenn keine Begleitperson benannt werden kann. Jetzt bin ich aber schlauer

von Teri am 30.06.2020, 10:57



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Mein Sohn hat auch mit 16 begonnen den FS zu machen. Mit 17 ist er in unserer Begleitung gefahren, was längerfristig gesehen Vorteile bei der Versicherung hat. Jetzt ist er 18 und wir sind froh, dass er bei Bedarf seine Schwestern mal fahren kann. Er hat mit 17 ein Auto bekommen, da wir nur schnelle Autos mit Automatikgetriebe haben. Das Auto wird er sich ab nächstem Jahr mit seiner Schwestern teilen. Die wird dann 17 und macht auch FS.

von Sonnenkäferchen am 29.06.2020, 13:35



Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Frage: wenn ihr selbst Automatik fahrt, habt ihr dann fürs Kind Schaltgetriebe gekauft? Wenn ja, warum? Ich fahr auch Automatik und würde natürlich meinen Kids nichts anderes empfehlen, ganz im Gegenteil. Gerade für Anfänger ist das doch viel einfacher zu fahren.

von Cata am 30.06.2020, 12:20



Antwort auf Beitrag von Teri

Versteh ich nicht so ganz: sie soll erst am Ende ihres Studium den Führerschein machen, weil sie sich vorher eh kein Auto wird leisten können? Aber ihre Freunde werden doch eins haben/von den Eltern leihen, wo sie mal fahren soll/wird/kann, es gibt Car-Sharing usw. Verstehen kann ich durchaus, dass du es jetzt für nicht so sinnvoll hältst, weil du gar keinen hast und sie also auch wohl gar nicht begleitet fahren könnte. Aber auch das ist ja etwas, was sie selbst überblicken kann. Ich würde sie lassen. Und ja - ich habe auch den Eindruck, dass diejenigen, die erst spät den FS machen, da deutlich unsicherer und verkrampfter sind als die Teenies bzw. Jungerwachsenen. Von ll dem ab: den Führerschein zu haben hat eben auch etwas von "erwachsen werden/sein", unabhängig(er) sein. Der Hauptgrund bei uns damals war sicher nicht, dass jeder sofort ein Auto hatte und ständig gefahren ist - es war mehr eine Art Ausdruck von "jetzt bin ich kein Kind mehr - ich darf nämlich Auto fahren" ;-)

von cube am 29.06.2020, 13:42



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meine tochter wollte mich schon mit 15 zur Bezahlung des mofaführerscheins nötigen, weil....in summe wäre es ja dann billiger, sie könne und wisse mehr a) wollte ich maximal, dass sie Mofa fährt und nicht nach ihrem plan dann Motorrad b) halten meine nerven begleitet fahren nicht aus und c) hat sie jetzt einen freund, der sie kutschiert, so reicht es, wenn sie ihn dann ganz altmodisch mit 17 beginnt, dass sie ihn mit 18 bekommt und dann gleich losfahren kann. mit welchem Auto auch immer

Mitglied inaktiv - 29.06.2020, 13:58



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huhu ich wäre auch skeptisch wozu man einen Führerschein braucht ohne je fahren zu können mit 17 und je nachdem haben Fahrschulen nun noch garnicht richtig auf wegen Corona. Ab 18 kann sie ja fahren, im Zweifel eigenes Auto falls Papa spendabel ist da ist dann aber die versicherung günstiger wenn man vorab begleitet gefahren ist, und wars nur ne Woche... Erst Ende Studium muss ja auch nicht sein, Diplomarbeit schreibt man heute leider nichtmehr... aber auch für den Master muss ja gelernt geschrieben und gearbeitet werden Wenn sie das Geld hat und den Führerschein unbedingt will soll sie halt machen dagmar

von Ellert am 29.06.2020, 14:17



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Ich befürworte das Fahren mit 17 sehr. Lass sie das doch mit dem Vater klären. Es muss ja jemand eingetragen werden in den Führerschein. Dich betrifft es ja offenbar eh nicht oder?

von lilly1211 am 29.06.2020, 14:23



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Wir hatten ein Formular dabei, für den "Begleitfahret". Interschreibt das der Papa nicht, kann die jetzt den Führerschein nicht machen. Ich würde sie so machen lassen, dass sie ihn mit 18 hat. Evtl. braucht sie einen füf einen Job. Wenn sie dann wirklich ewig nicht fährt und sich unsicher ist, kann sie dann immernoch Fahrstunden zum auffrischen nehmen. Ich bin der Meinung, was man hat das hat man. P.S. meine Mutter ist seit 40 Jahren kein Auto mehr gefahren, der Führerschein ist aber immernoch gültig

von Annika03 am 29.06.2020, 15:26



Antwort auf Beitrag von Annika03

o.T.

von Teri am 29.06.2020, 16:53



Antwort auf Beitrag von Teri

Nur als Denkanstoß... Als Fahranfänger bekommst du bei den meisten Anbietern keinen Mietwagen. Und wenn, dann mit heftigem Preisaufschlag. Weil du schreibst, sie möchte es für ihr Auslandsjahr... Gibt es im Bekanntenkreis, oder der weiteren Verwandtschaft jemand der mit ihr fahren würde? Freundin der Tochter hatte z. B. eine Tante mit eingetragen. Finde das begleitete Fahren prinzipiell auch gut. War allerdings nicht der beste Beifahrer. Mein Mann war da besser ;-)

von einafets am 29.06.2020, 15:50



Antwort auf Beitrag von Teri

Meine haben mit 16,5 angefangen.

von bea+Michelle am 29.06.2020, 15:52



Antwort auf Beitrag von Teri

Hm, ich muss gestehen, dass ich mich gar nicht genau informiert habe, ob ein Kind unter 17 überhaupt die Fahrschule machen darf, wenn niemand für ein begleitetes Fahren in Frage kommt. Wenn das so sein sollte, hat sich die Frage erst mal erledigt. Ich kann nicht fahren und wir haben keinerlei Verwandschaft in der Nähe. Einzig ihr Vater könnte die Aufgabe übernehmen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er mitmacht.

von Teri am 29.06.2020, 16:21



Antwort auf Beitrag von Teri

Sie dürfte aber mit dem BF17 einen 50er Roller alleine fahren, falls das vielleicht für das angedachte Studium irgendwie von Vorteil wäre. Es muss ja nicht immer Auto sein. Mein Ältester hat mit 15 1/2 den A1 gemacht und erst mit knapp 18 den B. BF17 war kein Thema, da er den kleinen Motorradschein bekommen hat. Er musste sich auch entscheiden, entweder – oder. Alles auf einmal geht halt nicht.

von DaXXes am 30.06.2020, 22:44



Antwort auf Beitrag von Teri

Hab gerade in einer Fahrschule in unserem Stadtteil angerufen und mir wurde bestätigt, dass meine Tochter jetzt tatsächlich nichts machen kann, wenn keine Begleitperson fürs Fahren vorhanden ist. Sie kann unter diesen Umständen frühstens mit 17,5 J. anfangen, also nicht in diesem Sommer. Die Dame am Telefon machte mich auch darauf aufmerksam (ohne dass ich ihr meine Gedanken mitgeteilt habe), dass ein Führerschein wenig Sinn macht, wenn man keine Gelegenheit hat, Auto zu fahren und dass man das Erlernte vergisst.

von Teri am 29.06.2020, 16:48



Antwort auf Beitrag von Teri

Ich lese hier immer, dass sie mit dem Schein mit 17 nichts anfangen kann. Dem will ich widersprechen. Roller, der kleine Renault Twizy und die ganzen Mopedautos die auf dem Markt sind darf sie fahren und zwar ganz ohne Begleitung.

von mama von joshua am tab am 29.06.2020, 18:16



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Das streitet auch keiner ab, sie darf aber ohne begleitende Person keinen KFZ-Führerschein machen. Roller ist doch eine ganz andere Klasse.

von Annika03 am 29.06.2020, 22:28



Antwort auf Beitrag von Teri

Hier ist es genau andersrum,meine Große wird in einem Monat 18,die Mittlere ist 16 und sie weigern sich den Führerschein zu machen,ich würde es so befürworten weil sie oft wer weiß wie weit mit den öffentlichen fahren ,Grade die Ruhrpottbahnhöfe finde ich ziemlich gruselig,Auto bekämen sie von uns,wollen sie aber nicht. Ihre Freundinnen sind teilweise noch älter und alle machen keinen.

Mitglied inaktiv - 30.06.2020, 19:04



Antwort auf Beitrag von Teri

Deine Tochter soll das mit ihrem Vater klären. Er kann sie doch beim Fahren begleiten. Ich verstehe schon, dass sie jetzt, wo gerade alle Freundinnen den Führerschein machen, auch den Führerschein machen möchte.

von Mehtab am 30.06.2020, 19:06



Antwort auf Beitrag von Teri

Vielen Dank für eure Antworten. Wir werden die Angelegenheit in den nächsten Tagen in Ruhe besprechen und auch ihren Vater einbeziehen. Wenn er sich bereit erklärt, unsere Tochter dabei zu unterstützen, vielleicht willige ich doch ein. Wenn nicht, hat sich das Thema Fahrschule zumindest für ein weiteres Jahr erledigt. Es kann natürlich noch sein, dass ihr Vater auch Bedenkzeit benötigt.

von Teri am 01.07.2020, 12:07



Antwort auf Beitrag von Teri

Ich würde sie den Führerschein machen lassen. Gibt es keine Oma oder Opa, die das begleitete Fahren übernehmen können? Wer auch nur einen Tag begleitet gefahren ist, bekommt z.B. bei der Versicherung eines eigenen Autos einen Bonus, Zudem ist der Faktor Zeit auch nicht zu überschätzen! Wenn Sie jetzt Zeit hat, dann würde ich es zulassen. Und vor dem Kauf eines eigenen Autos kann sie ja noch ein paar Fahrstunden nehmen. LG Muts

von Muts am 02.07.2020, 09:47