90Jenny90
Ich habe den Beitrag schon im Flaschenforum, aber vielleicht kann mir hier auch jemand weiterhelfen. Hallo! Meine Tochter ist jetzt 5 Monate. Ich habe sie bis 4 Monate voll gestillt und dann mittags mit Brei begonnen. Seit 2 Wochen wollte ich langsam beginnen sie an die Pre Nahrung zu gewöhnen, um ganz abzustillen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Welche Nahrung schmeckt ihr? Welche Flasche nimmt sie?) hat es dann auch ganz gut geklappt, dass sie abends die Flasche genommen hat. Seit Männertag letzte Woche verweigert sie die Flasche mit Milch total (zum Brei trinkt sie aber problemlos Wasser). An dem Abend waren wir nicht zu Hause. Sie wurde dann etwas quengelig und ich bin mit ihr zu meinen Schwiegereltern und wollte sie dort bettfertig machen und füttern. Als wir ankamen nahm sie mein Schwiegervater gleich aus dem Wagen und wollte mit ihr noch in den Garten, bis ich die Flasche fertig habe. Sie hat sofort angefangen zu schreien wie am Spieß (sie fremdelt auch oft schon). Dann nahm sie meine Schwiegermutter und ist mit ihr hoch ins Zimmer und dabei hat sie immer weiter und mehr geschrien. Ich war dabei außer ihrer Sichtweite. Ich musste sie dann erstmal ein wenig beruhigen. Als ich sie dann füttern wollte verweigerte sie total die Flasche und hat wieder angefangen zu schreien. Dann habe ich ihr die Brust gegeben und die hat sie problemlos genommen. Seit dem hat sie keinen Tag mehr die Flasche akzeptiert, auch nicht mit frisch abgepumpter Muttermilch. Hat jemand einen Tipp wie sie die Flasche vielleicht doch wieder nimmt? Lag es daran, dass sie meine Schwiegereltern gleich weg von mir genommen haben? Ich bin echt ratlos und verzweifelt. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Danke schon mal!
Ich weiß nicht, warum du abstillen möchtest und das ist natürlich deine freie Entscheidung. Aber falls du Angst hast, dass man nicht Stillen und Arbeiten etc. kann: Da kannst du völlig unbesorgt sein. Es gibt hier ganz viele Mütter, die ihre Kinder "nur" nachmittags/abends/am Wochenende stillen. Anscheinend läuft es mit dem Brei bei euch ja ganz gut (aber auch da kann es jederzeit "Verweigerungen" geben). Damit reduziert sich das tägliche Stillen ja nach und nach von ganz allein. Zu deinem aktuellen Problem: Lass einfach erstmal etwas Zeit verstreichen und still sie solange abends. Irgendwann hat sie den Schreck bei Oma/Opa vergessen und bringt das dann auch nicht mehr damit in Verbindung. Dann könnt ihr ganz entspannt wieder mit der Flasche anfangen. Wenn du da jetzt verzweifelt daraum kämpfst, wird das ganze nur immer stressbeladener, die Kleine merkt das und dann funktionierts erst recht nicht mehr. Falls dir das jetztige Abstillen zur Flasche wichtig ist, könnt ihr ja vielleicht auch eine andere Tageszeit probieren.
Ich denke 90Jenny90 sollte selbst entscheiden ob sie abstillen möchte oder nicht und da geht es auch niemanden an warum sie das tut. Deswegen sollte man solche Kommentare unterlassen. Zum Beitrag: Jenny vielleicht hatte sie Angst bekommen dass du nicht da bist und möchte nur immer deine Nähe wissen. Und die bekommt sie wenn du sie stillst. Zwar sagt man das Babys noch einiges nicht verstehen. Ich persönlich glaube nicht daran. Babys können uns ja leider nichts sagen. Aber ein Baby versteht schon einiges. Wie wäre es z.B. wenn du zu deinen Schwiedereltern kommst und diese die deine Tochter auf den Arm nehmen aber bei dir bleiben. So dass die Kleine sieht wie du das Fläschchen machst? Und das du sie daran gewöhnst dass deine Schwiegereltern ihr dann das Fläschchen geben während du aber daneben sitzt? Die Kleine wird dann sehen das es nichts schlimmes ist. Sie könnte sich daran gewöhnen und ihr könnt das dann immer eine Stufe steigern, z.b. dass du das Fläschchen machst während Opa mit ihr im Garten ist. Vielleicht war das für sie zu viel gewesen und sie hatte bisschen Angst bekommen dass du nicht da bist. Probiere das einfach aus. Mein Kleiner ist jetzt 4,5 Monate alt. Ich habe ihm immer stückchenweise daran gewöhnt bei Oma und Opa zu bleiben, zuerst während ich dabei war irgendwann dass ich mal für 10 Minuten nicht in Sichtweite bin. Inzwischen kann ich den Kleinen bei Oma und Opa auch mal für 5 Stunden lassen und er schreit auch nicht mehr sondern ist total fröhlich. Probiere das mal aus.
Also da muss ich Oxana widersprechen... Das hier ist ein öffentliches Forum und da darf man sehr wohl mal nachfragen, wieso denn die AP schon abstillen möchte, zumal ja auch hier die Wurzel ihres Flaschen-Problems liegen könnte - wenn sie zum Beispiel nicht 100% von ihrem Vorhaben überzeugt ist, spürt diese Unsicherheit auch das Baby und lehnt deshalb die Flasche ab. Auch zeigt ein Baby, das die Flasche ablehnt, damit ja deutlich dass es lieber gestillt werden möchte. Wenn die AP also prinzipiell gerne weiterstillen würde, dies aber nur wegen einem Stillproblem nicht tut, könnte man hier vielleicht weiterhelfen und so zu einer Lösung kommen. Dazu muss man aber nachfragen oder auch das ziemlich frühe Abstillen mal (kritisch) ansprechen. Aber natürlich ist es die Entscheidung der AP, da hast du recht. Die basic Tipps hat sie aber bereits im Expertenforum bekommen. Wenn sie wirklich abstillen will, ist das der Weg mit der höchsten Erfolgsaussicht.
Vielen Dank euch für eure Antworten! Ich möchte abstillen, weil meine Tochter große Probleme mit dem Bauch hat und kaum etwas verträgt, was ich esse. Sie bekommt sofort Blähungen. Deshalb sollte ich auch auf Anweisung des Arztes bereits ab dem Zeitpunkt, als sie 4 Monate wurde, mit dem Brei beginnen. Von da an wurde es auch viel besser. Allerdings reagiert sie sofort, sobald ich nur etwas in der minimalsten Menge zu mir nehme was bläht. Das ist sehr anstrengend für mich, da ich kaum noch etwas essen kann und deshalb möchte ich auch abstillen. Außerdem würde ich auch gern mal zum Frisör oder ähnliches, ohne dass ich nach Punkt 3 Stunden wieder zu Hause sein muss. Ich habe mir es nicht leicht mit der Entscheidung gemacht. Ich will ja nicht, dass Oma und Opa ihr die Flasche geben oder einige Stunden auf sie aufpassen. Sie soll sie ja wenigstens erstmal von mir oder dem Papa nehmen. Ich werde ihr vielleicht wirklich erstmal etwas Zeit geben, damit sie nicht so eine Trennungsangst hat. Vielleicht wird es ja wieder besser.
Hallo :) Zu deinem Abstill-Grund möchte ich mal anmerken, dass Muttermilch viel leichter verträglich ist als Pre-Milch! Und das mit den Verdauungsproblemen gibt sich von ganz allein wenn der Magen genügend "ausgereift" ist. Das ist bestimmt bald soweit, meistens ja nach 5 Monaten, und da wird es bestimmt nicht helfen Pre-Nahrung zu füttern, damit geht es deinem Kind sicher nicht besser als mit MuMi. Und dass du mal zum Friseur etc möchtest geht ja auch bald, wenn deine Tochter nun Brei bekommt. Wenn Sie gerne Brei isst, kannst du ja versuchen bald eine zweite und dritte Breimahlzeit einzuführen, dann hast du auch mehr Freiheit. Außerdem hast du ja auch eine Pumpe wenn ich das richtig verstanden habe? Ich finde es schade, wenn das Stillen so früh aufgegeben wird, obwohl das Kind deutlich zeigt, dass es noch nicht soweit ist! Und Ärzte sind wirklich nicht allwissend und oft nicht auf dem aktuellen Stand... lass dir nicht einreden, dass deine Muttermilch nicht gut für dein Kind ist! Solltest du aber unbedingt abstillen wollen würde ich erst einmal etwas Zeit vergehen lassen und sie dann wieder langsam an die Flasche heranführen, erstmal mit abgepumpter Muttemilch, und vielleicht sollte immer der Papa das Fläschchen geben, so ist es keine fremde Person aber auch nicht die Mama bei der es die so viel besser Brust gibt! Alles Gute
Es geht ja nur um Sachen die ich esse, die sie nicht verträgt. Aber ich werde jetzt wirklich erstmal Zeit vergehen lassen und dann weiter sehen. Vielen Dank für deine Antwort!
Aber das meinte L.U.Z. ja! Mittlerweile werden viele Stimmen laut, die sagen, es sei ein Ammenmärchen, dass die Ernährung der Mutter die Verträglichkeit der Milch beeinflusst. Ist in der Theorie ja auch nachvollziehbar. Denn: Was verursacht Blähungen? Ballaststoffe und die gebildeten Verdauungsgase. Beides kann nicht in die Muttermilch gelangen und so weitergegeben werden. Das ist aber ein großes Thema, das man wahrscheinlich besser mit einem Gastroenterologen als in einem Laien-Forum bespricht, nichts desto trotz hat L.U.Z. völlig recht: Sehr viele Babys haben in den ersten 3-6 Monaten Probleme mit der Verdauung und PRE Milch bringt hier keine Lösung. Am besten verträglich ist und bleibt die Muttermilch.
Nix für ungut, aber hol dir doch noch mal woanders eine zweite Meinung ein, bevor Du Dir diesen Terror mit dem Abstillen weiter antust. Dein Baby mag anscheinend momentan nicht abgestillt werden und daher musst Du Dir unter Umständen einen Weg suchen weiter stillen zu können, ohne dass Du Dich selbst so stark einschränken musst. Es kann unendlich viele Geünde geben, warum dein Baby Bauchweh hat. Vielleicht ist es gar nicht das Blähende, sondern evtl eine Lactoseintoleranz oder auch eine Milcheiweissunverträgluchkeit, Unverträglichkeit gegen andere Nahrungsmittel.... Solche Dinge kann man als Arzt beim Kind testen. Vielleicht ist es dann nämlich nur ein einziges Lebensmittel, auf das Du verzichten musst und nicht gleich so viele Dinge. Womöglich kommst Du auch vom Regen in die Traufe, wenn Du jetzt komplett abstillst. (Bei mir wäre es so gewesen) Theoretisch könntest Du Dir mit dem Abstillen die einzige Möglichkeit nehmen Dein Kind schmerzfrei zu ernähren. Meine kleine Tochter hatte eine Unverträglichkeit gegen sämtliche Fremdeiweisse. Da wäre Flasche geben nicht möglich gewesen. Ich habe dann einfach keine Milchprodukte mehr gegessen und kein Soja und schwups war das Problem gelöst. Jetzt (sie ist 1 Jahr alt) kann sie diese Dinge in kleinen Mengen sogar schon selbst essen, ohne dass etwas passiert. Es spricht ja nichts dagegen, dass du zusätzlich Brei gibst, wenn Deine Tochter das mag und gut verträgt. Dann kannst du auch mal zum Frisör usw. Zum zweiten Punkt: Das kenne ich und verstehe Dich sehr gut... Ich hatte bei meiner Tochter auch ein ähnliches Erlebnis mit der Familie, wo auch jemand mit meinem schreienden Kind weggegangen ist. Ich hab echt gekocht vor Wut und Machtlosigkeit.... Und danach habe ich beschlossen, dass ich das nie wieder will und die betreffende Person darauf angesprochen, dass sie mir das Kind bitte in Zukunft sofort geben soll, wenn es schreit. Danach ging es mir besser und es ist seitdem auch nie wieder vorgekommen. Keine Ahnung, was in manchen Leuten vorgeht...so ein Verhalten finde ich total fragwürdig und würde selbst nicht mal im Ansatz auf die Idee kommen. Schon gar nicht, wenn ich dem Kind fast fremd bin...
Allergien bei so kleinen vollgestillten Kindern (das fing ja vor dem Brei an) sind sehr selten und nicht so einfach rauszukriegen. Ich denke auch, daß Du Dir mit Pre-Nahrung wahrscheinlich keinen Gefallen tust. Muttermilch ist wesentlich leichter verdaulich als alle Kunstmilch, macht generell weniger Magen-Darm-Probleme, nahezu nie Verstopfung, ganz abgesehen von zahlreichen anderen Vorteilen. Hast Du denn mal sowas wie Entschäumer (z. B. Lefax oder Sab simplex) vor jeder Mahlzeit probiert? BiGaia-Tropfen helfen auch oft. Und mit dem Alter nimmt die Empfindlichkeit ab. Wenn Du eine Unverträglichkeit Deines Kindes gegen Milch vermutest, solltest Du mal ein bis zwei Wochen auf Kuhmilch- und Sojaprodukte verzichten, Ziegen-, Schafs-, Stuten-, Hafermilch etc. sind kein Problem. Wenn das die Lage bessert, ist das ein guter Hinweis. Laktoseintoleranz ist bei einem Säugling extrem unwahrscheinlich. Übrigens hat PreMilch nur Laktose als Zucker drin. Ich glaube übrigens schon an die Beeinflussung des Kindes durch die mütterliche Ernährung: ich hab bei der Großen einmal beim Koreaner ein bissel viel Kimtchi (scharfes Sauerkraut, superlecker) genascht. Die war nicht besonders empfindlich, aber in der Nacht hat das arme Kind sehr gelitten. Kannst Du nur probieren. Ich wünsche Euch viel Erfolg und ich bin sicher, daß das bald besser wird. Grüße, Jomol
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