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Was würdet ihr tun - Folgeschwangerschaft und Abstillen

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Was würdet ihr tun - Folgeschwangerschaft und Abstillen

Kriekkrischtn

Hallo zusammen. Mein Sohn wird Anfang Mai zwei. Er ist jetzt also eindreiviertel. Er wird morgens und abends gestillt. Vor allem morgens ist ihm das sehr wichtig. Ich stille ihn gerne. So weit zur Ausgangssituation :-) Nun wollen wir bald ein zweites Kind. Meine erste Schwangerschaft galt als Risikoschwangerschaft. Ich hatte u.a. vorzeitige Wehen und Gestationsdiabetes. Die nächste Schwangerschaft wird definitiv noch "risikoreicher": es wurden in der Zwischenzeit eine Schilddrüsenunterfunktion und ein (gutartiger) Lebertumor diagnostiziert. Letzterer ist ziemlich groß und birgt das (geringe) Risiko von Blutungen. Jetzt mache ich mir ziemliche Gedanken bzgl. unseres Sohnes. Am ehesten würde ich mir wünschen, dass mit der neuen Schwangerschaft die Milch schnell weg bleibt und er von alleine aufhört zu stillen. Wie wahrscheinlich ist das denn? Ich befürchte dass es im Hinblick auf meine Wehenanfälligkeit keine gute Idee ist die ganze Schwangerschaft zu stillen (v.a. falls er nur noch "trocken stillt".). Ich glaube auch nicht dass ich wirklich Tandemstillen will. Aktiv abstillen ist auch schwierig. Das Stillen ist ihm so wichtig und ich weiß nicht ob ich es übers Herz bringe ihm sein liebgewonnenes Ritual weg zu nehmen. Bliebe noch den Kinderwunsch weiter auf Eis zu legen. Allerdings hatten wir uns eigentlich einen kürzeren Abstand der Kinder gewünscht. Dann kam aber der Lebertumer und ein paar andere Sachen dazwischen. Ihr seht: ich bin etwas unschlüssig. Was würdet ihr denn tun? Ich würde mich über ein paar Meinungen/Ideen freuen! Meinem Mann ist es "egal". Er unterstützt mich in alle Richtungen :-). Von meiner Familie brauche ich keine sinnvollen Ratschläge zu erwarten. Die sind eh nicht stillfreundlich und verstehen auch nicht weshalb ich überhaupt noch stille. Meine Freundinnen haben keine Kinder oder stillen nicht.


chrpan

Antwort auf Beitrag von Kriekkrischtn

Hallo! Ich kann dich in allem gut verstehen. So gerne ich meinen Sohn stille, und so toll ich das Tandemstillen anderer Frauen finde, für mich selbst hatte ich auch immer Zweifel, ob ich das möchte. Jetzt lese ich aber gerade "Breastfeeding older children" und beginne, meine Meinung zu ändern. Wegen der vorzeitigen Wehentätigkeit: wenn es mich beträfe, würde ich mich bei La Leche Liga Stillberaterinnen erkundigen, die haben auch stillfreundliche ÄrztInnen, die sie fragen können. Was die Schilddrüse betrifft: bei guter Einstellung und Kontrollen vor und während der SS muß das kein Problem sein, da spreche ich aus Erfahrung. Liebe Grüße, Chris


Kicherl

Antwort auf Beitrag von Kriekkrischtn

Also wenn Dein Sohn jetzt schon eindreiviertel ist, denke ich nicht, dass er noch allzulange trinken wird. Außerdem kannst Du ihm auch erklären, dass er jetzt schon groß ist und das Baby die Milch zum trinken braucht, weil es noch ganz klein ist :-) Vertrau Deinem Kind ein bißchen. Es wird sein Geschwisternchen lieben und ihm gerne Deine Brust überlassen. Ab 2 Jahren sind Kinder schon selbstständiger als man manachmal denkt. Lg :-)