Elternforum Stillen

Was zu stillen Ost-West...

Was zu stillen Ost-West...

Mitglied inaktiv

Also ich bin im S-Anhalt geboren und wohne in niedersachsen. Habe den Beitrag jetzt erst gelesen. Also ich habe meine Tochter nicht lange gestillt, da sag ich aber selbst, ich hätte mir Hilfe holen sollen. Hatte dort keine Hebi und es gab schnell Probleme. Habe dann erst noch abgepumpt und dann aufgegeben. Meinen Sohn habe ich leider nur 3Wochen stillen können. Bin zwei Wochen nach der Entbindung krank geworden. Habe erst medikamente bekommen die in der Stillzeit kein Problem sind. Diese brachten aber keinerlei besserung sondern es wurde noch schlimmer. Musste dann stärkere nehmen die man nicht in der Stillzeit nehmen darf. Also musste ich von heute auf morgen aufhören. Ich war zwei Tage darüber echt traurig, aber die Gesundheit ging da vor. Und ich bin ganz bestimmt nicht unterbemittelt oder sonst was. Vorallem kenne ich viele Mamis in hohen Positionen die wegen Job nicht gestille haben. Sind die dann auch unterbemittelt??? Also so eine Argumentation mit Ost und West ist in meinen Augen ziemlich zum ko....! Ich wohne ja nun im "Westen". Hier stillen so viele nicht. Dagegen haben einige Freunde aus dem "Osten" gerne und lange gestillt. Alleine dieses OSt-West denken ist kein Thema für mich. Sorry das musste ich jetzt noch loswerden. Gruß Yvette


Mitglied inaktiv

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Ich sehe das wie Yvette, ich finde dieses Ost-West gequatsche auch blöd. Stillen hat doch nix mit Ost oder West zu tun. Ich bin ein wasch echter Ossi und habe meinen Sohn( 6 j) 17 mon. gestillt und meinen kleinen stille ich auch( 4 mon.) Ich kenne aber einige "Wessies" die nicht stillen. LG Cleo+4Kids


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich fand die Diskussion ums Stillen Ost und West ziemlich interessant. Ich denke, dass die Entwicklung hin zu mehr und längerem Stillen über die Jahre hinweg sowohl in Ost als auch in West entstanden ist. Es war einfach ein Prozess des Umdenkens. Ich selbst (Baujahr 1974) und auch mein Bruder (Bj. 1979) sind nur sehr kurz gestillt worden, 1 bzw. 3 Monate. Meine Mama sagte mir, dass sie keine Milch gehabt hätte. Ich kann mir das schon gut vorstellen, wenn das Stillen von den Mütterberaterinnen nicht sonderlich unterstützt wurde bzw. sie im 4-Stunden-Rhythmus füttern sollte. Meine Mutter ist übrigens bei uns beiden jeweils 3 Jahre zu Hause geblieben. Kinder in Krippen zu geben war möglich, aber nicht Pflicht. Mein Kind geht übrigens seit über einem Jahr in die Krippe und ich habe gelernt, dass Kinderkrippen sehr positiv für die Entwicklung sind. Ich selbst arebite allerdings (glücklicherweise) nicht Vollzeit. Da fällt mir noch was interessantes zu meiner Oma ein. Sie hat meinen Vater 1949 bekommen und musste schon 2 Wochen nach der Geburt wieder auf dem Bauernhof hart arbeiten. Sie hat keinerlei Unterstützung von außen bekommen. Auch da ist es wenig verwunderlich, dass die Milch bald wegblieb. Ich selbst habe meinen Sohn, jetzt knapp 2,5 Jahre, bis vor ca. einem Monat gestillt. Bei mir gab es leider keine Alternative zu einem Antibiotikum... Weiterer Fall: Meine Cousine wollte ihr Kind nicht stillen, weil sie niemanden an ihre Brust lassen wollte (außer ihrem Mann). Hmmm, interessante Einstellung. Wozu ist eine Brust eigentlich da? Ich kenne in meiner Umgebung einige Mütter, die bis ca. 4 Monate gestillt haben und dann keine Lust mehr hatten, die meisten haben zwischen dem 8. und 12. Monat aufgehört.Oft haben sich die Kinder selbst abgestillt. Ich dagegen war schon eine Exotin. Zur Diskussion HartzIV und Nicht-Stillen: warum stillen Mütter, die aus den "niedrigeren sozialen Schichten" kommen denn nicht so häufig? Es ist doch die billigste Möglichkeit, ein Baby zu versorgen! Fertigmilch kostet auf die Dauer eine Menge Geld, oder? Viele fühlen sich angegriffen, wenn es darum geht "niedriges Einkommen - niedrigere Intelligenz - weniger Stillen?". Ich sag jetzt einfach mal provokant: wenn ich als junge Mutter jeden Cent zweimal umdrehen muss, dann könnte ich doch wenigstens so schlau sein, mein Baby mit Muttermilch zu ernähren. Hebammenhilfe gibts doch kostenlos, oder? Stillgruppen bzw. -beraterinen gibts im Osten zumindest in jeder mittelgroßen Stadt, sogar in der sächsischen Provinz. LG Zeizahn


Mitglied inaktiv

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liebe zweizahn, toller beitrag! am lächerlichsten fand ich (von den älteren postings), dass stillen mit intelligenz oder ausbildung zu tun hat. ich bin professorin und stille meine tochter (fast 14 mo alt) und bin schwanger, exotischer geht es nciht mehr!! denn meine kolleginnen (die wenigen die kinder haben) stillen kurz oder gar nicht... (und sind dabei schlau..) in diesem sinne schlaue grüße :)


Mitglied inaktiv

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Hallo azenclu, danke. Hab auch meine Intelligenz bewiesen, indem ich mein Posting heute Mittag gleich zweimal abgeschickt habe. Naja, bin halt Magister und Lehrerin und habs nicht so mit der Intelligenz... Nee, aber mal ganz ernst: es scheint mir aber dennoch so zu sein, dass zu wenig Mütter aus "weniger gut betuchten Verhältnissen" ihre Babys stillen, obwohl es doch viel einfacher und eben auch billiger wäre (zumindest im ersten Jahr). Ich würde nicht sagen, dass es weniger Mütter sind als unter den "wohlhabenderen". Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht fällt es einem einfach nur auf. Aber ich greif mir echt an den Kopf, wenn es heißt "ich weiß nicht wo ich das Geld für mein Kind hernehmen soll" und es wird mit der Flasche ernährt. Geht mir genau so mit manchen Berufsschülern. Die stehen in jeder Pause draußen und rauchen und maulen dann, dass sie kein Geld für Schulbücher hätten. Das ist auch so ein Missverhältnis. Mal paar Kippen weniger rauchen und schon hat man die 20 Euro fürs Buch erspart. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich fand die Diskussion ums Stillen Ost und West ziemlich interessant. Ich denke, dass die Entwicklung hin zu mehr und längerem Stillen über die Jahre hinweg sowohl in Ost als auch in West entstanden ist. Es war einfach ein Prozess des Umdenkens. Ich selbst (Baujahr 1974) und auch mein Bruder (Bj. 1979) sind nur sehr kurz gestillt worden, 1 bzw. 3 Monate. Meine Mama sagte mir, dass sie keine Milch gehabt hätte. Ich kann mir das schon gut vorstellen, wenn das Stillen von den Mütterberaterinnen nicht sonderlich unterstützt wurde bzw. sie im 4-Stunden-Rhythmus füttern sollte. Meine Mutter ist übrigens bei uns beiden jeweils 3 Jahre zu Hause geblieben. Kinder in Krippen zu geben war möglich, aber nicht Pflicht. Mein Kind geht übrigens seit über einem Jahr in die Krippe und ich habe gelernt, dass Kinderkrippen sehr positiv für die Entwicklung sind. Ich selbst arebite allerdings (glücklicherweise) nicht Vollzeit. Da fällt mir noch was interessantes zu meiner Oma ein. Sie hat meinen Vater 1949 bekommen und musste schon 2 Wochen nach der Geburt wieder auf dem Bauernhof hart arbeiten. Sie hat keinerlei Unterstützung von außen bekommen. Auch da ist es wenig verwunderlich, dass die Milch bald wegblieb. Ich selbst habe meinen Sohn, jetzt knapp 2,5 Jahre, bis vor ca. einem Monat gestillt. Bei mir gab es leider keine Alternative zu einem Antibiotikum... Weiterer Fall: Meine Cousine wollte ihr Kind nicht stillen, weil sie niemanden an ihre Brust lassen wollte (außer ihrem Mann). Hmmm, interessante Einstellung. Wozu ist eine Brust eigentlich da? Ich kenne in meiner Umgebung einige Mütter, die bis ca. 4 Monate gestillt haben und dann keine Lust mehr hatten, die meisten haben zwischen dem 8. und 12. Monat aufgehört.Oft haben sich die Kinder selbst abgestillt. Ich dagegen war schon eine Exotin. Zur Diskussion HartzIV und Nicht-Stillen: warum stillen Mütter, die aus den "niedrigeren sozialen Schichten" kommen denn nicht so häufig? Es ist doch die billigste Möglichkeit, ein Baby zu versorgen! Fertigmilch kostet auf die Dauer eine Menge Geld, oder? Viele fühlen sich angegriffen, wenn es darum geht "niedriges Einkommen - niedrigere Intelligenz - weniger Stillen?". Ich sag jetzt einfach mal provokant: wenn ich als junge Mutter jeden Cent zweimal umdrehen muss, dann könnte ich doch wenigstens so schlau sein, mein Baby mit Muttermilch zu ernähren. Hebammenhilfe gibts doch kostenlos, oder? Stillgruppen bzw. -beraterinen gibts im Osten zumindest in jeder mittelgroßen Stadt, sogar in der sächsischen Provinz. LG Zeizahn