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Milchstau 1/3 der Brust

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Milchstau 1/3 der Brust

SusannPi

Hallo! Ich hatte Anfang Juli ein Milchbläschen in der rechten Brust welches ich selber aufgestochen habe. Innerhalb von wenigen Minuten konnte ich die Brust ausstreichen. Leider konnte mir zuvor im Kkh im Stillzimmer niemand helfen. Mein Sohn ist jetzt 6 Monate geworden. In den letzten 2 Wochen hatte ich jetzt 4 Milchstaus, alle in der rechten Brust u dort wo das Bläschen saß ist ein gelblich-weißer Punkt. Das betreffende Drittel der Brust wurde zunehmend härter und schmerzhafter. Leider funktioniert es nicht mehr mit dem Nadeltrick, da es kein Bläschen gibt. Es sieht aus wie eine Minni-Wunde auf dem Milchgang um den gelblich-weißen Punkt. Und genau dort kommt keine Milch raus, es staut sich. Jeder Stau hat sich nach ca. 12 Stunden ( wärmen, kühlen, mercurealis salbe, schwarze tee kompressen, quarkwickel, kohl, retterspitz ect.) während des Stillens (Kind liegt auf dem Rücken) leicht gelöst. Ich habe dann immer ca. 40-60 Minuten ausgestrichen. Frauenärzte sehen das Problem nicht u wollen mir Abstilltabletten verschreiben. Eine sehr engagierte Stillberaterin unterstützt mich. Leider bis jetzt ohne Erfolg. Ich nehme Lecithin Granulat seit einer Woche, Magnesium u Calcium. Ohne Erfolg. Ein Antibiotikum seit Montag, Staphylex 3x2. Leider spüre ich schon wieder einen Knubbel. Wer hat soetwas schon einmal erlebt? Ich bin sehr verzweifelt und am Ende. Ps. Beikost habevich vor zwei Wochen eingeführt. Mein Sohn isst jetzt bereits ein Gläschen Möhrenmus zum Mittag. Zahnen tut er auch, falls von Interesse. Danke für eure Hilfe!!!!!!!


anouschka78

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Braucht man nicht zum Lecithin nicht noch hochsosiertes Vitamin C dazu? Soory, ich erinnere mich nur schwach, still schon einige Jahre nicht mehr aber hatte unzählige Milchstaus. A.


SusannPi

Antwort auf Beitrag von anouschka78

Habe ich hier im Forum auch schon gelesen. Mach mich mal schlau u frage meine Stillberaterin. Jetzt muss ich erstmal diese Stauung in den Griff bekommen. Danke


emilie.d.

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Ich habe selbst überhaupt keine Erfahrung damit. Nur eine Freundin, die extrem damit Last hatte und eine Bekannte (mussten beide ins KH). Bei beiden war die Belastung sehr hoch. Das ist das einzige, was mir noch dazu einfällt, Du scheinst ja schon sehr viel zu tun. Gibt es irgendetwas, das Dich im Moment besonders stresst? Chef, Ehemann, Mutter, Schwiegermutter? War die Geburt sehr schwierig, die Umstellung Zuhause zu sein? Kannst Du Dich einige Tage ins Bett legen mit Deinem Kind und Haushalt und alles andere komplett liegen lassen? Schläft das Kind im Moment sehr schlecht? Ist organisch laut Deinem Gyn sonst alles ok? Hast Du Dir schon eine Zweitmeinung eingeholt? Oder mal in der Frauenklinik vorgestellt? Du iönntest drüben im Expertenforum auch noch fragen.


dee1972

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Oje, ich kann dir das nachfühlen. Ich hatte 3x Mastitis und unzählige Staus. Kam bei mir meist durch Stress und Zeitdruck. Hast du zur Zeit Ärger oder Sorgen? Bedrückt dich was? Bekommst du genügend Ruhepausen und Schlaf? Sowas kann auch auf die "Brust schlagen". Du machst ja schon sehr viel. Zum Wärmen nimmst du trockene oder feuchte Wärme? Feuchtwarme (Waschlappen)Kompressen halfen bei mir am besten, Lecithin (ich hab flüssiges genommen) kannst du gut mit Vitamin C kombinieren. Ansonsten könntest du deine Hebamme oder Stillberaterin noch fragen, ob Phytolacca Globuli für dich geeignet wären. Sitzt dein BH wirklich gut? Oder drückt und zwickt es irgendwo wenn du z.B. nachts auf der Seite schläfst? Mehr fällt mir leider nicht ein. Gute Besserung.


Mitglied inaktiv

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Hast du mal abgepumpt? Oder auf allen vieren über dem Kind gestillt? Vielleicht wäre das eine Hilfe?


SusannPi

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In Rückenlage stille ich ihn schon seit 14 Tagen immer wieder. So hat sich der Stau meist gelöst. Auffällig ist das ich alle 2 Tage immer in demselben Teil der rechten Beust einen Stau bekomme. Es sieht so aus als ist das alte Milchbläschen auf der Brustwarze entzündet u schliesst sich immer wieder.


Ottilie2

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Dann ist Staphylex eine gute Lösung. Hat es denn angeschlagen? Ausweichmedikament wäre Cefuroxim. Kenne das Problem. Hatte mal eine Brustentzündung erfolgreich mit AB behandelt. Dennoch hatte ich immer wieder an der Stelle Schmerzen und es war etwas hart. Mein Gyn fand es unbedenklich, aber ich habe ich schon sehr gelitten, weil ich immer Angst hatte, das entzündet sich ganz stark. Es ging von allein wieder weg, hat aber lange gedauert. Wochen. Ich glaube, ich habe diese Brust dann auch immer weniger verwendet und irgendwann einseitig gestillt.


Mitglied inaktiv

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Mir fällt noch ein: ich hatte in der SS einen milchstau und da riet man mir, etwas milchhemmendes zu trinken (Salbei/Pfefferminz). Ich weiß, dass man das beim stillen nicht will, aber vielleicht nimmt es den Druck, indem es etwas die Produktion hemmt? Angeregt wird ja durchs stillen wieder. Hast du denn mal gepumpt? Vielleicht kann die Pumpe an einer Stelle saugen, an der das Baby nicht so direkt kommt?


SusannPi

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Ja, ich trinke jetzt Salbeitee, 3-4 Tassen sagt meine Hebamme, um den Druck rauszunehmen. Soeben hat sich alles wieder von selber reguliert. Der Kleine hat es gelöst bekommen. Der absolute Wahnsinn ist das...ich hatte solche Schmerzen und so eine harte Brust...jetzt hat er in Rückenlage getrunken und ich habe sofort Erleichterung gespürt.


FullOfJoy

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Hallo! Ich habe dasselbe Problem mit den Bläschen sehr oft! Bei mir ist es auch so, dass uch erst dann etwas tun kann (aufstechen), wenn das Bläschen richtig sichtbar gewölbt ist. Was mir da oft hilft: Das Baby (am besten im Schlaf) seeehr lange nuckeln lassen. Danach kommt das Bläschen oft sehr gut hervor und lässt sich aufstechen. Interessanterweise kommt beim Ausstreichen dann nicht einmal sonderlich viel heraus und die Schmerzen und die harte Stelle ist trotzdem weg. Viel Erfolg!