Trinkkrämpfe???

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Trinkkrämpfe???

Aufgrund des Stillverhaltens meines 3 Wochen alten Babys habe ich im Internet folgendes gefunden: _______________________________________________________ "erschrecken sie nicht, wenn das neugeborene während des trinkens schreit. nach der stillung des ersten hungers winden sich manche säuglinge - erkennbar noch hungrig - im arm ihrer erwachsenen, lassen immer wieder die warze oder den sauger los, um sogleich schreiend danach zu suchen, sie gierig einzusaugen und dann aufs neue sich bäumen und mit dem kpf hin und herschlagen. es sieht so aus, als täte ihnen das trinken weh. sie sind hungrig und wollen grinken, wehren sich zugleich aber gegen irgend etwas, was sie beim trinken erleben. in der regel treten solche trinkkrämpfe nur hin und wieder auf, und nie wenn das kind sehr entspannt oder schläfrig ist. nach dem dritten monat hören sie von selbst auf. solche gelegentlichen abwehrreaktionen während des trinkens sind verbreitet, die ursachen nicht genau bekannt, es gibt verschiedene deutungen. so sagt man, dass die erregung beim trinken auf den darmtrakt überspringen kann und hier schmerzhafte verkrampfungen hervorrufen kann. es kann auch sein, dass der magen oder die kehle des säuglings krampfhaft reagiert, so dass ihm das schlucken wehtut. " _______________________________________________________ Wie ist ihre Meinung dazu? Gibt es diese Trinkkrämpfe wirklich? Soll ich zum Arzt gehen? Mein Baby weint auch sonst sehr häufig, wenn es nicht gerade schläft oder mal ruhiger trinkt. Danke für Ihre Hilfe!

Mitglied inaktiv - 07.08.2008, 09:52



Antwort auf: Trinkkrämpfe???

Liebe Trixibelle, ich habe das Buch von Barbara Sichtermann, in dem sie 1981 dieses Verhalten als "Trinkkrampf" definiert, nicht selbst gelesen und weiß deshalb auch nicht, worauf sich ihre Definition beruft. Doch ich weiß, dass sie dafür plädiert, dem Kind viel körperliche Nähe zu schenken, was ja solch unruhigen Babys in den allermeisten Fällen auch extrem gut tut. Tatsache ist, dass nicht wenig Babys dieses Verhalten zeigen, und dass es mit zunehmender Reife ganz von allein verschwindet. Ein Gang zum Arzt bringt in diesen Situationen wenig (vorausgesetzt, es liegt wirklich kein anderer, gesundheitlicher Grund für das Verhalten des Babys vor). Geduld seitens der Mutter und die Gewissheit, dass das Kind sich in den entspannten Zeiten (z.B. nachts) das holt, was es in den unruhigen zu wenig trinkt, helfen am meisten! Hast du es mal mit einem Tragetuch oder einer GUTEN Tragehilfe probiert? Es gibt heute noch Naturvölker, die ihre Babys in den ersten drei Jahren fast ausschließlich tragen, mit gutem Erfolg! Oder hast du selbst viel um die Ohren, viel Sorgen oder Stress? Auch hier ist oft erstaunlich, wie kleine Veränderungen große Wirkung zeigen... Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 07.08.2008