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Also jetzt interessiert es mich: Wie habt ihr euch "vorbereitet"?

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Also jetzt interessiert es mich: Wie habt ihr euch "vorbereitet"?

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Ich persönlich überhaupt nicht. Ich war in einem Schwangerschaftkurs/Geburtsvorbereitungskurs und da hat die Hebamme mal was von Stillen erzählt. Irgendwie kam mir das komisch vor und es ging irgendwie an mir vorbei. Im Kreissaal dann meinte die Schwester: "So, jetzt anlegen" und zieht mir mein Shirt hoch und *SCHUPPS* hatte ich das Kind an der Brust. So richtig kapiert hab ichs da immer noch nicht. Auch habe ich voll vergessen das Kind regelmäßig anzulegen in den ersten Tage. Tja, dann kam der Milcheinschuß und zwar so RICHTIG! Tja, so langsam hats mir gedämmert. Irgendwie habe ich mich dann so durchgewurstelt, zuerst liefs ganz gut, dann kamen die Probleme. Dann habe ich angefangen nachzulesen. War glaub ich ganz gut so, sonst wäre ich warscheinlich zu geschockt gewesen. Ich habs so gemacht, weil man das halt so macht. Welch Glück ich mit KH und Hebamme hatte! Und nun stille ich im .... hmm mal nachrechnen... 30ten Monat das zweite Kind (zusammengezählt) ANouschka


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Hallo, nein wirklich vorbereitet habe ich mich nicht. Ich habe mir "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop gekauft und immer wenn ich etwas Zeit hatte darin gelesen. Damit ich halbwegs wußte was auf mich zu kommt. Viel geholfen hat mir meine Hebi, die war echt super. Hat meinen Kleinen gleich nach der Geburt angelegt und steht mir immer noch prima mit Rat und Tat zur Seite. LG


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Ich hatte mich nur soweit vorbereitet, dass ich Still-BH's, Einlagen und Wundcreme besorgt hatte. Das Stillen klappt von allein dachte ich. Im Geburtsvorbereitungskurs wurde auch etwas davon erzählt, aber nicht, dass es Probleme geben könnte (außer Milchstau, Brustentzündung). Im Kreissaal hieß es dann anlegen. Ich also mein T-Shirt hoch und meine Kleine hingeführt. Hatte dabei leider keine Hilfe und sie hat falsch angedockt. Ich kann heute nicht mal sagen, ob sie tatsächlich gesaugt oder nur genuckelt hat. Die andere Seite hat sie ganz verweigert. Hatte die nächsten Stunden auch nicht dran gedacht sie anzulegen, einerseits weil ich es nicht besser wusste, andererseits hat sie immer geschlafen. Irgendwann kam ne Schwester und wollte beim Stillen zu sehen aber meine Kleine hat dabei nur geschrieen an beiden Seiten. Darauf hieß es wir probieren es in drei Stunden nochmal. So ging es bis in die nächste Nacht hinein und jede Schwester hat andere "hilfreiche" Ideen (Brust dem Baby in den Mund stopfen, Stillhütchen etc.). In der Nacht hat sie dann ne Flasche bekommen. Den nächsten Tag das selbe Spiel. Als wir Ruhe hatten, hat sie dann tatsächlich mal an beiden Seiten genuckelt, aber ich kann nicht sagen ob auch gesaugt. In der nächsten Nacht hatte eine Schwester dann was von Abpumpen gesagt und ich habe gepumpt wie ein Weltmeister. Es gab die verschiedensten Theorien warum sie nicht trinken wollte. Zuwenig Milch konnte ich ausschließen, bin schon Wochen vor der Geburt ausgelaufen. Eine Schwester meinte mein Kind sei zu faul. Ich denke eher dass ihr meine Brust zu prall war und es sie zu sehr angestrengt hat. Am dritten Tag hatte ich dann als wir bereits zu Hause waren den Milcheinschuss aber sie wollte immernoch nicht trinken und schrie ohne Ende. Habe Stillhütchen besorgt, wo sie dann tatsächlich getrunken hat aber nicht so lange bis sie satt war, sie hat wieder geschrieen und wir haben zugefüttert. So ging es die gesamte erste Woche (1-2 Flaschen am Tag) und ab dann habe ich vollgestillt und nach vier Wochen auch ohne Hütchen. Falsch andocken tut sie meist immer noch und schreien tut sie auch ab und zu aber es klappt. Hätte ich nicht unbedingt stillen wollen hätte ich bestimmt recht früh aufgegeben. Mir war so nach heulen weil wir anfangs solche Schwierigkeiten hatten.


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Nicht so wirklich viel. Ich habe ein paar Babyzweitschriften gelesen und darin etwas zum Stillen. Somit wußte ich zumindest über diese fiesen Wachstumschübe Bescheid und daß es ein paar tage dauert bis der (schmerzhafte) Milcheinschuß kommt. Ansonsten hat es einfach von Anfang super geklappt bei meiner Tochter. Sie war halt ein naturtalent und bis auf die ersten tage Zähne zusammenbeißen beim Ansaugen ging es super. Bei Tochter 2 leider nicht so gut und da hab ich dann doch ziemlich schnell aufgeben und bis 6 Monate gepumpt und dann per Flasche gegeben. (im Nachhinein war es wohl eine Saugverwiirung wegen Schnuller und zwischendurch abgepumpte Mumi per Flasche) Das hat mich im nachhinein so traurig gemacht, daß es nicht so geklappt hat und ich nicht druchgehalten habe... (hatte ja auch noch ein Kleinkind von 20 Moanten dabei, das macht esnicht einfacher), daß ich in Schwangerschaft Nummer drei soviel ich nur konnte übers Stillen gelesen habe und ich vor nix Angst hatte. Ich habe keine Schnuller und Flaschen gekauft und habe mir immer wieder gesagt, wenn das Baby kommt muß es stillen, ansonsten muß es hungern (mal ganz krass ausgedrückt) Hat von Anfang an super geklappt. Nun ist Sohnemann 15 Moante und liebt das Stillen immer noch. Wir versuchen nun seit 2 tagen nach Gordon nachts von 23 bis 6 uhr stillfrei zu werden, da er nachts so ca 10 mal wach wird zum nuckeln (er trinkt fast nix) und das echt an die Substanz geht. Erste Erfolge sind schon in Sicht ohne groß geschrein 8dann würde ich abbrechen, das könnte ich nicht)


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Also eigentlich auch gar nicht. Bei der Großen bin ich auch so ins "kalte Wasser" gesprungen und habe mich auch manchmal verunsichern lassen. "Vielleicht wird sie nicht satt" "Leg sie nicht so oft an" "Ihr müßt einen 4 Stunden Rhythmus einhalten" u.s.w. Hab auch Stillhütchen benutzt, weil es anfangs nicht richtig geklappt hat.Mir fehlte irgendwie die richtige Anleitung. Vielleicht hab ich auch nicht direkt im KH um Hilfe gebeten. Habe sie trotz allem fast 6 Monate gestillt mit gelegentlichem Zufüttern. Jetzt bei meinem Sohn halte ich es anders. Schon im KH habe ich ihn die ersten zwei Tage und Nächte jede Stunde angelegt und drum gebeten, dass sie nicht zufüttern. Jetzt stille ich nach Bedarf und lasse alle gutgemeinten Ratschläge abprallen. LG


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ich habe mich übers stillen informiert im internet und auch hier die meinung eingeholt.. habe mich sehr schnell entschlossen das ich mein kind stillen will... allerdings haben die im KH mich meinen kleinen nicht anlegen lassen... er war die ganze zeit bei uns (also mir und meinem freund) und er hat geschlafen... ich war zu aufgeregt zum schlafen... marco (mein freund) ist dann irgendwann gegangen sich hinlegen musste am nächstens tag arbeiten... und als ich dann fragte wie das aussieht mit dem essen, beekam ich zur antwort das er keine anzeichen hat und er schläöft und es nicht schlimm ist wenn er die ersten zwei tage nichts zu sich nimmt.. freitag samstag ist nichts passiert und sonntag musste er plötzlkich auf die intensiv weil er ja nichts isst und trinkt.,.. da haben die es aber schon mit nahrung versucht aus der flasche... dann ging das pumpen bei mir los.. alle drei stunden auch nachts... der milcheinschuss kam und er bekam immer noch meine mumi aus flaschen... naja wenigstens etwas.. dann wurde er noch bestrahlt weil er so einen starken biliglubinwert hatte... drei tage am stück mit einer halben stunde kuschel pause pro tag.... das hat spuren hinterlassen... am 5 tag fingen wir an mit stillhütchen zu stillen... und als wir am 7. tag nach hause kamen habe ich die hütchen weggepact und es htat super geklappt...(meiner meinmung meine hebi hatte da aber noch viele verbesserungsvorschläge) #naja aber diese häufoge trennerei hat echt spuren hinterlassen er ist sehr anhänglich will nur getragen werden und auch wenn ich mich neben ihn setz fängt er an zu weinen und will auf den arm... er ist nun 4,5 Monate alt.. Naja was solls wir haben das stillen irgendwie doch hinbekommen... LG


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Krasse Geschichte! Was war das denn für ein merkwürdiges Krankenhaus??? Ich bin etwas echt schockiert! Mitlerweile müsste sich doch wenigstens bei den sog. "Experten" (Gebrutshelfer, Säuglingsschwestern, Hebammen) herumgesprochen haben, wie wichig es für das Stillen ist, sein Kind so bald wie möglich nach der Geburt anzulegen!


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ja dacht ich auch... aber wir haben es geschafft da bin ich stolz drauf.... trotz komischem personal....


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Sag mal, sind die im KKH nicht mal auf die Idee gekommen, dass es NICHT NORMAL ist, wenn ein Neugeborenes sooo verschlafen ist?! Mittlerweile müsste doch wirklich ausreichend bekannt sein, dass erhöhte Biliwerte bei der Neugeborenengelbsucht sehr schläfrig machen und GERADE diese Babys geweckt und sehr oft (stündlich!!!) angelegt werden müssen, um die Gelbsucht "auszuspülen". Das geht übrigens weder mit Tee noch mit der so gelobten Zuckerlösung... Boah, ne, bin entsetzt! Mein Erstgeborener wurde mir auch nur alle 4 Stunden gebracht (schwere Geburt, hoher Blutverlust, konnte nicht aus dem Bett). Ende vom Lied: er musste auch unters UV-Licht und der Milcheinschuss war hammerhart! Er meldete sich eben auch nicht von allein, nach der heftigen Entbindung haben wir beide 10 Stunden geschlafen, ich hatte ihn nicht ein einziges Mal angelegt! Meine 2 nachfolgenden Kinder habe ich trotz mancher missbilligender Blicke des Personals bei mir im Bett gehabt (tststs) und immer angelegt, wenn sie sich geregt haben. Die Gelbsucht haben wir so wegbekommen und der Milcheinschuss war auch nicht so heftig mit Betonbrüsten wie beim 1.Kind! Wenigstens wurde beim letzten Kind gefragt, ob sie zufüttern dürfen (Nein!) oder ob er einen Nucki bekommen darf (Nein!). Das wurde dann auf der Wiegekarte vermerkt. Fand ich gut! RESPEKT, dass du es trotzdem geschafft hast!!!!


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machte ich schon am ende der schwangerschaft. das wird bei uns am magistrat angeboten :) dann machte ich beim ertsen kind auch einen gvk und da war die vortragende eine beraterin der LLL, sehr gut...und ich hatte das buch von der lothrop und das von der stadelmann...also ich wollte unbedingt stillen, schon von anfang an. dann geburt nr.1 not-ks, weil nabelschnur zu kurz und herztöne weg...pda versagte usw., naja es ging halt nach der geburt weniger gut und das anlegen war sehr schwer und nr.1 (max) trank schwach, sodass ich die ersten drei tage mit der pumpe alle 4 stunden pumpte...und mit max saugtraining von anfnag an machte (kleinen finger saugen lassen...)...und schon im kh hab ich die stillberatung angerufen, weil die krankenschwestern zu blöd sind, fast alle....die haben halt keine zeit für eins zu eins betreuung. zuhause dann brustentzündung, aber nach 8wochen alles perfekt... kind nr. 2 (leo) dez.09 geboren, wieder not-ks, zweck unterusruptur (alte ks narbe unter den wehen aufgegangen, ganz toll!!!)...danach gings mir körperlich schlecht...leo jedoch hat von anfang an pefekt gesaugt, doch meine brust war scheiße drauf & zuhause war ich dauerkrank und hatte eine ganz schlimme brustentzündung und eine warze war kaputt, mit htüchen gings und ich war danach zick mal im kh, viel rieten zum abstillen, ABER: ICH HAB NICH AUFGEGEBEN, niemals, niemals...hate sicher 5 brustenzünundgen...und leo kam alle 2 stunden, eine ganz lange zeit. heut ist er 9 monate und wir stillen hiffetlich bis zum ersten geburtstag und ich liebe es und denke oft daran, wei schwer unser start war, aber dass es sich ausgezahlt hat... lg meli


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und ich hatte auch im vorfeld eine handpumpe einlagen und ne tutticreme besorgt, das war gut so. und die ersten wochen mit stilleinlagen waren komisch :)) ich kam mir vor wie ne khu, ha ha ha...


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Guten Morgen, ich hab mich nicht wirklich auf das Stillen vorbereitet, ich wußte nur, dass man es so macht und dann gibt es irgendwann die Flasche, weil die Milch ja "weggeht"... , denn so war es hier bei allen Frauen in meiner Umgebung! Ich weiß noch, dass ich im GVK man gefragt habe, wieviele Flaschen man zu Hause haben sollte, da ich ganz erschlagen war vom enormen Angebot in einem Babyausstatter. Aber die Hebamme hat gesagt keine, da diese nur verleiteten und man notfalls schnell welche bekommt. Da ich mich für die Geburt im Geburtshaus entschieden habe, waren wir schnell wieder daheim. Was für ein Glück so blieben mir unzählige Ratschläge verschiedener Schwester und Hebammen erspart, ich wurde nicht mir ständigem Wiegen, Androhung des Zufütterns etc verrückt gemacht (so erging es Freundinnen im hiesigen Krankenhaus). Meine Nachsorgehebamme war auch keine Stillberaterin, hat mir aber wirklich geholfen. Als der Milcheinschuss da war und mein Sohn vor voller Brust schrie, kam sie und hat erstmal ein bisschen ausgestrichen. Als er nie die linke Brustwarze so recht zu fassen bekam und ich am verzweifeln war, hat sie nur gesagt: dann leg halt dort zu erst an. wie hab ich sie damals dafür "gehasst"..dieser einfache Satz und ich den Tränen nahe. Aber es hat geholfen, nach zwei Wochen hatte mein Sohn den Kniff raus und konnte auch da problemlos trinken. Nie, aber wirklich niemals hat sie an meiner Stillfähigkeit gezweifelt und mir zur Flasche, abstillen oder Stillhütchen geraten. Als ich ihr mein Herz über meine Familie ausgeschüttet habe, sagte sie nur, erzähl ihnen was sie hören wollen. Dafür bin ich ihr nach fast 3 Jahren mehr als dankbar! Denn ich weiß, hier gibt es Nachsorgehebammen die jungen Müttern raten, die Stillabstände zu verlängern und hinauszuzögern auf mindestens 2Stunden, etc. Ihr und diesem Forum ist es zu verdanken, dass ich meinen Sohn nun im dritten Lebensjahr noch gern und ohne schlechtes Gewissen stille...


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...die "Hebammensprechstunde" gelesen, und darauf vertraut, dass meine HG-Hebamme sich mit dem Stillen auskennt. Hatte aber nicht explizit gefragt, ob sie auch Stillberaterin ist, eine Stillgruppe leitet (glaube nicht) oder ähnliches. Bei mir hat das Stillen zum Glück beide Male komplett problemlos funktioniert. Ohne irgendwelche wunden BW, Milchstaus, Saugverwirrung usw. Auch Abpumpen, MuMi-Flaschenfütterung und Dienstreisen waren kein Problem. Was ich aber in dem Zusammenhang erstaunlich finde: Ich hatte in einem anderen Forum mal eine Umfrage gemacht, wie die Vorbereitung war, und wie dann das Stillen geklappt hat. Natürlich mit den Stillbiographien im Hintergrund, von denen ich so oft lese, dass jemand sich nicht selbst informiert, sich auf die Kompetenz der Hebammen/Schwestern im KH verlässt, und die dann einen Haufen Mist verzapfen, der das Weiterstillen fast unmöglich macht. Aber das für mich Erstaunliche war: Es gab keinen Unterschied zwischen der "Informierten" und der "Uninformierten" Gruppe! Woran das liegt, weiß ich nicht. Ich kann nicht ausschließen, dass es mit den Eigenschaften der Frauen in diesem speziellen Forum zusammenhängt. Aber gewundert hat es mich trotzdem. Beste Grüße, Sabine


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Ich habe während der Schwangerschaft ein Buch über's Stillen gelesen und mich übers Internet informiert (auch schon hier im Forum & bei Biggi Welter). Darüber bin ich im Nachhinein sehr froh, denn meine Nachsorgehebamme war nicht so der Hit (hat mir z.B. geraten, nicht so oft anzulegen, da mein Kleiner angeblich nicht so viel Milch brauchen würde ), und im KH hieß es auch nur: am Anfang nicht öfter als alle 4 Stunden anlegen, das macht wunde Brustwarzen - auch daran habe ich mich nicht gehalten & hatte mit den Brustwarzen trotzdem keine nennenswerten Probleme! Jedenfalls weiß ich nicht, ob es auch so gut geklappt hätte mit dem Stillen, wenn ich mich nicht im Vorfeld schon informiert hätte! Leider kann man sich nicht immer darauf verlassen, dass man von Klinik, Hebamme, etc. auch gut beraten wird...


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Ich dachte, es würde genügen, übers Stillen zu lesen und guten Willen mitzubringen. Ich hatte Stilleinlagen besorgt und eine gemütliche Stillecke eingerichtet. Fläschchen und Pulver hatte ich nicht im Haus. Im GVK wurde kaum aufs Stillen eingegangen. Trotzdem dachte ich, bestens gerüstet zu sein, denn ich hatte ja meine Beleghebamme, die nach eigenen Angaben selbst 2 Kinder langzeitgestillt hat. Und dann liess sich meine Tochter nach dem KS nicht anlegen, hat max 2-3 gesaugt, dann losgelassen und gebrüllt wie am Spiess. Immer wieder. Meine Hebamme hat mich (meiner Meinung nach) im Stich gelassen, sie ist aus familiären Gründen für 2 Tage verreist. Sozusagen direkt vom Kreißsaal auf die Autobahn. Sie hat mir keine Ersatzhebamme besorgt und mich danach auch oft versetzt. Ich hab in einer Belegklinik entbunden, da gab es keine angestellten Hebammen und Stillberatung schon gar nicht. Die Kinderschwestern waren sehr lieb, konnten uns aber nicht wirklich helfen. Es war furchtbar, wenn 2 Schwestern gleichzeitig versucht haben, meine Tochter anzulegen. Meine Kleine hat gebrüllt und mir liefen auch die Tränen. Am 2. Tag brachte man mir die Pumpe. Ich hab immer wieder probiert meine Kleine anzulegen. Erst zu Hause hat es dann ab und zu geklappt. Wir haben 5 Wochen gekämpft. Gestillt, abgepumpt und abends Pre zugefüttert. Erst in der 5. Woche klappte es dann leidlich, hab die Pumpe weggelassen und 3 Wochen vollgestillt. Ich war glücklich, aber mein Baby wurde immer dünner. Meine Hebamme liess sich nicht mehr blicken und die KiÄ schlug Alarm. Ich hatte per Mail Kontakt zu LLL und hab das RuB entdeckt. Später war ich auch bei einer IBCLC. Und ich hab noch mehr als vorher gepumpt, ca 10 x pro Tag, zwischendurch angelegt. Die Brust war total ramponiert. Mastitis, diverse Milchstaus, verstopfte Milchgänge, dann stechende Schmerzen. Soor! Da hab ich mit stillen aufgehört und nur noch gepumpt. Ohne den Zuspruch meiner Familie hätte ich aufgegeben. Nach wie vor hab ich Probleme den MSR auszulösen, meine Brust würde eher platzen bevor die ausläuft. Ich will noch mind. 5 Wochen ganztags pumpen, dann hab ich die 6 Monate voll und danach langsam "abstillen". Diana


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Im Geburtsvorbereitungskurs und Säuglingspflegekurs wurde uns die wichtigsten Dinge über das Stillen erzählt bzw. wir haben mit einer Puppe das Halten des Kindes beim Stillen und das Hantieren mit dem Stillkissen geübt. Wir sind dann auch die Alternativen durchgegangen (Brusternährungsset, Milchpumpen, Aufbewahrung von Muttermilch etc.) und sind auf Probleme eingegangen, welche Salbe und was tun bei Milchstau. Ich hatte vorher auch einen Still-BH, ein Still-Kissen und es funktionierte von Anfang an sehr gut mit dem Stillen, was aber vor allem an der sehr motivierten Nachtschwester im Krankenhaus lag, die mir auch noch mitten in der Nacht das richtige Anlegen gezeigt hat und mir immer wieder versicherte, das ich das ganz toll mache und ich die "richtigen" Brustwarzen hätte. Ich denke, wenn ich diese Nachtschwester nicht gehabt hätte, hätte alle Vorbereitung nichts geholfen und ich hätte nach zwei Tagen aufgegeben, weil mir nach dem Kaiserschnitt alles weh tat und mein Kleiner überhaupt nicht mehr von der Brust wollte...ich stille seit 20 Monaten...


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Schöne Frage Anouschka! Bei meiner Großen (14) habe ich mich vorbereitet, indem ich das Stillbuch von Hannah Lothrop gekauft und so oft gelesen habe, bis ichs beinahe auswendig kannte. Ich habe es auch ins Krankenhaus mitgenommen und es war sehr gut, denn sonst hätte ich das Stillen aufgegeben, ehe ichs richtig angefangen hatte. Von allen Leuten dort bekam ich widersprüchliche Ratschläge und dazu stand ich noch unter Beobachtung meiner Schwiegermutter ... Bei meiner Tochter war das Stillen anfangs ein harter Kampf und ich habe es nur geschafft, weil ich es so unbedingt wollte und vor allem eine ganz tolle Nachsorgehebamme hatte. Ich kannte niemanden, der sein Kind gestillt hatte, schon gar nicht lange. Deswegen war keiner da, den ich fragen konnte, und so hat mir dieses Buch wirklich ausgezeichnete Dienste geleistet. Bei meinem Sohn (6) war die Nachsorgehebamme zwar ganz nett, hatte aber vom Stillen null Ahnung. Der hätte ich noch was erzählen können. Hier war es wirklich das Allerbeste, dass ich auf meine Erfahrungen zurückgreifen konnte. Das Stillen funktionierte von Anfang an wie im Schlaf und es gab keinerlei Probleme, obwohl Oma schon die ganze Schwangerschaft über mit ihren Sorgen ("Das musst du doch erst einmal abwarten, ob du genug Milch hast und wieder stillen kannst!") nicht an sich halten konnte. Agnetha


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Beim ersten Kind hab ich auf die Natur vertraut und bin dann leider den vielen unterschiedlichen Ratschlägen gefolgt. Das erste Mal im Kreissaal war gut und überraschend(diese Saugkraft hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können) Die erste Nacht war sie im KIZI auf Station("Sie ruhen sich erstmal aus, wir bringen sie Ihnen dann zum Stillen")- vermutlich ohne mein Wissen mit Nucki ruhig gestellt. Ich hatte keinerlei Ahnung, die Nachsorge seitens der Hebamme saumäßig- "Och, die ist doch gar nicht soo gelb, hast halt die falsche Farbe im Kinderzimmer(gelb gestrichen)"- bei einer nachgewiesenen NG-Gelbsucht! Ich hab mich total kirre machen lassen...3 Wochen voll+ 3 Wochen teil, dann Flaschenkind(war mit den Nerven am Ende, weil ich es sooo gerne wollte-Stilltrauma!) Habe mir jede Menge Infos geholt, Bücher gewälzt, Stilltee,öl etc. gekauft. Bin zum *theoretischen* Stillprofi geworden. Beim zweiten hatte meine (NEUE) Hebi zwar Stillahnung, war aber keine Beraterin. Habe aber mein Kind NICHT weggegeben, obwohl man es mir angeboten hat. Hab ein Bed-In gemacht und meinen Kleinen nachts auf der Seite gelagert einfach machen lassen(seine Technik ist bis heute spitzenmäßig) Meine KiÄ allerdings metzelte mit einem "Na, der hat aber dieses Mal nicht so recht Milch gekriegt- da müssen wir vielleicht zufüttern"(hatte wenig zugenommen) meinen MSR nieder. Klar in der nächsten Woche hatte er natürlich wieder wenig zugenommen(mein MSR war quasi "AUS") 6 Wochen voll, bis zum 6.LM teil (Brust, MM-Flasche und Pre), dann "abgeflascht" mit Beikosteinführung. Ganz ehrlich, wenn ich nicht so gut informiert gewesen wär und mein Wille zu Stillen nicht so stark, es wäre wieder so gelaufen wie beim großen Kind. Für mich war es äußerst heilsam es doch zu "können", obwohl mir dieses Mal viele gesagt haben ich soll es doch lieber lassen. Ein Satz den ich gehört hab: "nur vom Wollen allein kannst Du nicht Stillen"(ich war zeitweise sehr verbissen)-aber ich war so stark (vielleicht auch bockig?!?) meinen Willen zu behalten und zu kriegen was ich wollte.


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Eigentlich gar nicht. In meinem Geburtsvorbereitungskurs wurde nicht so besonders viel zum Stillen erzählt, gemerkt hatte ich mir nur, dass man darauf achten soll, das Kind noch relativ zügig anzulegen und ein Zufütterungsverbot zu erteilen, wenn man das Kind mal weggeben muss... Ausserdem gab es noch den Tipp, den Schnuller am Anfang wegzulassen... Ausser Still- BH´s und Stilleinlagen wegen auslaufenden Brüsten schon Monate vor der Geburt und 2 Fläschchen für den Notfall hatte ich nichts besorgt. Nach der Geburt wurde mir das Kind relativ schnell in den Arm gedrückt und nachdem er noch etwas zusätzlichen Sauerstoff schnüffeln durfte hat mir die Hebamme gezeigt wie man anlegt. Danach haben dann die Schwestern und Hebammen zwischendurch mal geschaut, ob man das Kind richtig anlegt oder auch andere Positionen erklärt. Meine Zimmernachbarin (2. Kind, geschädigt vom 1.) war total kirre und hat nach der Uhr und mit schriftlicher Seitenkontrolle gestillt. Das habe ich dann für sehr kurze Zeit auch ausprobiert. Leider hat mein Kind dank Gelbsucht keinen Mucks mehr von sich gegeben und kam dann unter die UV-Lampe. Zu dem Zeitpunkt kam dann die Milchpumpe und das Fläschchen ins Spiel. Ich habe zwar zwischendurch auch noch angelegt, aber die Flasche war einfach effektiver. Zusätzlich haben ihm die Schwestern wohl auch noch die eine oder andere fertige Flasche gegeben. Nach 7. Tagen durften wir dann mit einem Rezept für eine Leihpumpe nach Hause. Dort habe ich dann eine Woche abgepumpte Milch und anlegen kombiniert. Danach funtionierte das ausschließliche Stillen ohne Probleme. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Sohn dann einen Leistenbruch, und in diesem Krankenhaus musste man permanent wiegen oder in ml angeben wieviel das Kind getrunken hat... da ich sowiso zur Pumpe greifen musste, um nicht zu platzen habe ich aus bequemlichkeit (verkabeltes, mies gelauntes Kind abstöpseln, aussziehen und auf Waage legen ist für beide stressig) einige Fläschchen gegeben. Glücklicherweise hatten wir absolut keine Probleme beim Wechsel zwischen Flasche und Brust und unsere Nachsorgehebamme war auch immer eine tolle Unterstützung, wenn unsicherheiten auftraten. Lg Winterkind


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Puh, vorbeireitet kann man das wohl auch bei mir nicht nennen. Ich hab mir eine Packung Stilleinlagen, 3 Still- BH`s gekauft, das war`s! Im GVK hatten wir ne sehr coole Hebamme. Sie war bzw ist in unserem Alter ( Mitte 20) und war selber schwanger. Sie hat uns gleich gewarnt, das in dem KH ( sie hat dort auch im Kreißsaal gearbeitet) schnell zugefüttert wird und die Stillberatung nicht die Beste ist. Von ihr ist mir auch " Anlegen, anlegen, anlegen" hängen geblieben. Ich dachte noch " So schwer wirds schon nicht sein" Sie hat uns halt einfach erklärt, dass das Baby in den ersten Tagen nicht viel macht ausser schlafen und Stillen! Also immer anlegen wenn es "quäckt"! Gut...da ich dann einen ungeplanten Kaiserschnitt hatte, musste das 1. anlegen etwas warten. Aber sofort als ich nach dem Nähen zu meiner Kleinen gebracht wurde, wurde ich gafragt, ob ich sie gleich anlegen möchte. KLARO! Wow, war das ein Gefühl! Und die Kurze hatte von dem Moment an so eine Saugkraft, Wahnsinn! Tja, die Stillberatung war wirklich nicht sonderlich toll. Jede SSchwester hat was Anderes erzählt..." Nicht so lange nuckeln lassen, alle 4 Stunden anlegen, niocht länger als 20 mibn pro Seite...etc" Durch den KS konnte ich anfangs ja nur im Liegen stillen..das wurde mir auch nie wirklich gezeigt! Ausser von der Nachtschwester. Die war nämlich auch Laktationsberaterin! Mit ihr hatte ich echt Glück..und vor Allem nachts hatte sie ja auch mehr Zeit als die Schwestern tagsüber. Und was ich noch gemacht habe: mir mein Handy geschnappt, in der Beratung von Biggi und hier im Stillforum gestöbert, mir noch andere mögliche Stillpositionen nach einem KS rausgesucht und was soll ich sagen? Es hat geklappt! Klar, es gab wunde Brustwarzen, aber auch nur 2 Wochen lang! Aber dank Biggi und Kristina und dem Stillforum und Hannah Lothrops Stillbuch wusste ich sehr schnell, das dauerstillen ganz normal ist in den ersten Wochen. Also habe ich Stilltage eingelegt auf der Couch! Meine Hebamme war auch von der Fraktion :" Sie brauchen doch mal Zeit für sich, ausserdem nimmt die Kleine nicht genug zu...bla bla" Sie riet mir zum Zufüttern mit Premilch schon in der ersten Woche zu Hause. Ich habe sie dann bisschen angeflunkert und ihr gesagt, ich gebe ab und zu abends das Fläschchen ( 2 mal haben wir es wirklich gemacht und dann nie wieder) und siehe da, die Kleine hat super zugenommen und das ohne Pulvermilch. Ich bin immer ganz stolz auf meine Tochter und mich, das wir das Stillen so gut hinbekommen! Es ist ein wunderbares Gefühl, sein Kind so natürlich zu ernähren.


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Im ersten GVK hatte ich eine Hebamme, die nur lapidar bemerkte: wenn die Milch nicht reicht, muss man eben zufüttern und wenn man zuviel hat, muss man abpumpen. Da ich gern informiert bin und eine medizinische Ausbildung habe, kam mir das spanisch vor. Hab mich dann informiert und meinen Teil gedacht. Diskutieren konnte man mit der Frau nicht! Stillberatung gabs da in der Gegend noch nicht, Internet hatte ich nicht, ist jetzt 9 Jahre her. Trotz etwas schwerem Start (Neugeborenengelbsucht, schwere Geburt, war bettlägerig) hab ich nie gezweifelt, dass es klappen wird! Das Personal war keine große Hilfe, haben mir den Kurzen nach 10 Stunden das erste Mal angelegt, dann im 4-Stunden-Takt. Ich war zu fertig, um mir darüber wirklich Gedanken zu machen. Mein Großer musste dann noch unters UV-Licht. Stillen durfte ich nur alle 5 Stunden... Hätte mein Mann nicht hinter mir gestanden, mir zu Hause ALLES abgenommen, damit wir uns ins Bett packen konnten, wir hätten es nicht auf 6 Monate voll stillen gebracht! Beim 2. Kind habe ich gleich gemacht, was ich wollte! Ich hab den Schwestern gesagt, dass ich anlege, so oft wir wollen. Ich würde das Kind nur einmal am Tag wiegen. Und wenn ich Hilfe brauche, melde ich mich! So hatten wir unsere Ruhe. Gern wäre ich auch am 2. Tag heimgegangen, hatte aber wieder hohen Blutverlust und Kreislaufkollaps... Beim 3. Kind das gleiche... diesmal noch mehr Bluttransfusionen... Aber in diesem KKH (Diakonie!) waren sie sehr stillfreundlich. Es wurde gefragt wegen Nuckel, zufüttern etc. Erst-Mamas wurden zu einer Mehrfach-Mama gesteckt. Und es herrschte insgesamt mehr Ruhe auf der Station!


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Ich war mit meinem KH zwar auch nicht zufrieden aber unsere Kurze war die ganze Zeit mit bei uns im Familienzimmer. Wegen Nuckel oder so wurde gar nicht gefragt.


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mir hat die schwester gesagt, ich solle die kleine ruhig mit in mein bett nehmen!