Elternforum Stillen

"Quäle" mich beim Stillen ;-(

Stillen
"Quäle" mich beim Stillen ;-(

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen! Ich weiß einfach nicht mehr weiter und überlege schon die ganze Zeit, ob das Stillen meines dritten Kindes wirklich sein muß. Mein Kleiner ist heute 4 Wochen alt. Die ersten 2 Wochen klappte das Stillen wirklich gut. Aber seit 2 Wochen habe ich solche Schmerzen beim Stillen, daß mir die Tränen nur so herunter laufen. Vorallem beim Ansaugen ist es unerträglich....und der Milcheinschuß wird auch immer unangenehmer. Ich habe solch ein Ziehen und Brennen in den Warzen....es tut schrecklich weh. Ich habe beim Stillen schon "Angst" vor dem nächsten Mal. Meine Hebamme gab mir schon Tipps, die leider nicht helfen. Sie meinte, ich hätte sehr trockene Brustwarzen und ich solle sie mal mit Olivenöl o. Johanneskrautöl (vertrage ich aber nicht) einreiben. Außerdem mit Salbeitee die Brust abwaschen und viel "oben ohne" herum laufen. Meinen Kleinen lege ich auch richtig an und selbst das Stillen mit Stillhütchen bringt keine Erleichterung. So langsam kann ich nicht mehr und frage mich auch, ob ich mir das weiterhin antun muß, nur um zu sagen "Ich stille mein Kind" Soll stillen nicht auch in gewisser Form "Spaß" machen??? Bei mir artet das im Moment eher in Streß aus! Oder gehen die Schmerzen nochmal weg??? Meinen Mittleren habe ich doch auch ohne Probleme 7 Monate gestillt *seufz* Hat vielleicht jemand von Euch noch einen guten Tipp für mich??? Liebe Grüße von der ziemlich gefrusteten Silke


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Das kenne ich auch... Aber das geht vorbei!! Ich habe meine Brustwarzen mit Garmastansalbe eingeschmiert, mit Stillhütchen gestillt aber was mir Erleichterung brachte war das ich zwischendurch abgepumpt habe und die MuMi mit Flasche gegeben hab. Nach 2 Monaten "Zähne zusammenbeißen" wurde es besser.Ich bin froh das ich durchgehalten hab denn jetzt läufts super. Die Brust muss sich erst ans Milchrauspressen gewöhnen, wie ein Muskelkater nach einem Sprint. Lass dir noch etwas Zeit. villeicht gibt es eine Stillgruppe in deiner Nähe die du besuchen kannst?! Ich wünsche dir viel Erfolg... LG Katja


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Hallo, laß mal abklären ob du einen Pilz hast, das kann unerträglich schmerzhaft sein (und ist schnell behandelt). LG Inge


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Erstmal würd ich abklären lassen, ob das ein Pilz ist. Aber sonst kenne ich das auch, was du beschreibst. Eine Zeit lang tut das ansaugen wahnsinnig weh. Das ist die Zeit, wo die Brustwarzen abhärten, das geht vorbei. Wenn man Stillhütchen nimmt, dauert es länger. Ich weiß nicht mehr so recht, wie lange das bei mir gedauert hat, aber nach wenigen Wochen war es wieder weg.


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Hatte das bei meinem zweiten Kind auch, als sie ca. 3 Wochen alt war. Die Kleine hatte Soor, was auch die Hebamme erst nach sehr genauem Hinsehen entdeckte. Falls das bei Euch auch der Fall ist, müssen Babys Po und Mundhöhle mit einem Anti-Pilzmittel behandelt werden und deine Brustwarzen ebenfalls (sonst steckt ihr euch gegenseitig immer weider an). Zusätzlich hatte mir meine Hebamme noch Heilwolle mitgebracht, die ich zwischen Brustwarzen u. Stilleinlage legte. Das hat super geholfen, nach zwei Tagen war alles wieder gut. Glaube nicht, dass deine Brustwarzen noch in der Abhärtungsphase sind, da zwei Wochen lang das Stillen ja prima klappte. Wenn das Baby korrekt angelegt wird(vielleicht noch mal von der Hebi schauen lassen) und keine Erkrankung bei Mutter oder Kind vorliegen, sollte es auch nicht zu wunden und schmerzhaften Brustwarzen kommen... Gute Besserung und noch langes glückliches Stillen! junima


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Bei mir war es Magnesiummangel, welchen ich mit Brausetabletten "bekämpft" habe. Schmerzen waren nach 4-6 Tagen "vergessen". Lass mal deine Blutwerte prüfen...


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Hallo, also ich hsbe aus genau diesen Gründen nach 3 Wochen aufgegeben. Meine Kleine ist auch mit Flasche ordentlich gediehen. Mach dich doch nicht verrückt, wenn es so unangenehm ist undnichtshilft, dann lass es doch.


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Ich denke auch gleich an Soor (ein Hefepilz). Meine Schwester hatte das auch und es war irre schmerzhaft. Die Suspension, die Säuglinge für den Mund bekommen, läßt sich prima auf der Brustwarze anwenden. Bis es wirkt, kann es helfen, die Brust vor dem Stillen mit einem Körnerkissen zu erwärmen. Danach wieder etwas kühlen.


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Liebe Silke! Bitte hole dich so schnell wie möglich professionelle Hilfe durch eine Stillberaterin. Die Empfehlungen deiner Hebamme sind vollkommen sinnlos und vor allem veraltet !!! Es muss nach der URSACHE FÜR DEINE SCHMERZEN GEFORSCHT WERDEN, erst dann kann eine Behandlung beginnen die wirklich greift. Unter www.bdl-stillen.de findest du eine Stillberaterin IBCLC in deiner Nähe. Diese Beraterinnen bieten oft auch hausbesuche an für Mütter die nicht so mobil sind. Was noch wichtig ist, du darfst Schmerzmittel nehmen (alle mit dem Wirkstoff paracetamol oder Ibubrofen) Eine mögliche Ursache kann eine Pilzinfektion sein, oder auch ein Gefässkrampf. Alles Liebe und bitte suche dir schnellstens professionelle Hilfe. susa SOOR Was ist Soor: Soor (Soormykose, Candidiasis, Kandidose, Kandidamykose, Moniliasis, Schwämmchen) ist eine Pilzerkrankung beim Menschen (und bei Tieren) deren Auftreten durch verminderte Widerstandsfähigkeit des Organismus gefördert wird; besonders gefährdet sind Säuglinge. Soor äußert sich vor allem als weißlich bis grauer, leicht blutender Belag, vor allem auf den Schleimhäuten des Mundes und Rachens, der Geschlechtsorgane, besonders der Scheide Candida albicans (Soor) ist auf gesunder Haut, im Mund im Verdauungstrakt und in der Vagina in harmlosen Mengen vorzufinden und führt in der Regel nicht zum Ausbruch einer Erkrankung Wie kommt es zu Soor in der Brust? Die Pilzsporen können sich in der Lactose der Muttermilch rasch vermehren und so Infektionen im kindlichen Mund und an der mütterlichen Brust hervorrufen. Ein möglicher Weg der Übertragung ist der Vaginalsoor der Mutter im letzten Drittel der Schwangerschaft. Während der Geburt kann erst der kindliche Mund und über diesen Weg die Brustwarze und dann die ganze Brust infiziert werden. Besonders anfällig sind natürlich verletzte, abgeschürfte Brustwarzen mit Rhagaden. Eine weitere Disposition bietet eine Antibiotikagabe der Mutter oder des Kindes, weil dadurch die gesamte körpereigene Abwehr herabgesetzt ist. Feuchte Stilleinlagen begünstigen unter Umständen das Wachstum von Soor. Auch schlechte hygienische Bedingungen fördern das Ausbrechen einer Pilzinfektion. Diabetes mellitus, Schwangerschaftsdiabetes, mütterliche Anämie, frühere oder derzeitige Einnahme von oraler Verhütungsmittel (östrogenhaltigen Antibabypillen Odds 1988) Infektionen oder die Einnahme immunschwächender Medikamente von Mutter oder Kind, können die Pilzinfektion ebenfalls begünstigen. Weitere fördernde Faktoren sind, Fettleibigkeit, das Tragen enger nicht atmungsaktiver Kleidung (enge Jeans, Stumpfhosen, Badeanzug, feuchte Stilleinlagen oder BH`s. Es ist auch möglich, dass der Sexualpartner der Frau eine Pilzinfektion hat und die Frau immer neu reinfiziert. Wie erkennt man Soor in der Stillzeit? Eine Milchkultur anzulegen um den Pilz nachzuweisen, erwies sich nicht als zuverlässig, das Soor in kleinen Mengen in der Muttermilch normal ist. Andererseits zerstören Lysozyme in der Muttermilch Pilzsporen, was zu falsch negativen Ergebnissen führen kann. Auch ein Hautabstrich ist unzuverlässig, da kleine Spuren von Muttermilch das Bild verfälschen können. Candidiasis tritt häufig nach einer anfänglich unbeschwerten Stillzeit auf. Anzeichen bei der Mutter: Die Betrachtung der Brust zeigt, dass die Haut des Warzenhofes oft zartrosa oder tiefrot, pink oder lila verfärbt, geschwollen und glänzend ist. Sie kann auch trocken und schuppig sein. Die Montgommerydrüsen sind rosa und geschwollen. In tiefen Falten findet man bei genauem Hinsehen manchmal weiße Beläge. Direkt nach dem Stillen wirkt der Warzenhof u.U. wie gekräuselt. Manchmal erblassen die Brustwarzen direkt nach dem Stillen. Das ist die Folge eine Gefäßspasmus im Zusammenhang mit einem kurzen Moment extremen Schmerzes. Die Brustwarzen können ständig weh tun und extrem empfindlich sein. Betroffene Frauen wollen manchmal keinen BH anziehen oder ihr Baby knuddeln, weil jede Berührung der Brustwarze als schmerzhaft empfunden wird. Zwischen den Stillmahlzeiten lässt der Schmerz an den Brustwarzen etwas nach, genau wie in der Brust wo er als „stechend, schließend, und brennend, wie heiße Kohlen“ beschrieben wird. Es geht strahlenförmig von den Brustwarzen in die Brust und hält auch nach dem Stillen noch 10-15 Minuten an, manchmal sogar Stunden. Mit jedem Milchspendereflex beginnt der tiefe Schmerz erneut und steigert sich nach dem Stillen. Diese Schmerzen führen oft, wenn man die Ursache nicht erkennt und ihr abhilft zum Abstillen. Während der Pilzinfektion kann ein starkes Verlagen nach Hefeprodukten und Kohlehydraten entstehen. . Baby kann eventuell folgende Symptome haben: Unter Umständen beginnt ein Kind unruhiger und öfter zu trinken. Der weiße, pelzige, nicht abwaschbare Belag auf der Zunge, und im fortgeschrittenen Stadium auch an der Wangenschleimhaut oft als Punkte zu erkennen, ist für das Kind äußerst schmerzhaft. Diese Schmerzen beim Trinken können zu einer Nahrungsverweigerung und daraus folgend kann es in seltenen Fällen es zu einer langsameren Gewichtszunahme führen. Es kann auch ein klickendes Geräusch beim Stillen machen. Am Po kann ein Windelausschlag sichtbar sein. Er ist meist leuchtend rot abgegrenzt und wirkt glänzend. Blähungen, Unruhe schaumiger Stuhl können auf einen Pilzbefall des Darmes hinweisen. Das Baby braucht keine sichtbaren Symptome zu haben Soor kann nur vom Arzt /Ärztin festgestellt werden . Mutter und Kind müssen mind. 2 Wochen gleichzeitig behandelt werden, wobei weitergestillt werden kann. Für die Brust verschreibt der Arzt/Ärztin eine Salbe Wirkstoff Nystatin (z.B. Candio Hermal, Moronal) oder Clotrimazol (z.B. Canesten, Mykofungin) Diese werden praktisch nicht resorbiert und sind enteral für den Säugling nicht verfügbar. Umfangreiche Erfahrungen mit der therapeutischen Anwendung im Säuglingsalter sprechen gegen ein toxisches Potential. Gleiches gilt für Miconazol (z.B. Daktar), ebenfalls kaum resorbiert wird. (Quelle Arzneiverordnungen in Schwangerschaft und Stillzeit Schaefer/Spielmann 6.Auflage 2001 Urban&Fischer Verlag) Wichtig: Es müssen immer Mutter und Kind behandelt werden da es sonst zu einem Pingpong Effekt, der gegenseitigen Ansteckung, kommen kann!! Bei leichten Soorinfektionen kann es schon innerhalb von 48 Stunden zu einer Besserung kommen, es kann aber auch sein daß sich die Symptome für ein bis zwei Tage verschlechtern und dann erst eine Besserung eintritt. Frühere Empfehlungen Soor mit Natron- oder Essiglösungen zu behandeln werden nicht mehr empfohlen. Das gilt auch für die Behandlung mit Salbeitee oder Eichenrinde. Diese Hausmittel richten keinen Schaden an, es fehlt aber jeder wissenschaftliche Beweis für eine Wirkung gegen Pilze Bis zum Eintritt der Besserung können Sie das Stillen für sich erträglicher machen indem Sie * kurze aber häufige Stillmahlzeiten anbieten verschiedene Stillpositionen ausprobieren vorher den Milchspendereflex durch eine warme Auflage oder Brustmassage auslösen damit das Baby nicht so kräftig saugen muß evt. Eiswürfel in ein Tuch einwickeln und kurz auf die Brustwarze legen (Vorsicht das Baby kann darauf aber auch verwirrt reagieren!) Den Saugschluss des Babys unterbrechen, bevor es von der Brust genommen wird, indem sanft am Kinn des Babys oder an seinem Mundwinkel gezogen wird. Heilung beschleunigen: * nach jedem Stillen die Brustwarzen mit klarem Wasser abwaschen und gut an der Luft trocknen lassen , da die Pilze in feuchtem Milieu gut gedeihen Wenn das Baby nach dem Stillen noch wach ist – mit einem Gazeläppchen welches in klares abgekochtes Wasser getaucht wurde, den Mund des Kindes auswischen. Am Gaumen mittig beginnen über die obere Zahnleiste durch die Wangentasche über die untere Zahnleiste und neben auf die Zunge wischen. Für die andere Seite des Mundes ein neues Läppchen benutzen. Mit den folgenden Maßnahmen einer Wiederansteckung vorbeugen: Häufiges Händewaschen besonders nach dem Wickeln und nach der Toilette (ev. Einmalhandtücher verwenden) Wenn Sauger, Saughütchen oder Schnuller oder Beißringe verwendet werden sollten diese einmal täglich für 20 min ausgekocht werden und nicht länger als 1 Woche benutzt werden Einmal Stilleinlagen sollen nach jedem Stillen gewechselt werden waschbare Stilleinlagen ausgekocht und gebügelt werden Vermeidung von Still BH aus Synthetik Kochfeste Wäsche benutzen und diese häufig wechseln, Wäsche die mit dem Pilz in Berührung kommt bügeln Muttermilch darf nicht für längere Zeit (eingefroren) aufbewahrt werden, da beim Tiefkühlen und Erwärmen, die Pilzsporen nicht abgetötet werden und es zu einer neuen Infektion kommen kann. Wird eine Milchpumpe verwendet müssen alle Teile, die mit Muttermilch in Berührung kommen (mit Ausnahme der Gummidichtungen), täglich ausgekocht werden. Ist das Baby bereits alt genug um mit Spielsachen zu spielen, muss alles was es in den Mund nehmen kann, häufig mit heißem Seifenwasser abgewaschen werden, um eine erneute Infektion und ein Weiterverbreiten der Infektion an andere Kinder zu verhindern. Empfohlene Ernährung der Mutter bei Soor vollwertige und vitaminreiche Lebensmittel (Salate Gemüse Vollkornprodukte Nüsse und Joghurt) Vitamin C, Zink und Vit.B. Komplex (vom Arzt verschreiben lassen) vorübergehend meiden: Süßigkeiten, stark gesüßte Speisen, und künstliche Süßstoffe, Weizen, Käse und gegorene/fermentierte Lebensmittel Baby behandeln: ebenfalls mit einer Pilzsalbe mindestens 2 Wochen lang Windeln auskochen und bügeln Viel Luft an Babys Popo Mit Eichenrinde reinigen Keine Öltücher oder Feuchttücher verwenden!! Reinigung des Popo mit warmen Wasser ev. Etwas Babyseife bei groben Verschmutzungen Was sollte zusätzlich beachtet werden? Während der Pilzinfektion sollte man Muttermilch nicht einfrieren, da der Pilz durch die Minusgrade nicht zerstört wird und es später durch das Verfüttern der Milch zu einer Reinfektion kommen kann. (Quellen: LLL Bulletin : Wenn der Soor plagt / AFS Rundbrief 11-12/2000 Susanne Schloemp Hebamme in Rennertshausen,D Medizinischer Beirat/ Handbuch für die Stillberatung La Leche Liga 9/200 Seite 498ff )


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Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an: das ist entweder ein Soor oder ein Gefäßkrampf. Beides kann, wenn es richtig diagnostiziert ist, problemlos behandelt werden. Martina a.