Didi__
Guten Tag, ich musste meine kleine Maus von vornherein zufüttern, da meine Milch erst eine Weile gebraucht hat. Jetzt habe ich allerdings das Problem (Baby 3 Monate alt), dass ich morgens sehr viel Milch habe und mittags und abends die Milch immer weniger wird. Daher muss ich mein Baby weiterhin zufüttern. Ich habe schon alles mögliche probiert Bockshornklee Kapseln, abpumpen, und power pumping aber nichts hat geholfen. Was kann ich alternativ noch tun?
Hallo, die einzige Möglichkeit, die Milchmenge beliebig zu steigern, ist: anlegen, anlegen, anlegen. Ruhig mehrmals die Stunde. Das kann die Milchpumpe nicht ersetzen. Sie löst im Gehirn nicht denselben Reiz zur Milchbildung aus, wie das Saugen des Babys, sein Anblick, sein Duft und seine Körperwärme. Wir Frauen ticken hier etwas komplizierter als eine Milchkuh . Lass die blöde Pumpe mal ganz weg. Diese tote Maschine hilft dir jetzt nicht. Sie ist eher geeignet, um Milch auf Vorrat abzupumpen und einzufrieren, aber erst, wenn der Milchfluss toll in Gang gekommen ist und man einen Überschuss hat. Jede gesunde Frau kann nicht nur problemlos ihr Baby mit ihrer Milch satt kriegen, sie kann sogar Zwillinge voll stillen. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Brust sich an die Nachfrage anpasst, und zwar fast in beliebiger Menge. Das geht aber nur durch häufiges Anlegen, es gibt keinen anderen Weg. Zugleich musst du das Zufüttern zurückfahren, bis du damit aufhören kannst. Denn sonst erfährt die Brust ja nicht, wie hoch der Bedarf deines Kindes wirklich ist. Sie kann dann auch nicht so viel produzieren, wie tatsächlich gebraucht wird. Wenn du dein Baby mittags und abends sehr, sehr häufig anlegst, wird es nicht nur satt, sondern die Milchmenge steigt bald. Diese Anpassung dauert etwa 7 bis 10 Tage, dann ist meist so viel Milch da, dass man wieder auf normal häufige Stillmahlzeiten gehen kann. Nimm dir dazu ruhig auch mal eine Stillberaterin. Sie erklärt, wie du das Zufüttern abbauen und dein Kind vollstillen kannst. Kostenlos und gut ausgebildet sind die Beraterinnen der La Leche Liga e.V. (von Ärzten empfohlen). Telefonnummern in deiner Region gibt es unter www.lalecheliga.de LG
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