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Einschlafen mit Papa - Übernachtung auswärts

Einschlafen mit Papa - Übernachtung auswärts

samoe

Hallo, darf ich nochmal meinen unteren Dienstreisen-Tread aufwärmen? Danke . Also, ich war gestern Abend außer Haus und unser Sohnemann, 21 Monate(ich stille ihn abends im Bett sehr ausgiebig und nach einer Weile dreht er sich um und schläft ein), hat ganz herzzereißend nach seiner Mama geweint und es ging kein Weg ran, dass der Papa ihn zum Schlafen brachte. Obwohl das schon mal klappte. Mein Mann war dann etwas genervt und meinte, ein nächstes Kind sollte ich wohl doch mal schreien lassen, denn jetzt hätte der Kleine ja auch viel geschrien und dann wäre das auch egal und man erspart sich viel...eigentlich macht mich das traurig, dass mein Mann immer mal wieder dieser Ansicht ist ...denn ich bin strikt dagegen. Nun denke ich aber: Es wäre irgendwie gar nicht möglich, mal eine Nacht weg zu sein und ich könnte es gar nicht in Erwägung ziehen, einen Job anzunehmen, wo mehrtägige Dienstreisen möglich sind. Wie sind denn eure Erfahrungen zu dem Alter meines Jungen? Er hängt generell gerade sehr an mir. Gibt es manchmal um den 2. Geburtstag noch mal einen großen Loslösungsprozess und er würde dann allmählich aufs Stillen verzichten können? Ich glaube, ich wäre nicht traurig, wenn er sich langsam mal abstillt, nur er denkt glaube ich gar nicht daran. Ich weiß auch nicht, wie ich das Abstillen umsetzen sollte, da er noch extrem fixiert ist. Ach...vielleicht weiß einer Rat... Danke, samoe


Glückskind_2009

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Genau aus diesem Grund war meiner öfters auch mal bei Oma und Opa. Er war und ist zwar immer noch auf mich fixiert aber ich kann trotzdem mal weggehen .Der Papa bringt ihn auch ab und an ins Bett. genauso hat er das 1.Mal mit 4 Monaten bei m Eltern übernachtet und ich persönlich würde es nicht mehr anders machen. und zum Thema schreien lassen bin ich ganz deiner Meinung!!


samoe

Antwort auf Beitrag von Glückskind_2009

Da meine Schwiegereltern mit im Haus wohnen, sieht mein Sohn sie fast täglich und ist oft auch mal eine halbe Stunde oder länger dort. Er kommt tagsüber insgesamt sehr gut ohne mich aus. Aber eben nicht beim Schlafen. Darf ich fragen, wie dein Kind mit 4 Monaten bei deinen Eltern übernachten konnte, wenn du gestillt hast? Mit Abpumpen? Mein Sohn wusste mit 6 Wochen mit der Flasche nix mehr anzufangen nach anfänglichem Zufüttern. Und wenn überhaupt soll mein Sohn einfach zu Hause beim Papa schlafen. Danke für deine Antwort, leider hat sie mir überhaupt nicht geholfen oder ich habe dich falsch verstanden.


Rattenpack

Antwort auf Beitrag von samoe

Liebe samoe, vielleicht ist es dir ein Trost: Ich kenne es von meinen Kindern, dass es immer mal Zeiten gab, in denen Dinge, die normalerweise gut liefen, mal gar nicht gingen. Meine Kinder haben alle so ab 8-9 Monate mal alleine bei Papa geschlafen, weil ich weg war - sie hatten aber auch immer mal Phasen, in denen es nicht so gut oder gar nicht lief. Unabhängig vom Stillen - manchmal geht es tatsächlich nicht um unsere Brüste sondern um UNS als Person ;-) Was die Einstellung deines Mannes betrifft: Du hast meine Solidarität. Meiner sagt auch gerne mal, dass man Babys doch schreien lassen könnte, wenn sie sich eh nicht trösten lassen. Brüllt doch eh. Er macht das nicht - aber allein, dass er es sagt, obwohl er es besser wissen sollte, ärgert mich sehr. Ich reagiere darauf meist, indem ich darüber lache und so tue, als wäre das so schräg, dass es nur ein Scherz sein könnte. Ist besser für die Nerven. LG


Andrea6

Antwort auf Beitrag von samoe

...und man kann schon verstehen, daß sie wegen Brustmangel sich manchmal wünschen, die Kurzen wären nicht so busenfixiert ;-). Er hat`s bestimmt nicht so gemeint. Keine Sorge, das verwächst sich, und manchmal müssen eben Vater und Kind dann auch aushalten, daß die Mama nicht da ist - auch wenn es Tränen gibt. Zu "Glückskind" ist zu sagen: diese war früher als "Baby_2011_Xx" (lies mal deren Beiträge..."alles kein Problem, alles easy, Kügelchen machen alles gut" usw.) unterwegs und hat sicher kein 4monatiges Stillkind den Großeltern zum Übernachten überlassen - das wurde da schon geflascht.


nörgelmama

Antwort auf Beitrag von samoe

Ich habe ein Konzertabo, das ich der Kinder wegen nicht missen wollte. Ich habe den egal wie alten Kindern (ab ca. 4 Wochen) erklärt, daß ich abends zum Einschlafen nicht da bin. Wir haben nicht erwartet, daß das ohne Tränen abgeht, aber nach kurzem Weinen und der Erkenntnis, keine Mama- keine Milch haben sie sich dann auf Papas Arm in den Schlaf geweint. Gestillt habe ich später, wenn ich dann kam. Ich bin nach jeweils 14 Monaten wieder arbeiten gegangen (auch nachts; habe bisher 3 Kinder je gut 3 Jahre gestillt), da war ich dann auch nachts und morgens nicht da. Wir haben es den Kindern immer wieder erklärt, es ging so. Ich habe allerdings einen sehr geduldigen Mann, der mit unglücklichen Babies in meiner Abwesenheit gut klarkommt. Wahrscheinlich belastet Deinen Mann, daß er den Kleinen eben nicht so gut beruhigen kann. Wenn man das garnicht erst annimmt, erspart man sich einiges... Rede einfach mit dem Kleinen, das wird schon.


niccolleen

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Diese Situation ist fuer den Vater nicht einfach. Ich weiss noch, wie das bei unseren Kindern war, es ging anfangs auch nicht ganz problemlos, wobei ich anfangs glaub ich pro Jahr einmal weg war oder so. Dein Mann meint das sicherlich nicht so, bzw. weiss es nicht besser. Meine Erfahrung: Geh nicht auf Konfrontation, sondern versuch ihm klarzumachen, dass das so passt, dass er das ausgezeichnet macht, dass das Baby sich an diese Situation einfach erst gewoehnen muss, dass es sich sehr wohlfuehlt bei ihm, und dass es leider bisschen Geduld braucht! Er soll nicht verzweifeln, keinesfalls einfach schreien lassen, sondern halt brav weitertroesten, das wird schon! Meiner hat das Baby dann immer auf dem Arm oder auf der Schulter gelassen, dabei Computerisiert oder vor dem Fernseher gestanden, manchmal bisschen gewippt, etc. Anfangs ist er auch oft ausgezuckt und ungeduldig geworden, aber solange du deinem Mann nicht das Gefuehl gibst, es kannst wirklich nur du euer Kind beruhigen, sondern ihm die Chance gibts, es mit seiner Art zu versuchen und dranzubleiben, denn es geht nicht sofort, dann funktioniert das auch! Das Baby spuert ja, dass es nicht alleingelassen wird, wenn es sich beim Papa einkuscheln kann und beruhigt wird. Aber es spuert auch, wenn der Papa sich nicht sicher ist, oder veraergert, weil er eh nur kritisiert wird, und ihm nicht viel zugetraut wird. lg niki


samoe

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Ihr Lieben, danke für eure Antworten. Ich bin nur irgendwie unsicher, ob ihr das Alter meines Sohnes überlesen habt?! Er ist ja kein Baby mehr, sondern schon 1 3/4 Jahre. Da wird leider nix mehr mit auf dem Arm wippen. Tragetuch mag er schon seit er 15 Monate ist nicht mehr. Er schrie schon als mein Mann mit ihm ins Schlafzimmer ist und er checkte, dass jetzt Schlafen ohne Mama angesagt war. Nach 45 Minuten gab mein Mann auf, weil er so schlmm weinte (er war die ganze Zeit bei ihm) und mein Sohn immer und immer wieder nach mir rief Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, ihn abzustillen. Dann könnte ich auch beruhigter einen Job annehmen, wo auch eine Dienstreise möglich oder wahrscheinlich ist. Jedoch ist mein Kleiner im Moment sooooo extrem aufs "Tilln" (wie er immer so süß sagt) fixiert...kennt ihr das um den Zeitraum herum?


niccolleen

Antwort auf Beitrag von samoe

Ah, das Alter hab ich wirklich ueberlesen. Ok, in dem Alter ist das Problem aber insofern geringer, als das Kind schon bisschen selbstaendiger ist. Es scheint nur schwieriger, weil es sich halt schon ganz schoen bemerkbar machen kann und weiss, dass es viel mitbestimmen kann. Unserer ist 2,5 und kann sich immer schon beim Papa im Bett einkuscheln und mit ihm schlafen. Ich kann mich erinnern, dass es mit etwa 1 1/2 schwierig war, weil es damals sehr ungewohnt war, aber es hat nie lange gedauert, dass er seine Situation eingesehen hat und erkannt hat, dass der Papa ja auch fuer ihn da ist und bei ihm bleibt zum Schlafen. Muss man halt meines Erachtens konsequent bleiben, denn nichts ist so verunsichernd, wie Inkonsequenz, mal so, mal so, dann doch nicht, weil vielleicht ists doch besser so, dann doch wieder so probieren,... Einfach durchziehen, mit viel Geduld und viel Liebe! lg niki


Rattenpack

Antwort auf Beitrag von samoe

Warst du bei dem Papa-Versuch denn im Haus? Na, so kann das natürlich nix werden Im Ernst: Das hat bei uns nie geklappt, wenn ich da war. Nein, wenn Mama im Haus ist, hat Mama bitteschön auch zu kommen - wäre ja noch schöner. Und die merken das - sehr, sehr genau! Man muss als Mutter schon soviel Popo in der Hose haben, das Haus zu verlassen, sonst wird das nix. Weiß nicht, warum das so ist, aber es IST so


samoe

Antwort auf Beitrag von Rattenpack

Nein, ich war nicht zu Hause. Aber mein Mann hat mir dann nach den 45 Minuten eine SMS geschrieben, dass er sich einfach nicht beruhigen lässt und da schrieb ich dann, dass er den Kleinen auflassen soll bis ich komme. Mein Sohn schluchzte immer noch ganz schlimm als ich wiederkam, obwohl er ja nicht allein beim weinen war...mmmhhh, wie gesagt, er schlief auch schon abends bei meinem Mann ein, wenn ich nicht daheim war...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von samoe

Was ich in dieser Situation wichtig finde: - Dem Kind schon vorher ankündigen, was geschehen wird und warum, und wann es wieder bei Mama kuscheln und trinken darf! - Papa darf das Kind nicht allein lassen. Wenn es weint, kann er es verstehen, d.h. ihm sagen, dass er seinen Kummer versteht und bei ihm bleibt, bis Mama zurück ist. Liebevoll und geduldig bleiben. Das Kind muss ja seinen Schmerz auch ausdrücken. - Dem Kind eine absehbare Zeit ankündigen, wann es wieder stillen darf. Z.B. wenn es hell wird, oder wenn Papa morgens aufsteht (falls er früher aufsteht als Mama) usw. Mein Kind war 18 Monate, als wir ihr das beibrachten. Wir haben es ihr vorher erklärt und sie hat, obwohl sie zuvor oft noch viel nachts stillen wollte, kooperiert. Sie verstand und schlief. Das war beeindruckend. Für sie am wichtigsten war, dass sie vorbereitet wurde, sie konnte sich vorher darauf einstellen und wusste, dass sie danach wieder zu Mama darf. Heute ist sie 27 Monate jung und es klappt sehr gut, wenn ich mal zum Sport will. Ich biete ihr an, bevor ich gehe noch mal zu stillen, dann verabschiede ich mich. Kein Problem. Auch Dein Sohn wird das hinbekommen, wenn Ihr ihn miteinbezieht. Alles Gute! Sileick


samoe

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Ich habe es meinem Sohn angekündigt (er hat zugestimmt mit Papa einzuschlafen) und wir haben uns verabschiedet. Er stand extra am Fenster um mich fortfahren zu sehen, dass er weiß, ich bin wirklich nicht da. Leider hat es eben doch nicht geklappt, obwohl er sonst soooo viel versteht, hört beim Schlafen sein Verständnis zu Hause auf...wie gesagt, es klappte abends auch schon zwei-dreimal mit Papa als ich nicht zu Hause war, aber im Moment ist er auch soooo mama- und busenfixiert...vielleicht ein Schub.


niccolleen

Antwort auf Beitrag von samoe

Ich glaube, es hat deshalb nicht funktioniert, weil der Papa aufgegeben hat, und du dann auch wieder gekommen bist und quasi bestaetigt hast, dass er einfach nicht imstande ist, deinem Sohn eine richtige Stuetze zu sein. Dein Mann haette ihn einfach weiter beruhigen sollen statt aufgeben und dich wieder herholen und du haettest erst wieder kommen sollen, wenn er eingeschlafen ist, wenn du willst, dass das funktioniert. Das versteht dein Kind ja auch und noch viel besser, als alles, was ihm angekuendigt wird. Aber ich stimme natuerlich zu, man muss unbedingt vorher ankuendigen. Jedes Kind soll die Chance haben, zu erfahren, wie der Plan aussieht, damit er sich darauf einstellen kann. Macht aber nichts, irgendwann klappts auch so, muss nicht mit Druck sein. lg niki


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ich stimme zu: Vielleicht kannst Du Deinem Mann erklären, dass es für Dein Kind in der aktuten Schlafsituation ein ganz schlimmer Verlust ist, wenn Du nicht da bist. Quasi so, als würde unsereiner unvermittelt auf dem Mars oder im Wald bei Regen unter komplett anderen Bedingungen als sonst schlafen sollen. Was er dann braucht, ist Verständnis und Trost und die Versicherung, dass alles gut ist, Papa bei ihm bleibt und ihn versteht und dass Mama ganz felsenfest sicher dannunddann wieder da ist. Er darf dann trauern, er darf sich auch in den Schlaf weinen, er darf vielleicht auch noch etwas länger Bücher mit Papa ansehen (als sonst). Die beiden können dann ihr eigenes Ritual entwickeln. Wenn Tränen erst mal dazugehören, dann ist das ok. Das ist für Papa nicht einfach, aber es geht, und er wird die Erfahrung machen, dass das auch gut geht und daran wachsen. Beide können daran wachsen. Alles andere habt Ihr super hinbekommen. Ich habt ihn vorbereitet, Dein Sohn will kooperieren, und er und Papa können das auch schaffen. Nicht aufgeben! Alles Gute! LG Sileick


chrpan

Antwort auf Beitrag von samoe

Hallo! Ich glaube, ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Den alten Thread habe ich zwar nicht gelesen, aber ich bin in der Situation, dass ich noch nicht wieder in meinen Job zurückgekehrt bin, weil ich da wöchentlich einen Nachtdinst machen muß und mein Sohn noch nie ohne mich (stillend) eingeschlafen ist. Abstillen interpretiere ich so: er schläft dann nicht leichter mit jemand anderem ein, sondern er darf nicht einmal bei mir das geliebte Stillritual haben, also ein schmerzlicher Verlust. Eine liebe Freundin stillt ihre gut 2,5 jährige Tochter auch oft und auch zum Einschlafen. Letztes Jahr war ein Übernachtungsversuch beim Kindsvater eine Katastrophe und wurde nie mehr wiederholt. Kürzlich jedoch hatte meine Frdundin abends einen Termin und ihre Tochter hat sie nicht wach erwartet, sondern ist mit der Tante beim Bücher anschauen friedlich eingeschlafen. Wenn die Zeit reif ist, klappt es ganz ohne eine einzige Träne (meine Überzeugung). LG


samoe

Antwort auf Beitrag von chrpan

Danke für dein Verständnis. Ich versuche die ganze Zeit, mein Vertrauen aufrecht zu erhalten, dass es irgendwann von selbst wird. Manchmal zweifle ich leider daran und bin der Meinug, ich sollte jetzt doch einmal in Richtung abstillen gehen...mmhhh, mein Mann ist gerade durchs Studium sehr gestresst und hat gerade eher wenig Verständnis und meint eben, wenn mich das Stillen so belastet (was es nachts im Moment schon für mich ist), dann kann er nicht verstehen, warum ich nicht abstille....manchmal frage ich mich, ob er schon von UNSEREM Sohn redet, der abgestillt werden soll, weil er ja selbst sieht und weiß, wie busenverrückt er ist... Mmh, da ich meinen Sohn im Studium bekam, ich jetzt dieses beende, kann ich nicht mehr länger mit dem Berufseinstieg warten. Denn irgendwo sind wir finanziell auch etwas auf andere angewiesen bzw. deren Gunst und das wollen wir auch nicht länger. Ich finde es immer schön, wenn jemand die Möglichkeit hat, länger auszusetzen...


niccolleen

Antwort auf Beitrag von samoe

Das ist doch keine Schwarz-Weiss-Situation in dem Alter mehr! Du musst doch nicht gleich abstillen, nur weil es praktisch waere, wenn der Papa das Kind hin und wieder ins Bett bringt. Halt vorher stillen, abklaeren, gut erklaeren, wann das naechste Mal Stillen sein wird, und ein paarmal ausprobieren. Ein Tag du, ein Tag er, das wird keine 3x brauchen, dann hat er das kapiert und es geht auch das Einschlafen mit dem Papa wunderbar. Voraussgesetzt, ihr bleibt konsequent. Wenn dich das naechtliche Stillen so stoert, was ich aus eigener Erfahrung kenne, dann kannst du auch nur in der Nacht das Stillen durch eine Wasserflasche ersetzen, und dafuer am Tag oder in der Frueh und am Abend mehr stillen. Ich weiss, das braucht eine Weile, bis man selber soweit ist, so etwas zu probieren. Aber Druck muss ja keiner sein, je nachdem was dir wichtiger ist, wirst du dich fuer das entscheiden, was mehr Gewicht hat. lg niki


nörgelmama

Antwort auf Beitrag von samoe

Liebe samoe, nicht verzweifeln. Ich habe 4 Kinder, 12,8,4,und 6 Monate. Ich bin immer nach 14 Monaten wieder arbeiten gegangen, auch mit Nachtdiensten/unregelmäßigen Schichten. Ich habe einfach immer gestillt, wenn ich DA war. Meine Kinder haben sich im Alter von 3, 3,5 und 3,25 Jahren selbst abgestillt. Und als mein erstes Kind kam, fand ich dieses "ewige Stillen" total abartig. Ich wollte 6 Monate stillen und gut. Es hat sich halt so ergeben im Verlauf. Nach 14 Monaten bin ich jeweils wieder arbeiten gegangen und es hat sehr geholfen, einfach wenigstens abends und morgens weiter zu stillen (oder öfter...). Meine eine Freundin hat nach 9 Monaten abgestillt, weil sie ihren Körper wieder für sich haben wollte. Eine andere Freundin hat ihre beide Kinder über 5 Jahre gestillt, auch mit Schichten und WE-Arbeiten... man muß nicht "länger aussetzen", das Leben geht auch mit Kindern weiter. Manchmal sogar mit Stillen... Mach einfach irgendwas, was funktioniert und womit Du nicht unglücklich bist/ihr nicht unglücklich seid. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von samoe

Es ist bestimmt nicht leicht, wenn der Partner wenig Verständnis für Deine Überzeugungen bezüglich der Entwicklung Eures Sohnes hat. Auch die Partner müssen an den Kindern und mit ihnen wachsen. Bei uns war und ist das nicht anders, nur in anderen Dingen. Da muss man sich schon mal reiben. Tatsache ist, dass viele Frauen abstillen, weil sie glauben, dann geht das Schlafen leichter. Leider stellen sie dann fest, dass es genauso schwer ist, nur dass die angenehme Möglichkeit entfallen ist, schnell durch Stillen Beruhigung und Nähe zu schaffen, wo es wichtig wäre. Abstillen heißt überhaupt nicht, dass Dein Kind dann leichter schlafen kann. Ganz bestimmt ist es auch nicht leichter, abzustillen als dem Kind beizubringen, dass es auch ohne zu stillen schlafen kann. Falls Dein Mann auch mal was lesen würde, würde ich Dir ein paar gute Artikel zum Thema "Schreienlassen", "Schlafen", "langes Stillen" raussuchen. Lass es mich wissen, ob das helfen könnte. Weiterhin ganz viele gute Wünsche! LG Sileick