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Baby trinkt nicht - Bauchweh

Thema: Baby trinkt nicht - Bauchweh

Unser Sohn (8 Wochen) hat seit ein paar Tagen Probleme beim trinken. Beim Stillen fängt er nach kurzer Zeit an zu schreiben,zu pupen, er macht sich steif ... Manchmal schreit er auch schon, bevor er überhaupt an der Brust liegt. An trinken ist dann auch überhaupt nicht mehr zu denken und ich mache mir allmählich Sorgen, weil er nicht genug trinkt. Die Kinderärztin meinte es sind 3 Monatskoliken. Er schreit aber nur beim Stillen, ist danach relativ schnell wieder friedlich - nur hat er immer Hunger. Erneutes Anlegen bedeutet erneutes Schreien - ein Teufelskreis. Ich hab auch schon versucht, ihm abgepumpte Milch aus dem Fläschen im Babywipper zu geben - mit weniger Erfolg. 1. - nimmt er schlecht die Flasche (habe auch Angst vor Saugverwirrung) und 2. nützt die Sitzposition auch nicht wirklich - er schreit auch, wenn auch etwas später. Tropfen Sab Simplex haben auch nicht wirklich geholfen. Bauchmassagen bekommt er auch ... Allmählich bin ich echt verzweifelt und besorgt. Hat jemand einen Rat?

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 11:53



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Hallo, 8 Wochen ist das Alter für einen weiteren Entwicklungsschub. Da sind die Kinder schonmal völlig durch den Wind. Stillen regt ausserdem die Darmtätigkeit an. Und manche Kinder kommen damit nicht klar - ich will trinken, muss aber eigentlich mal... das können sie nicht gut vereinbaren. Hier einige Tips: - anlegen, bevor er großen Hunger hat, also schon beim kleinsten Anzeichen von Hunger, am besten im Halbschlaf - überlegen, ob irgendwas vorgefallen ist an der Brust (lautes Geräusch o.ä.) und er dadurch das Stillen mit etwas Unangenehmen in Verbindung bringt - pucken vor dem Stillen - baden vor dem stillen - untenrum nackig machen beim Stillen - wenn er beginnt, sich steif zu machen und zu schreien, nimm ihn von der Brust und halte ihn ab (es ist praktisch, wenn er dann untenrum schon nackt ist). Vielleicht muss er einfach mal, will das aber nicht an der Brust erledigen. (s. Bild: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/97/3868497/400_6635363266636663.jpg oder http://foto.arcor-online.net/palb/alben/97/3868497/1280_6361323463366436.jpg) Tja, wenn alles nichts nützt, dann muss man da einfach so durch. Es wird wieder besser werden, es ist nur eine Phase - es nervt, aber es gibt sich wieder. Alles Gute, Silke

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 13:14



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Hallo! Bitte wende ich sofort an eine Stillberaterin damit sie dir zusieht beim Stillen. www.lalecheliga.de www.afs-stillen.de www.bdl-stillen.de Für das Verhalten kann es viele Gründe geben. 1.) Schmerzen - hat die Kinderärztin dein baby gründlich untersucht? Vielleicht hat dein Baby Ohren oder Halsschmerzen. 2.) Bekommt dein Baby einen Schnuller? wenn ja diesen UNBEDINGT weglassen. 3.) starker Milchrflussreflex - d.h. die Milch spritzt nach Einsetzen des Milchflussreflex aus der Brust - und das gefällt deinem Baby überhaupt nicht. Wie geht das Stillen in der Nacht? Ist das Trinken dann besser? Wie sieht es mit den nassen Windeln aus ? Mindestes 5 bis 6 innerhalb von 24 Stunden ? Wenn dein Baby wenige nasse Windeln hat und einen konzentrierten Harn dann UNBEDINGT zum Arzt mit deinem Baby. Pumpe deine Milch ab und gebe deinem Baby die Milch mit einem Becher - Becherfütterung ist nicht schwerer als Flaschenfütterung - vermeidet aber die Saugverwirrung. Auf jeden Fall bitte keinen Stress! Versuche deinem Baby so viel Hautkontakt wie möglich zu geben. Lege dich mit deinem BAby ins Bett (mit nacktem Oberkörper - ziehe dein Baby bis auf die Windel aus und lass es zufällig mit dem Mund zur Brustwarze kommne. Badet gemeinsam. Nimm dein Baby ins Tragetuch (andere Tragehilfe) lege dich in ein abgedunkeltes Zimmer stille dein Baby im halbschlaf (wenn es am Einschlafen ist) Und bitte suche dir SCHNELLSTENS Hilfe duch eine Stillberaterin - das Verweigern der Brust ist KEINE 3 Monats Kolik (eine verlegenheitsantwort der Ärzte wenn sie nicht wissen was einem Baby fehlt! LG susa

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 17:03



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Hallo Susa, danke für die ausführliche Antwort. Kontakt mit Hebamme werde ich gleich morgen suchen, ggf. auch mit einer Stillberaterin. Es ist aber wirklich so, dass das Pupen und Losschreien fas zeitgleich losgehen. Er hat auch nur alle 3-5 Tage Stuhlgang. Mittlerweile habe ich allerdings fast das Gefühl, dass er fast "Angst" vorm Trinken hat - tut ja dann wieder weh. Ohren und Hals usw. hat die Kinderärztin untersucht - ohne Befund. Schnuller bekommt unser Kleiner - warum soll er nicht ? Für ausreichend nasse Windeln reichts irgendwie noch, auch wenn diese nicht mehr so schwer sind wie gewöhnlich. Wir üben uns in Geduld und hoffen auf Besserung ...

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 21:35



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Hallo! Schnuller bekommt unser Kleiner - warum soll er nicht? Weil der Schnuller zu diesem Trinkverhalten beitragen kann - heisst nämlich Saugverwirrung.!! lass bitte in dieser Situation auch den Schnuller weg! Ist zwar sicher hart aber hilft ! LG susanne

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 22:24



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Hallo! Schnuller bekommt unser Kleiner - warum soll er nicht? Weil der Schnuller zu diesem Trinkverhalten beitragen kann - heisst nämlich Saugverwirrung.!! lass bitte in dieser Situation auch den Schnuller weg! Ist zwar sicher hart aber hilft ! LG susa

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 22:24



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Bei uns hilft es, wenn ich mein Baby waehrend es trinkt herumtrage. Nachts funktioniert es einigermassen, gegen Morgen faengt sie wieder an an der Brust zu quengeln und sich steif zu machen. Oft geht es dann besser, wenn die Windel dann endlich voll ist. Aber genau deswegen muss ich auch stuendlich stillen. Ausserdem trinkt meine nur die Milch, die von selber gelaufen kommt, wenn sie dann saugen muesste, will sie nimmer. Cata

Mitglied inaktiv - 01.05.2008, 19:52



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hallo cata dein eintrag ist zwar schon ein paar jahre her, trotzdem möchte ich dich fragen, wie‘s dann weiterging… meine tochter (jetzt schon 6 monate alt) macht das schon seit langem und ich weiss nicht mehr, was ich tun soll… danke für deine antwort liebe grüsse mina

von mina4 am 05.07.2023, 11:41