jenka21
Hallo, mein Baby wird von der Geburt vollgestillt, war aber von Anfang an kein guter Trinker. Am Anfang war es ihm zu anstrengend, dann hatten wir eine gute Phase. Dann war er mit 3 Wochen krank mit Bronchitis und es war wieder nicht einfach. Ich hatte zwischendurch immer mal wieder abgepumpte Milch mit der Flasche gegeben. Getrunken aus der Flasche hat er auch nicht sehr viel, so um die 100-120 ml und hat immer obligatorische 20 ml übrig gelassen, manchmal sogar mehr. Er hat aber trotz dieser Schwierigkeiten immer normal zugenommen, nicht zu viel aber im Normbereich. Jetzt trinkt er seit ein paar Tagen von seiner "lieblingsseite" nur sehr kurz, nur ein paar Minuten. Da ist viel Milch und die kommt sehr schnell so, dass er sich verschluckt und dann Interesse verliert. Er fängt an zu strampeln, sich zu strecken, mit der Brust zu spielen, an-, und abdocken. Er lächelt mich an und quatscht, trinkt aber kaum. An der anderen Seite, wo es nicht so schnell fließt, trinkt er ruhig und ca. 15 min. Nun habe ich das Gefühl, dass er insgesamt sich nicht satt trinkt. Ich habe schon mit Kühlen und sich Nachintenlehnen ausprobiert, damit die Milch nicht so schnell kommt. Ich fange auch mit der anderen Seite an, dann bleibt aber die volle Brust immer so voll, dass ich abpumpen muss oder beim nächsten Anlegen da noch mehr Milch ist und er sich noch mehr verschluckt. Nun wurde er diese Woche gewogen und er hat in zwei Wochen nur 100 gr. zugenommen. Jetzt frage ich mich, ob er genug trinkt und, ob es an den aktuellen Schwierigkeiten liegt. Allerdings hatte er in dieser Zeit eine Impfung bekomme und war nochmal krank mit Bronchitis. Die Hebamme sieht alles gelassen und sagt, dass er einfach krank war und alles sich wieder einpendelt. Sonst ist er fit und ausgeglichen, lacht viel, hat nasse Windeln. Das Stillen ist aber im Moment sehr anstregend und ich weiß nicht, was ich noch ausprobieren kann. Bin einfach verunsichert, ob er mit diesem zu schnellen Trinken satt wird und genug bekommt. Oh Mann, habe ich viel geschriben. Sorry! Vielen Dank im Voraus für Eure Idee und Gedanke zu meinem Problem. Liebe Grüße.
HoneyHM
Antwort auf Beitrag von jenka21
Ist bei mir auch so. Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt. Stillen ist ne Sache von 10Minuten. Habe trotzdem ein kleines Dickerchen und nasse Windeln.
Ich hatte neulich auch das Gefühl, zu viel Milch zu haben bzw, dads es mit zu viel Druck rausschießt und er sich verschluckt. Habe dann vor dem Stillen immer ein bisschen ausgestrichen und dann ging es besser.
Ich hatte auch nach einem heftigen Infekt meinerseits eine lange anstrengende Stillphase. War sogar soweit, ein Fläschchen zu geben, was er aber nicht genommen hat. Bleib dran, es wird wieder besser!!
Woelfini
Antwort auf Beitrag von jenka21
Meiner hat mit 12 Wochen (plus minus) auf Druckbetanken umgestellt. Aus 30 Minuten wurden über Nacht 1 bis absolut maximal 2 Minuten und da hat er getrödelt ;) Die Abstände von 1,5 bis 2 Stunden blieben die kompletten ersten 6 Monate gleich, er hat also nur das Stillen verkürzt aber die selbe Menge raus bekommen. Und mein Mops konnte teilweiße mit jeder Budda Statue mithalten ;) Also die Dauer sagt erst mal nichts darüber aus wie viel dein Kind trinken kann. Meiner nahm ab Geburt immer nur eine Brust pro Runde und es hat ihm gereicht. Auch haben wir zwei von den Dingern um Zwillinge zu ernähren, da schafft man ein Kind ganz locker. Frag mal hier bei den Experten die Stillberaterinnen nach Tipps bei zu starkem Milchspedereflex. Es gibt Möglichkeiten um den etwas abzuschwächen.
Bela66
Antwort auf Beitrag von jenka21
Wenn die Milch zu sehr schießt, kannst Du sie vor dem Stillen etwas ausdrücken. Das geht mit etwas Übung ganz gut, Du musst nur herzhaft zupacken (sorry, aber es stimmt wirklich). Wenn der erste Strahl weg ist, verschluckt das Baby sich nicht so leicht. Generell finde ich, dass Du alles absolut richtig machst. Kleine Still-Hürden und Probleme sind ganz normal, die muss man immer mal wieder überstehen, das war bei mir auch so. Mach‘ weiter, es ist alles okay. Dein Sohn war ja krank, er wird schon wieder seinen Rhythmus finden! Die Flasche würde ich nicht geben, die Brust reicht völlig! Dein Körper und auch Dein Baby wissen seit zehntausenden von Jahren angeborenerweise, wie Stillen und Sattmachen geht. Sei daher nicht so kopflastig, verfalle nicht in Aktionismus, probiere nicht zuviel herum, das ist alles unnötig. Vermittle Gelassenheit und Zuversicht. Das spürt auch Dein Sohn. LG
Mitglied inaktiv
Antwort auf Beitrag von jenka21
Kennst du Brustschalen?die kannst du während du die nicht so pralle Seite Stillst an die volle Seite legen,da fließt ein Teil der Milch schon Mal ab ,es regt aber den Milchfluss nicht am wie das Abpumpen,wenn du dann die Seite wechselst ist aber schon etwas von der Milch abgeflossen.kommt Dir die Brust trotzdem zu voll vor kannst du noch ein bisschen ausstreichen,mit etwas Übung geht das auch direkt in die Brustschalen. Die Milch die in die Schalen fließt kann man wenn es nur die Kurze Zeit beim Stillen ist auch füttern,trägst du die Dinger zwischendurch zum Entlasten verwirf sie lieber ,oder du kannst sie beim Baden verwenden wenn Du magst. Ich hatte zwei gleichermaßen volle Brüste, ich habe das Beidseitig gemacht und fand es sehr bequem,wenn ich abschätzen konnte wann sie hungrig wird hab ich immer auf die Seite die Schale gelegt,die ich als erstes stillen wollte. Babys nehmen aber auch nicht unbedingt jede Woche gleich viel zu, manchmal ist es dann eine oder zwei Wochen später viel mehr,meine Jüngste ist die gesamte Milchzeit nicht über 120 ml pro Mahlzeit hinaus gekommen,der Sohn meiner Freundin war nach 350 ml Grade so satt( meine Maus war zwar insgesamt klein,2345g,und der Sohn meiner Freundin hatte vier Wochen vor Termin schon 3600g,meine nahm insgesamt langsam aber stetig zu,blieb aber klein,er hat Perzentilen übersprungen, trotzdem sind beide gesund und Munter,Wachstum ist individuell) Wenn sie krank sind brauchen sie eben auch viel Energie zum Gesund werden,so lange er nicht den Eindruck macht ständig hungrig zu sein passt das schon.