Genau in dem Alter ist mein knapp 3 Jähriger plötzlich viel anhänglicher und die Nächte enorm unruhiger geworden. Die Backenzähne (5er) haben auch angeschoben. Mein Gedanke war, dass es an einer Mischung aus Zahnen und Entwicklungsschub lag, dass er so nähebedürftig wurde. Ein ungefähres halbes Jahr hat es gedauert, bis sich die Situation entspannt hat. Zum (teilweisen) Abstillen kann ich nichts sagen, wir stillen auch seit fast drei Jahren tagsüber und nachts. Das Stillen stört mich selten bis nie, auch wenn manche Nächte sehr anstrengend sind, nur das Gefummel an der „freien“ BW macht mich manchmal wuggy. Nur wenn ich ihm sage, dass mich das stört, zupft er an seinen Nägeln rum, bis sie einreißen und dann lass‘ ich ihn doch lieber.... KG

Es kann alles Mögliche sein: Verarbeitung vieler aufregender Erlebnisse, Entwicklungsschub, Zähne, sich anbahnede oder ausklingende Krankheit, nächtliches Abstillen usw. Entscheidend ist wohl weniger, WAS das viele Stillen auslöst, sondern wie DU damit umgehen möchtest. Zunächst einmal zeigt Dein Kind gerade tagsüber sehr viel Bedarf nach Nähe und dem unheimlich hilfreichen Entspannungseffekt, den das Stillen hat. Weil des diesen Bedarf hat, ist er real, unabhängig davon, ob Du oder wer auch immer das nachvollziehen kann/st. Ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass solche Phasen von selbst vergingen, wenn ich den Bedürfnissen, so weit möglich, nachgekommen bin. Erziehen würde ich daran nichts, nur da Grenzen setzen, wo natürliche Grenzen auftauchen:, z.B. "Ich muss kochen. Wenn das Essen im Ofen ist, kannst du stillen." O.Ä. Also fröhliches Kuscheln!

Wir stillen gerade auch nachts ab.. Ursprünglich wollte ich das schon mal vor einem Jahr machen und mich dann erst mal dagegen entschieden.. Ich war selber nicht bereit und wollte die kurze Zeit genießen . Jetzt habe ich aber dem kleinen gesagt , dass er , wenn er 3 wird , nachts Nicht mehr stillen darf .. Haben dann auch Wochen drauf vorbereitet und die stillzeit im bett verringert zum einschlafen .. Denn ich wollte ja auch , dass er ohne Brust einschläft .weil er sich ja auch von niemandem sonst ins bett bringen lässt, das heißt, ich komme von der spät und Kind um 22.30 total übermüdet wach .. Ja und meine Hoffnung hat sich schon mal erfüllt .. In den Wochen vorher , hat er sich auch von Papa ins bett bringen lassen ..endlich . Und seit.Montag stillen wir auf dem Sofa , putzen dann die Zähne .. Und dann im bett Geschichten lesen und schlafen.. Es klappt echt super ..dafür sobald er wieder darf, habe gesagt wenn es hell wird .. Dann wird es mal der Dauerstillmodus angeschaltet .. Und tagsüber , sobald wir zuhause sind .. Stillen stillen stillen. Aber ich finde es ok..denn ich nehme ihn gerade eine schöne Gewohnheit weg und deswegen darf er tagsüber noch längere Zeit .. Und im August geht er im Kindergarten in die Gruppe der großen nach oben , da wird er das stillen garantiert brauchen zum entspannen und abschalten . Die eingewöhnung hat bei uns schon über 3 Monate gedauert und denke , das wird jetzt evtl auch erst mal ein kleiner Rückschlag .. Aber ich denke , einfach abwarten.. Irgendwas gibt es immer was die kleinen gerade mit dem stillen kompensieren wollen . Und je weniger man sich dagegen wehrt sondern ihnen gewährt, umso weniger Stress wird es für alle. Vielleicht gibst du deinem Kind einfach noch etwas Zeit ..

Vielen Dank für eure Antworten. Tatsächlich habe ich es die letzten Tage so gehandhabt, dass sie tagsüber stillen darf, wenn sie es möchte. Ich denke ich werde ihr das Stillen langsam „nehmen“. Aus diversen Gründen werde ich zwar weiter zum Abstillen hinarbeiten, aber werde es dosiert und langsam tun. Wahrscheinlich wird es weiterhin am besten klappen, wenn ich so wenig wie möglich Druck aufbaue...